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0577 - Ein Mutant wird gejagt

Titel: 0577 - Ein Mutant wird gejagt
Autoren: Unbekannt
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ausrichten.
    Corello konnte nicht gestellt werden.
    Die Wahrheit war, überlegte der Ilt, daß Corello ihnen allen überlegen war. Er besaß ein halbes Dutzend oder mehr starker parapsychischer Fähigkeiten. Das machte ihn unschlagbar.
    Was würde geschehen, wenn Corello seine Passivität einmal aufgab?
    Dann konnte es auf der Erde zu einer Katastrophe apokalyptischen Ausmaßes kommen.
    Stiller schwebte aus den Höhlen heraus und näherte sich den beiden Mutanten. Unmittelbar neben Gucky schaltete er seinen Antigravprojektor aus.
    Sein Gesichtsausdruck verriet dem Mausbiber, daß sie auch diesmal keinen Erfolg gehabt hatten.
    „Diese Sucherei macht mich noch verrückt", gestand Stiller. „Es ist, als würde man ein Phantom jagen."
    Gucky stand auf. Mit seinen telepathischen Fähigkeiten konnte er die Verzweiflung des SolAb-Agenten spüren. Die Mitglieder der Suchkommandos hatten ihr Selbstvertrauen verloren.
    „Vielleicht wird Corello auf den Appell reagieren, den Rhodan an ihn gerichtet hat", hoffte Balton Wyt.
    Gucky glaubte nicht daran. Wäre Corello an Verhandlungen interessiert gewesen, hätte er sich längst gemeldet.
    Die Frage war nur, was der Mutant eigentlich vorhatte. Seine Handlungen erschienen völlig unmotiviert. War er nur ein Verrückter, der ohne jeden festen Plan durch die Welt irrte?
    Oder war kein lebender Mensch in der Lage, die Absichten jener zu begreifen, die Corello beeinflußten?
    Vielleicht konnten sie diese Jagd erst erfolgreich beenden, wenn sie die Antworten auf diese Fragen gefunden hatten, überlegte der Ilt.
    Er deutete zum Gleiter.
    „Wir fliegen zur anderen Seite des Tales", sagte er. „Dort suchen wir weiter. Es wird bald dunkel."
    10. Der Gejagte Wir sind sehr zufrieden mit dir, Ribald Corello!
    Diese Aktion war ein großer Erfolg. Du besitzt jetzt wieder einen Roboter und bist nicht länger darauf angewiesen, daß Alaska Saedelaere dich herumschleppt. Für uns ist es sehr wichtig, daß du diesen Roboter erobert hast, denn du wirst ihn brauchen.
    Es wird Zeit, daß wir die Verwirklichung unserer Pläne vorantreiben. Doch dabei müssen wir vorsichtig sein. Ein Fehler kann alles zerstören.
    Es macht uns glücklich, daß du nicht mehr so oft an Selbstmord denkst.
    Das hat unser Verhältnis belastet. Wir wissen, daß du psychisch und physisch sehr erschöpft bist, aber deine Aufgabe ist längst nicht beendet. Noch brauchen wir dich und können dich nicht freigeben. Aber der Zeitpunkt wird kommen, da wir nicht mehr auf dich angewiesen sein werden.
    Du mußt immer genau das tun, was wir von dir verlangen.
    Wir verstehen, daß du Alaska wegschicken willst, aber wir sind damit nicht einverstanden. Es kann sein, daß du diesen Mann noch einmal brauchst. Er soll noch eine Zeitlang bei dir bleiben.
    Du hast den Appell gehört, den Perry Rhodan an dich gerichtet hat.
    Corello, melde dich! Sprich mit uns über deine Probleme. Wir wollen dir helfen. Warum stellst du dich gegen deine Freunde?
    Wir verstehen sehr gut, daß dich solche Worte innerlich berühren, daß du Immer dann, wann du sie hörst, dich von uns trennen möchtest.
    Hast du nicht erkannt, daß das unmöglich ist?
    Du gehörst uns!
    Wir bestimmen, wann du wieder frei sein wirst.
    Ach, Ribald Corello! Du bist so schwach geworden, daß dein Widerstand nur sporadisch aufflackert und leicht niederzuschlagen ist. Warum quälst du dich unnötig?
    Du willst niemals aufgeben? Bis zu deinem Tod willst du gegen uns ankämpfen?
    Das klingt zwar heroisch, aber es ist nicht realistisch. Es ist unvernünftig.
    Doch wir wollen nicht länger diskutieren. Du kennst das nächste Ziel. Wir wünschen, daß du dich umgehend dorthin begibst. Du wirst Alaska mitnehmen.
    Beeile dich jetzt, Ribald.
    Wir wollen endlich unser Ziel erreichen.
     
    *
     
    Auf ihren energetischen Prallfeldern glitt die GNOMA wie ein riesiger silberner Fisch über die aufgewühlte Oberfläche des Pazifischen Ozeans. Die GNOMA war eines von insgesamt sechzig Vergnügungsschiffen, die noch auf den Weltmeeren verkehrten. Ihr Rumpf bestand aus transparentem Kunststoff, so daß die Passagiere von allen Räumen aus das Meer und die darin lebenden Tiere sehen konnten. An Deck wurden Spiele veranstaltet; abends spielten bekannte Kapellen zum Tanz. Eine einwöchige Fahrt mit der GNOMA kostete zwölfhundert Solar, ein für jeden Terraner erschwinglicher Preis.
    Allwig Tjornsen lehnte am Heck des Schiffes auf der Reling und blickte ins Meer hinab. Er kam fast jeden Abend hierher,
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