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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes
Autoren: Unbekannt
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Energiegitter zu Guckys Käfig hatte er gefunden, wenn er sich auch nicht zutraute, mit ihnen umgehen zu können.
    Er betäubte den Purpurnen mit einem Feuerstoß aus seinem schwach eingestellten Strahler, als dieser die zweite Verwarnung ausgesprochen hatte. Während er versuchte, das Energiegitter abzuschalten, sprach er weiter mit Gucky, so als führe er das Verhör fort. Es konnte Abhörstellen geben, und niemand durfte den Personalwechsel bemerken, nicht einmal der Mausbiber. Die Stimme durch den Translator blieb gleich und veränderte sich nicht.
    Er fand den Schalter, aber der Erfolg war nur das regelmäßige Flackern, das nun auch Gucky auffiel. Ras hoffte, daß der Mausbiber trotzdem reagieren würde. Er bemühte sich, das Flackern in der Art von Morsezeichen entstehen zu lassen, aber auch das half nichts. Dann sprach er die dritte Verwarnung aus und stellte die letzte Frage.
    Die Antwort amüsierte ihn zwar, aber viel größer war seine Angst, Gucky könnte im Käfig bleiben.
    Und dann, von einer Sekunde zur anderen, entmaterialisierte der Mausbiber.
    Die Flucht aus dem Käfig war geglückt.
    Ohne sich um die weiteren Folgen dieser Flucht zu kümmern, suchte Ras auf den Bildschirmen den vermißten Pferdemutanten, konnte ihn aber nicht finden.
    Er kehrte zu Atlan zurück, der am alten Platz auf ihn wartete.
    Gucky empfing die Gedankenimpulse von Ras, Atlan und Takvorian, als er Zeit erhielt, sich auf die Suche nach den Freunden zu konzentrieren. Er teleportierte und fand Atlan und Ras. Takvorian war jedoch nicht bei ihnen.
    „Wo ist denn der Gaul?" erkundigte sich Gucky, als der kurze Erfahrungsaustausch beendet war.
    „Hier unten wimmelt es von Parafallen", warnte Ras. „Wir haben bisher Glück gehabt, aber das kann sich ändern. Auf keinen Fall können wir zurück zur GEVARI, ohne Takvorian mitzunehmen.
    Wir wissen, was wir wissen wollten. Hier unten steht der große Empfangstransmitter des Erlösungsauges, und die Gefangenen werden hier verhört. Was dann mit ihnen geschieht... wer weiß das?"
    „Wir jedenfalls nicht!" stellte Gucky trocken fest. „Aber wenigstens habe ich Takvorians Gedankenimpulse und kann ihn anpeilen."
    „Peil ihn an und hol ihn!" sagte Atlan. Die Lage gefiel ihm offensichtlich nicht, obwohl er mit dem bisherigen Erfolg der Expedition ganz zufrieden sein konnte. „Und dann nichts wie zurück zur GEVARI. Ich habe ein komisches Gefühl..."
    „Leider dringen die Gedankenimpulse von Kosum und den anderen nicht durch den Fels", sagte Gucky bedauernd.
    „Sperren, nehme ich an. Die Hauptsache ist, wir können teleportieren. Also gut - Takvorian, ich komme!"
    Atlan und Ras blieb nichts anderes übrig, als geduldig abzuwarten, bis Gucky wieder erschien.
    Ras fragte nach einiger Zeit: „Was meinten Sie eigentlich eben, Atlan, als Sie sagten, Sie hätten hinsichtlich der GEVARI ein komisches Gefühl?"
    „Ist das nicht verständlich, Ras?
    Vergessen Sie das Panikfeld nicht, in das wir hineingerieten.
    Ich bin sicher, daß es hier auf diesem Asteroiden erzeugt wird, ebenso wie das sogenannte Auge der Erlösung. Ist es nicht naheliegend, daß man die GE-VARI mit Hypnobefehlen eindeckt, nachdem der Angriff der Roboter mißlang?"
    „Sie glauben, daß man erneut versucht ...?"
    „Ja, ich glaube es sogar ziemlich sicher. Ein Glück, daß wir Icho Tolot an Bord haben. Er ist so gut wie immun gegen Hypnoschauer."
    „Ob er sich aller unserer Leute erwehren kann, wenn sie über ihn herfallen?"
    „Das können wir nur hoffen - und eben diese Ungewißheit ist der Grund meiner Unruhe." Er schaute auf seine Uhr. „Käme doch der Kleine endlich zurück ...!"
    Aber der „Kleine" ließ noch auf sich warten.
     
    7.
     
    Gucky fand Takvorian in einem Parakäfig. Obwohl der Pferdemutant seine Fähigkeit, den Zeitablauf zu verlangsamen, noch nicht angewendet hatte, waren die Purpurnen klug genug gewesen, ihn gleich von Anfang an für einen Mutanten zu halten.
    Von Ras wußte Gucky, wo die Bildkontrollen waren. Sie waren mit den Kontrollen für den Parakäfig gekoppelt - so wenigstens hoffte der Mausbiber.
    Er machte Takvorian einige Zeichen, denn eine andere Verbindung zu dem Gefangenen gab es nicht. Schallwellen drangen ebenfalls nicht durch das schimmernde Energiegitter.
    Takvorian nickte zurück. Er schien begriffen zu haben, daß der Befreier am Werk war.
    Gucky teleportierte nach Ras' Beschreibung in die Kontrollhalle.
    Zu seiner freudigen Überraschung lag der Purpurne noch immer schlafend
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