Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

Titel: 0558 - Im Griff des Teufels-Kraken
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
es bereits gegeben hatte, ließ sich bedauerlicherweise nicht rückgängig machen. Aber jetzt gab es keine weiteren Toten mehr.
    Ein Alptraum hatte sein Ende gefunden.
    Zamorra und Nicole blieben ebenso wie April noch eine Weile in der Villa und genossen ein wenig den südaustralischen Frühling, der dieses Jahr viel wärmer war, als er es der Statistik zufolge hätte sein dürfen.
    Irgendwie wurde Zamorra den Gedanken nicht los, daß die Vernichtung des mörderischen Riesenkraken nicht alles gewesen sein konnte.
    Aber diese Gefahr zeigte sich nie wieder.
    Gordon, Ricardo und seine Tochter Felicitas lernten inzwischen die ALPHA-ANDROMEDA zu pilotieren. Von dem selbstmörderischen Verfolgungseinsatz erfuhren sie nur einen geringen Teil, aber niemand sprach über die Gefahr, in der sich Zamorra, Munro und April für kurze Zeit befunden hatten.
    Zwischendurch nahm Zamorra April Hedgeson einmal beiseite.
    »Dein Skipper Munro… ist der vertraglich absolut fest an dich gebunden?« erkundigte er sich.
    »Was meinst du damit?« fragte April überrascht.
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Ich weiß jetzt, daß er Marineflieger war. Mit der Technik der Ewigen scheint er sich auch auszukennen.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Einen Mann wie ihn, der zudem nie die Ruhe verliert, können wir vielleicht als Piloten gebrauchen.«
    »Als Piloten? Hast du neuerdings ein eigenes Flugzeug?«
    Zamorra schüttelte den Kopf. »Das nicht, aber irgendwann wird es wieder gegen die DYNASTIE DER EWIGEN gehen. Und dann brauchen wir Leute, die hyperschnelle Raumschiffe fliegen können…«
    »Frag doch bei ESA, NASA und bei den Russen nach, statt meinen besten Mann abwerben zu wollen«, protestierte April. »Die haben genug unbeschäftigte Astronauten.«
    »Ich sprach von Raumschiffen «, sagte Zamorra. »nicht von läppischen Spielzeugen wie Space-Shuttles, bei denen schon ein Schlechtwetterwölkchen reicht, um einen Start zu verhindern. Ich meine Raumschiffe, die nicht nur bis in eine Erdumlaufbahn humpeln, sondern die von Stern zu Stern fliegen, schneller als das Licht!«
    April seufzte. »Manchmal kommst du mir vor wie ein Träumer, Lebensgefährte meiner besten und einzigen wirklichen Freundin. Du bekommst Munro nur ausgeliehen, wenn er selbst es will -nachdem du ihn über Risiken und Nebenwirkungen «, sie hüstelte dezent, »aufgeklärt hast. Und wenn du mir auf die Hand schwörst, daß ich ihn lebend, gesund und im Vollbesitz aller seiner Fähigkeiten zurückbekomme.«
    »Das eben kann ich weder dir noch ihm oder mir selbst versprechen.«
    »Willst du denn einen Krieg gegen die EWIGEN führen, oder wofür brauchst du Kampfpiloten?«
    »Das Wort Krieg bringst du ins Spiel!«
    »Aber du denkst daran. Das weiß ich, ohne eine Telepathin zu sein. Was planst du, Zamorra?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Ich weiß es noch nicht«, sagte er. »Es ist nur ein vager Eindruck. Seit kurzem habe ich irgendwie das irrationale Gefühl, daß wir es bald wieder mit der DYNASTIE DER EWIGEN zu tun bekommen. Und ich kann nicht erklären, wieso ich das fühle. Es gibt keinen rationalen Grund dafür.«
    »Dann vergiß es doch einfach«, empfahl April Hedgeson.
    Doch das konnte er nicht.
    Er dachte zu oft an Sara Moon, die in der Zeitfalle steckte. Und an die DYNASTIE DER EWIGEN, die in der letzten Zeit zu ruhig und zu zurückhaltend gewesen war.
    War es die Ruhe vor dem Sturm? Wenn, dann wollte er auf diesen Sturm vorbereitet sein.
    Epilog
    In Weltraumtiefen, weit von der Erde entfernt, gab es eine Welt, die nur wenige Menschen jemals zu Gesicht bekommen hatten.
    Dort, auf dem Kristallplanelen, dem Zentrum des von der DYNASTIE DER EWIGEN kontrollierten Herrschaftsbereiches, stellte der ERHABENE zufrieden fest, daß die Kreatur des Wahnsinns vernichtet worden war.
    Und das ausgerechnet von Zamorra, dem Feind…
    Daß er dem ERHABENEN einen solchen Gefallen tun würde, damit hätte Magnus Friedensreich Eysenbeiß vorher niemals gerechnet.
    Er hatte vor geraumer Zeit einen Machtkristall benutzt, ohne die mentale Kraft dafür zu besitzen.
    Aber jetzt hatte er es geschafft, den Wahnsinn abzustreifen.
    Vielleicht lag es daran, daß er selbst längst keinen eigenen Körper mehr besaß, sondern als Parasit im Körper eines anderen nistete und diesen beherrschte. Im Körper eines Ewigen, der noch dazu einmal Verbündeter eines großen, gefährlichen Widersachers gewesen war.
    Für die Ewigen war Magnus Friedensreich Eysenbeiß der ERHABENE Yared Salem.
    Und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher