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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes
Autoren: Unbekannt
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Takvorian stecken?"
    „Wir werden die GEVARI fluguntauglich machen", sagte Kosum ohne jeden Übergang, „dann haben unsere Gegner keinen Grund mehr, uns anzugreifen. Mit der Selbstvernichtungsanlage ist das schnell erledigt."
    Baiton Wyt nickte gleichmütig.
    „Ja, das halte ich auch für eine ausgezeichnete Idee. Und dann wird uns auch das Auge der Erlösung in Frieden und Freundschaft aufnehmen. Wir werden keine Sorgen mehr haben und bis zum Ende der Zeit glücklich sein dürfen."
    „Ich werde die Leute wecken und ihnen meinen Entschluß mitteilen."
    „Warum wecken, Kosum? Im Schlaf werden sie in das ewige Glück eintreten. Das Auge der Erlösung wird zu uns kommen und uns holen ..."
    Kosum nickte beifällig. Er stellte einige Kontaktverbindungen her und wollte gerade den versiegelten Schaltkasten für die Selbstvernichtungsanlage aufbrechen, als hinter ihnen ein Geräusch war. Icho Tolot kam in die Kommandozentrale gekrochen und richtete sich auf.
    „Was soll der Unsinn, Kosum? Was redet ihr für ein dummes Zeug?"
    „Das ewige Glück ruft uns!" hielt Kosum ihm entgegen.
    Tolot fixierte ihn aufmerksam.
    „Fühlen Sie sich wirklich ganz wohl?" erkundigte er sich, um Zeit zu gewinnen. Langsam kroch er weiter, auf den Kontrollsessel zu. „Haben Sie Kopfschmerzen?"
    Kosum fingerte an dem Siegelverschluß herum, brachte ihn aber vor Nervosität nicht so schnell auf.
    „Bleiben Sie, wo Sie sind, Tolot! Das ist ein Befehl!"
    „Jawohl, das ist ein Befehl des Kommandanten!" kam Baiton Wyt ihm zu Hilfe.
    Icho Tolot ignorierte die Aufforderung. Nur noch zwei Meter ...
    Kosum öffnete den Schaltkasten. Der rote Knopf leuchtete ihm entgegen. Verzückt lächelte er.
    „Das Auge der Erlösung - da ist es! Gleich werden wir ..."
    Icho Tolot wußte, daß er nun keine Zeit mehr versäumen durfte. Er hatte keine Ahnung, auf welche Zeit die Vernichtungsanlage eingestellt war, aber er wußte, daß der einmal angelaufene Vorgang nicht mehr abgestoppt werden konnte. Er zog halb im Liegen seinen Narkosestrahler aus dem Gürtel und richtete ihn auf die beiden Männer. Ohne weitere Warnung betäubte er sie und fing Baiton Wyts herabrutschenden Körper auf. Sanft legte er ihn auf den Boden.
    Kosum blieb im Sessel liegen, die Hand nur wenige Zentimeter von dem roten Knopf entfernt. Vorsichtig versuchte Tolot, den Schaltkasten wieder zu schließen, aber es gelang ihm nicht.
    Draußen auf dem Korridor waren Schritte. Die Freunde würden ebenfalls durch die Hypnosendung des Gegners beeinflußt sein und kamen, um Kosum bei der Vernichtung der GEVARI zu helfen.
    Kurz entschlossen verstellte Tolot die Intensität seines Strahlers und schweißte den Schaltkastendeckel so auf die Kontrollen, daß niemand mehr den roten Knopf sehen, geschweige denn an ihn herankommen konnte. Dann stellte er den Strahler wieder auf Narkosewirkung und wartete.
    Sandal Tolk betrat als erster die Zentrale. Als er Icho Tolot zwischen den Kontursesseln hocken sah, wollte er nach seinem Bogen greifen. Dann erst sah er Kosum und Baiton Wyt. Er sah Tolot haßerfüllt an.
    „Was soll das bedeuten, du Unhold? Hast du sie daran gehindert, unserem Leiden ein Ende zu bereiten? Atlan und Ras Tschubai sind schon längst durch das Tor der Seligkeit gegangen ... worauf warten wir eigentlich noch? Mach Platz, Tolot, ich werde das Schiff starten und zum Auge der Erlösung fliegen ..."
    „Nichts wirst du tun, Sandal!" warnte Icho Tolot und richtete den Strahler auf ihn. „Nimm die Finger von deinem Bogen, sonst sehe ich mich gezwungen ..."
    Natürlich hörte Sandal nicht auf ihn, sondern befolgte die Befehle der Unbekannten. Er stand ganz unter ihrem Einfluß, so wie vorher schon einmal, als sie sich dem Planeten GEPLA näherten.
    Das Panikfeld, verbunden mit dem Hypnofeld der lockenden Glückseligkeit - es gab dieses Feld auch hier auf dem Asteroiden, der eine einzige Falle darstellte.
    Eine Falle für jeden, der in das System eindrang. Was war auf GEPLA so Wichtiges?
    Icho Tolot feuerte, und Sandal Tolk sackte bewußtlos in sich zusammen.
    „Wenn das so weitergeht", meinte der Haluter resignierend, „dann werde ich noch die ganze Mannschaft in den Schlaf schicken. Aber es ist besser so, dann kann wenigstens niemand einen Unsinn anstellen."
    Gleichmütig blickte er Merkosh entgegen, der soeben die Kommandozentrale betrat und zielsicher auf die Kontrollen des Feuerleitstandes zusteuerte.
    Ebenso gleichmütig gab er ihm die notwendige Narkosebehandlung.
    Die GEVARI war in
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