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0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

Titel: 0558 - Im Griff des Teufels-Kraken
Autoren: Werner Kurt Giesa
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mir. Ich weiß, was ich tue…«
    ***
    Der Riesenkrake, geschaffen aus Gedanken des Wahnsinns, floh immer noch.
    Da war Schmerz.
    Ungewohnter, peinigender Schmerz.
    Verletzungen durch das heiße, beißende rote Licht.
    Das Ungeheuer durchpflügte das Wasser, das ihm als Element geeigneter war als Feuer, Luft und Erde. Und es arbeitete fieberhaft an einem Plan, den Verfolger dennoch in eine Falle zu locken und zu vernichten.
    Es mußte langsamer werden, den Schwerverletzten mimen. Das würde Zamorra leichtsinnig werden lassen.
    Dann konnte der Krake den Todfeind endlich packen und vernichten.
    Auf die Idee, die verfolgende Yacht mit dem Todfeind an Bord genauso zu zerstören wie vor Tagen das Segelboot, kam er nicht. Da war auch der immer stärker werdende Hunger , der ihm eigentlich längst seine Reflexe aufzwingen wollte.
    Wirre Gedanken gerieten durcheinander. Gedanken, die vorgegeben worden waren, als das Wesen Gestalt angenommen hatte.
    Bald , dachte es. Gleich, dann ist es vorbei…
    ***
    Die Idee war gut. Zamorra hoffte nur, daß alles schnell genug ablief. Aber er mußte jetzt einfach den Steuerkünsten Ran Munros vertrauen.
    Und darauf, daß das timing stimmte.
    Die Waffe war aufgeladen. Die Überladungsschaltung, die den Blaster zu einer winzigen Bombe machte, war eingeleitet. In spätestens drei Minuten wurde die gesamte Restkapazität von rund sechzig Prozent spontan freigesetzt.
    Es war ein schieres Wahnsinnstempo, mit dem die ALPHA-ANDROMEDA den satanischen Riesenkraken verfolgte, doch trotzdem wagte sich Zamorra auf Deck. Die Reling war wieder ausgefahren worden und sorgte dafür, daß sich Zamorra festhalten konnte und nicht einfach über Bord gewirbelt wurde.
    Er befestigte die Waffe, die zur Zeitbombe geworden war, an der Reling-Konstruktion am Bug und kehrte unter Deck zurück.
    Die Aktion wurde zum V abanque- Spiel. Wenn es nicht funktionierte, fuhren sie alle zur Hölle, nur der verdammte Satanskrake überlebte dann und konnte seinen mörderischen Gelüsten weiter nachgehen!
    Die Luke schloß sich.
    Als Zamorra den Leitstand der ALPHA wieder betrat, waren sie bereits über dem Kraken.
    Warum das Monstrum keinen Angriff startete, um die Yacht zu vernichten, begriff niemand, doch es verschwendete auch niemand mehr als einen einzigen Gedanken daran.
    Mit ausgefahrener Reling ging die ALPHA auf Tauchkurs!
    Ein Manöver, das künstlich provoziert werden mußte, weil Yachten der ANDROMEDA-Klasse eigentlich nicht sinken konnten!
    Aber Ran Munro mit seinem Geschick als Pilot zwang das Boot in die Tiefe.
    Mit ausgefahrener Reling, an welcher der Blaster haftete!
    Tauchkurs!
    Schon waren sie zehn oder fünfzehn Meter vor dem Ungeheuer, und das war langsamer geworden.
    Da flogen Munros Finger wieder über die Sensortasten.
    Die ALPHA krängte zur Seite!
    Gleichzeitig wurde die Reling eingefahren, die ein Strömungshemmnis war und so die Tauchfahrt zusätzlich behinderte! Durch das Einfahren wurde aber zugleich auch der Blaster abgestreift.
    Die Waffe blieb zurück, als Munro die Yacht in einen Ausweichkurs zwang, den kein normales Schiff fertiggebracht hätte. Schon gar nicht bei dieser Geschwindigkeit! Nicht einmal modernste U-Boote konnten so wendig manövrieren!
    Munro jagte die ALPHA wieder nach oben!
    Nicht ein einziger Schweißtropfen stand auf seiner Stirn, und er atmete auch nicht schneller. Eiskalt steuerte er die Manöver der Yacht, die jetzt im Winkel von 45 Grad aufwärts schoß.
    Da flog ein paar Dutzend Meter unter ihnen die Strahlwaffe in einer grellen Explosion auseinander.
    Eine Druckwelle erfaßte die Yacht…
    Doch Munro, der damit gerechnet hatte, fing sie ab. Die Yacht, ohne die onboard- Reling, war dafür manövrierfähig genug.
    Als das Schiff die Oberfläche durchstieß und wieder auf dem kochenden Wasser fuhr, nahm Munro das Tempo zurück.
    Der Hy-Kon-Taster trat wieder in Aktion.
    Auf den Riesenkraken justiert, versuchte das Gerät, das Ungeheuer wieder aufzuspüren.
    Aber da war nichts mehr.
    Nicht einmal Reste!
    Das Monstrum hatte sich einfach in nichts aufgelöst! Die Spezialortung, die durch das Hyper-Kontinuum überlichtschnell ihr Ziel zu erfassen versuchte, konnte nichts mehr feststellen.
    Ran Munro lächelte Zamorra und April Hedgeson an.
    »Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert«, sagte er breit grinsend.
    ***
    Nichts mehr war da…
    Es hatte funktioniert, das Monstrum war vernichtet worden und konnte keine weiteren Opfer mehr reißen. Der Verlust von Menschenleben, den
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