Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

0558 - Im Griff des Teufels-Kraken

Titel: 0558 - Im Griff des Teufels-Kraken
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
war nervtötend, während der Strahl stinkende Masse traf und zum Kochen brachte.
    Gestank nach verbranntem Fleisch - Fleisch?! - schlug Zamorra entgegen und raubte ihm beinahe den Atem. Er begriff, daß der Strahl nicht ausreichte, um die sich voranschiebende kolossale Masse zu stoppen.
    Etwas peitschte haarscharf an ihm vorbei, bekam im Zurückschnellen seinen linken Arm zu fassen und saugte sich daran fest.
    Ein harter Ruck riß Zamorra jäh auf das Ungeheuer zu!
    Mit dem Laserstrahl durchschnitt er einen Fangarm unmittelbar vor seinem Körper!
    Er warf sich herum - und lief!
    Vor ihm gähnte der Ausgang der Höhle, und als Lichtschimmer war die Dämmerung zu sehen. Davor standen die Schatten der Männer, die mit Schußwaffen und Flammenwerfern warteten.
    Rechtzeitig erinnerte sich Zamorra an die Absturzkante knapp hinter der Felsenöffnung.
    »Feuer!« schrie er, während er immer noch rannte. »Sobald ich da bin…«
    Vor ihm blitzte es auf.
    Die Mündungen der Flammenwerfer!
    Sie wurden gezündet!
    Da war er auch schon an Brannigan und seinen Männern vorbei, und im nächsten Moment jagten die wilden Lohen brennenden Gases, von Überdruck ins Freie gepreßt, dem Unheimlichen entgegen.
    Zamorra konnte seinen Lauf gerade noch stoppen, und Brannigans Faust schnellte vor, packte zu und riß ihn herum.
    Zamorra hob wieder den Blaster und feuerte erneut einen fauchenden Laserstrahl in die Felsspalte, wo sich inzwischen eine Feuerwand aufblähte und innerhalb von Sekundenbruchteilen ein Hitze-Inferno entfesselte.
    Aber das Unheimliche kam trotzdem näher, schob die anbrandende Feuerwalze vor sich her!
    »Wenn es durchzubrechen droht, dann verschwindet! Aber nach oben, damit rechnet es nicht!« brüllte Zamorra den Wachmännern zu.
    Sie verstanden ihn, er hatte lauter geschrien als das Fauchen der Flammenwerfer.
    Brannigan starrte den Dämonenjäger an. »Was zum Teufel, haben Sie da am Ärmel?«
    Aber Zamorra konnte jetzt nicht darauf achten und schoß wieder in das Flammeninferno.
    Da brach das Ungeheuerliche hervor!
    Im gleichen Augenblick begriff Zamorra, daß er einen Fehler begangen hatte.
    Er hatte es vorhin versäumt, hier ebenfalls eine weißmagische Sperre anzulegen!
    Irgendwie hatte er diese Absicht aus den Augen verloren, vermutlich durch die Diskussion Uber den Einsatz der Flammenwerfer und die fehlenden Atemmasken.
    Jetzt konnte er nicht einmal mehr herausfinden, ob eine magische Sperre das Monstrum aufhalten würde. Denn diese Sperre gab es nicht, und das Biest stürmte nach draußen wie ein Tornado!
    »Weg hier!« schrie er den anderen zu. »Nach oben, schnell!«
    Sie reagierten sofort.
    Die Flammenwerfer, die sie am Klettern gehindert hätten, warfen sie ab und stürmten davon.
    Zamorra folgte als letzter, weil er immer noch hoffte, etwas von dem Ungeheuer erkennen zu können, und dabei sah er tatsächlich Tentakelarme wie die eines überdimensionalen Kraken aus dem Feuer hervorzucken und nach den Menschen greifen.
    Einer der Männer wurde von einem der Greifarme erfaßt, aber Zamorras Blasterstrahl schnitt den Tentakel ab.
    Der Mann stürzte, kam nicht mehr fort, doch das Ungeheuer schoß aus seinem Unterschlupf hervor und katapultierte sich durch die Luft dem Strand entgegen!
    Das Feuer hatte ihm nicht geschadet!
    Und jetzt flog es!
    Zamorra glaubte seinen Augen nicht trauen zu dürfen.
    Er sah einen riesigen Kraken!
    Einen Oktopus mit Fangarmen! Ein Ungeheuer, größer als jeder Tielseekrake, der jemals beobachtetworden war!
    Und der flog!
    Dem Wasser entgegen!
    Über Zamorra hinweg, der auf den Knien hockte, den Blaster jetzt beidhändig hielt und zielte, um dem fliegenden Ungeheuer den Fangschuß zu verpassen.
    Sekundenlang zögerte er.
    Wenn er jetzt schoß, lenkte er dann die Aufmerksamkeit der Bestie nicht wieder auf sich und die Männer und animierte es zur Rückkehr?
    Trotzdem!
    Sein Blaster war die einzige Waffe, die wirkte. Feuer half nicht, aber mit dem Laserstrahl hatte er es immerhin geschafft, zwei Fangarme des Kraken abzutrennen. Dabei schien es keine Rolle zu spielen, daß die roten Nadelstrahlen aus der Dynastie-Handwaffe auch nichts anderes als Feuer waren, nur in wesentlich konzentrierterer Form!
    Er schoß.
    Er versuchte, den riesigen Kopfkörper zu treffen.
    Der Strahl fauchte aus der Waffe und spannte eine tödliche Brücke, erfaßte den fliegenden Riesenkraken und drang in seinen Kopfleib ein.
    Das Biest flog trotzdem weiter, nur senkte es sich jetzt dem Wasser entgegen. Immer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher