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0567 - Schwingen des Unheils

0567 - Schwingen des Unheils

Titel: 0567 - Schwingen des Unheils
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Otero-County von einem anonymen Anrufer davon unterrichtet worden, daß Menschen abseits des Highways 54 hilflos in der Vormittagssonne lagen und dringend medizinische Versorgung benötigten. Aber die Beamten hatten nicht nur diese Menschen gefunden, sondern auch zwei eigenartige - Wesen.
    Sie waren schwarzgekleidet gewesen und hatten eine totenbleiche Haut gehabt.
    Ihre Köpfe waren beschädigt gewesen, bei einem sogar auch ein Teil des Oberkörpers, und so hatten die Polizisten erkannt, daß diese beiden ›Männer in Schwarz‹ so etwas wie Roboter sein mußten, umgeben von einer biologischen Hülle. Seltsamerweise schienen diese Roboter aber auch so etwas wie Organe zu haben.
    Biologische Roboter?
    Cyborgs?
    Unwillkürlich hatte Sheriff Pratcher an den sogenannten Roswell-Zwischenfall denken müssen. Vor vier Jahrzehnten sollte dort eine ›fliegende Untertasse‹ abgestürzt sein, und angeblich hatte der Geheimdienst Insassen bergen können, die obduziert worden waren. Im vergangenen Herbst war sogar ein Film aufgetaucht, der diese Obduktion zeigte.
    Mittlerweile war dieser Film, der unter gläubigen UFO-,Forschern Euphorie ausgelöst hatte, von Fachleuten als Fälschung entlarvt worden. Wieso das benutzte Filmmaterial aber tatsächlich über vierzig Jahre alt war, hatten auch diese Fachleute nicht erklären können.
    Selbst wenn es die Fälscher in einem vergessenen Paket in einem vergessenen Keller des Herstellers oder eines Händlers aufgestöbert hatten, war es fast unmöglich, daß sich dieses uralte Material überhaupt noch belichten ließ. Unbelichtete Filme waren nicht unbegrenzt haltbar…
    Oder waren diese Experten, die von einer Fälschung sprachen, vom Geheimdienst bestochen oder unter Druck gesetzt worden?
    Roswell war nur gut hundert Meilen entfernt. Unmittelbar vor der Haustür lagen Alamogordo und das NASA-Versuchsgelände White Sands.
    Im Zusammenhang mit UFO-Sichtungen war auch häufig von seltsamen, blaßhäutigen Männern in Schwarz berichtet worden, die vorgebliches ›Beweismaterial‹ verschwinden ließen und dabei äußerst skrupellos vorgingen. UFO-Gläubige warfen Militär und Geheimdiensten vor, hinter diesen obskuren Aktionen zu stehen, und eine besondere Pikanterie bekam der jetzige Vorfall dadurch, daß der Tatort, wenn auch nicht abgezäunt und abgeschirmt, immerhin zum militärischen Bereich von Fort Bliss gehörte…
    Diese Kleinigkeiten gaben Sheriff Pratcher zu denken.
    Nur eine Sache paßte nicht ins Bild: Die aufgefundenen Menschen, die an Unterkühlung, Ausdörrung und Fieber litten, hatten offenbar nichts mit UFOs zu tun, und einer dieser Menschen, der bei Bewußtsein gewesen war, hatte behauptet, die ›Männer in Schwarz‹ hätten ihnen die Autos abgenommen und seien damit verschwunden. Viel mehr hatte man allerdings auch nicht von ihm erfahren können, und möglicherweise handelte es sich dabei auch nur um Fieberfantasien.
    Pratcher befürchtete, daß wesentlich mehr dahintersteckte. Er fragte sich auch, wer der Mann war, der über ein Funktelefon auf die hilflosen Menschen aufmerksam gemacht hatte; vermutlich war dieser Mann auch für die Zerstörung der beiden ›Männer in Schwarz‹ verantwortlich.
    Pratcher hatte angeordnet, diese fleischumhüllten Robot-Konstruktionen sicherzustellen und zu untersuchen.
    Das hatte nicht geklappt.
    Augenblicke, bevor sie verpackt und verladen werden konnten, waren beide Cyborgs verglüht. Nur Brandschatten am Boden waren zurückgeblieben, so hatte jedenfalls Officer Samms über Funk mitgeteilt.
    Das alles gefiel Pratcher überhaupt nicht. Er hatte angeordnet, die ganze Umgebung sorgfältig abzusuchen, deshalb wai er selbst jetzt auch mit dem Hubschrauber in der Luft.
    Und plötzlich entdeckte er etwas, das nicht ganz ins Bild einer heilen Straßenverkehrswelt paßte.
    Da parkte - verbotswidrig - ein marineblauer Cadillac Seville am Straßenrand.
    »Den Wagen schauen wir uns mal näher an«, bestimmte Sheriff Pratcher und nickte seinem Piloten zu. »Gehen Sie runter, Yorg.«
    ***
    An einem anderen Ort beobachtete Odin, der Mächtigste der Asen, das Vorgehen seines Werkzeugs Zamorra. Hugin, einer seiner beiden Raben, kreiste über Zamorra und dem Raumschiff der Ewigen, und Magie zeigte Odin, was Hugin sah.
    Die Schmetterlinge hatten Zamorra zu dem Raumschiff der Verfluchten geführt, und Odin war sicher, daß Zamorra die Aufgabe meistern würde, die die Schmetterlinge ihm gestellt hatten.
    Das Raumschiff mußte zerstört
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