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0567 - Schwingen des Unheils

0567 - Schwingen des Unheils

Titel: 0567 - Schwingen des Unheils
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Otero-County, New Mexico, etwa eine Meile vom Highway 54 entfernt:
    Zamorra sah plötzlich die Lichtpunkte aufglühen. Vorher war dort nichts zu sehen gewesen. Außer einem Schatten, aber es gab scheinbar kein Objekt, das diesen Schatten warf.
    Scheinbar…
    Denn das UFO hatte sich getarnt!
    Es war praktisch unsichtbar. Es simulierte wie ein Chamäleon das Aussehen seiner Umgebung, so war es nicht direkt zu erkennen. Der Schatten fiel kaum jemandem auf, weil er natürlich selbst von dem getarnten Raumschiff der DYNASTIE DER EWIGEN größtenteils abgedeckt wurde.
    Aber Zamorra hatte das Raumschiff gefunden.
    Genauer gesagt: Er hatte es sich zeigen lassen.
    Von dem Schwarm wunderschön aussehender, strahlend bunter Schmetterlinge, die ihn begleiteten.
    Daß diese handgroßen Falter niemals von der Erde sein konnten, interessierte Zamorra dabei ebenso wenig, wie es ihn erstaunte, daß sie zu ihm sprachen und ihm zuraunten, was getan werden mußte.
    Er war gekommen, um das Raumschiff zu vernichten!
    Mit den beiden erbeuteten Strahlwaffen. Er hatte sie den zwei ›Männern in Schwarz‹ abgenommen, die er zuvor ausgeschaltet hatte.
    Es würde ihm gelingen, wenn er es geschickt genug anstellte. Die Schmetterlinge vertrauten ihm!
    Jetzt jedoch glühte es auf, aus dem Unsichtbaren heraus!
    Zamorra begriff, daß dieses Glühen von den Abstrahlpolen der Bordgeschütze ausgehen mußte. Sie wurden feuerbereit gemacht!
    Dann verwandelten sich die Lichtpunkte zu einer ultrahellen Glut. Ein Aufblitzen, tausendmal greller als die Sonne.
    Und mit Lichtgeschwindigkeit raste Zamorra der Tod entgegen…
    ***
    El Paso, Texas:
    Im Konferenzraum 7 des Verwaltungsgebäudes der Tendyke Industries, Inc., war von einem Augenblick zum anderen die Hölle los!
    Vier Menschen eröffneten ohne Vorwarnung das Feuer auf eine eintretende Gruppe Außerirdischer! Die Automatikpistolen hämmerten ihre todbringenden Geschosse aus den Mündungen.
    Blitzschnell reagierten vier ›Männer in Schwarz‹. Sie übernahmen Leibwächterfunktion, und nun reagierten sie so schnell, daß kaum einer der Menschen begriff, wie es geschah. Sie rissen ihre Herren, die Ewigen, hinter sich und stießen sie aus der Gefahrenzone in den Korridor zurück.
    Gleichzeitig deckten sie die Ewigen mit ihren eigenen Körpern und fingen die Kugeln ab.
    Zwei der Cyborg-Kampfmaschinen, die am weitesten vorn standen, rissen ihre eigenen Waffen hoch.
    Blaustrahlende Blitze zuckten durch den kleinen Konferenzraum und tanzten von einem der Attentäter zum anderen. Trockenes Entladungsknallen begleitete die hochgespannten Energiebögen.
    Das zentrale Nervensystem von vier Menschen wurde blitzartig kurzgeschlossen und die Gegner mit dem Elektroschock vorübergehend paralysiert.
    Ein fünfter wurde gestreift, schrie gellend auf, weil sein Arm plötzlich wie Feuer brannte.
    Er taumelte gegen das Fenster.
    Aber eine der Kugeln hatte einen ›Mann in Schwarz‹ entscheidend getroffen. Von einem Moment zum anderen explodierte etwas in ihm.
    Im Eingangsbereich des Konferenzzimmers bildete sich ein gleißender Feuerball, Trümmerstücke wurden in alle Richtungen geschleudert.
    Eine Druckwelle wirbelte auch die anderen Menschen gegen die Wände, und die Flammenglut der Explosion griff auf die drei anderen ›Männer in Schwarz‹ über.
    Schon verwandelte sich ein weiterer organisch-robotischer Körper in eine Mini-Sonne.
    Das Inferno war schon eine Sekunde nach der ersten Explosion nicht mehr kontrollierbar!
    ***
    Tendyke’s Home, Florida:
    Yves Cascal, der Mann, den man Ombre - den ›Schatten‹ - nannte, hatte die drei handgroßen Falter untersucht und doch nichts Auffälliges finden können -sofern er ihre unnatürliche Größe einmal außer acht ließ.
    Abstoßend häßlich waren sie durch ihre Größe und die gleichmäßig braune Tarnfarbe ihrer Flügel. Yves hatte Wesen wie diese nie zuvor gesehen. Hatten sie irgendwie den Weg aus einer anderen Welt hierher gefunden? Oder gab es tatsächlich einen Ort auf der Erde, wo diese Spezies auf natürlichem Wege entstanden war?
    Yves glaubte das nicht, obgleich im tropischen Regenwald Südamerikas auch heute noch immer wieder neue Tierarten entdeckt wurden. Nur waren die fast alle zum baldigen Aussterben verurteilt, denn ihnen wurde durch das Abholzen und die Brandrodung des Regenwaldes durch skrupellose Profitgeier die Lebensgrundlage entzogen. Die ökologischen Nischen, die ihr Entstehen und ihr Überleben ermöglicht hatten, wurden Schritt für
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