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0541 - Im Banne des Panikfeldes

Titel: 0541 - Im Banne des Panikfeldes
Autoren: Unbekannt
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wußte nicht, ob sie auch überall zu vernehmen waren. Ihm blieb keine Zeit mehr, das jetzt nachzuprüfen.
    In zehn Minuten detonierten seine drei Bomben.
    Mit ein paar Worten informierte er die Purpurnen und riet ihnen, die unterirdische Station sofort zu verlassen, dann teleportierte er zur Oberfläche zurück, ehe Gegenmaßnahmen erfolgen konnten.
    Er peilte Icho Tolots Gedankenimpulse an und landete Sekunden später im Kontrollraum der GEVARI.
    „Ab, aber schnell!" rief er schrill und stolperte über Mentro Kosum, den der Haluter inzwischen auf den Boden gelegt hatte.
    „In fünf Minuten explodieren die Bomben."
    „Die tun uns hier nichts", entgegnete Tolot ruhig. „Atlan meinte, wir sollten mit dem Start noch warten, bevor ich ihn in den Schlaf schicken mußte."
    „Vielleicht war das schon ein Befehl unter Hypnoeinfluß", befürchtete Gucky.
    „Kaum. Es dauert mindestens zwei Minuten, bis die Wirkung eintritt. Sonst alles klar?"
    „Und ob! Kannst du nicht wenigstens schon mal starten, damit wir alles beobachten können? Hier sieht man ja nichts."
    Icho Tolot legte die Hand auf die Kontrollen.
    „Also gut, wie der große Meister empfiehlt. Starten wir."
    Gucky ignorierte die Ironie Tolots und rutschte schnell in einen der freien Sessel.
    „In zwei Minuten müßten die Dinger platzen", piepste Gucky aufgeregt, als Tolot umständlich den Start vorbereitete. „Nun bringe die Kiste doch endlich in die Höhe ...!"
    Tolot startete. Als die GEVARI über die Ränder der Schlucht hinausschwebte fragte er: „Wohin? Ich kenne euren Krater nicht."
    „Dorthin - aber steige gefälligst höher, sonst fliegen uns die Trümmer der Station um die Ohren - und zwar jetzt gleich, in ein paar Sekunden ..."
    Der Krater wurde jenseits der letzten Gipfel erkennbar.
    Noch hatte sich nichts verändert. Tolot ließ die GEVARI höher steigen. Auf dem vergrößernden Panoramaschirm sah Gucky, daß einige kleinere Schiffe in aller Hast auf dem Kratergrund starteten und schnell an Höhe gewannen, um dann zwischen den Gebirgsschluchten zu verschwinden. Man hatte also seine Warnung verstanden und befolgt.
    Erleichtert wartete er ab.
    Und dann geschah es ...
    Der ohnehin von Rissen und Schluchten durchzogene Felsboden des Kraters schien sich plötzlich aufzubäumen, weitere Risse entstanden in dem Gestein, und dann brach ein gewaltiger Flammenstoß hervor und fegte alle noch vorhandenen Hindernisse beiseite. Es war, als überschwemme das flüssige Innere eines Planeten die Oberfläche und brächte diese dann zur Explosion.
    Es folgten noch zwei weitere Detonationen, die den Grund des Kraters und damit die geheime Station endgültig zerstörten.
    Im gleichen Augenblick erwachte Atlan.
    Er richtete sich auf und blickte in Tolots Narkosestrahler.
    „Nicht, Tolot! Der Hypnostrom ist verschwunden. Was ist geschehen?"
    Tolot ließ die Waffe sinken, sah Gucky an und widmete sich wieder den Kontrollen des Schiffes. Es beschleunigte allmählich und entfernte sich von dem Asteroiden.
    Gucky informierte Atlan von dem, was inzwischen geschehen war.
    „Mit der Energiestation wurden wahrscheinlich auch sämtliche Generatoren vernichtet, die die Hypnofelder erzeugten. Ich wette, es gibt auch kein Auge der Erlösung mehr, also keinen Transmitter."
    „Gute Arbeit", sagte Atlan und stand auf. Er stützte Ras, der ebenfalls erwacht war. Auch die anderen gaben erste Lebenszeichen von sich. „Wohin, Tolot?"
    „Erst einmal weg von hier", gab der Haluter zur Antwort.
    „Wir werden das System vorerst nicht verlassen", ordnete Atlan an. „Es gibt noch eine Menge zu tun. Aber wir haben eine große Gefahr beseitigen können - das ist zweifellos ein Teilerfolg!"
    „Es ist mehr!" protestierte Gucky energisch. „Viel mehr!"
    „Du hast recht, wie immer", stimmte der Arkonide zu, der keine Lust hatte, eine Diskussion über den Wert ihres Unternehmens zu beginnen. „Tolot, Kurs auf GEPLA. Wir werden uns davon überzeugen, daß unser Erlösungsauge erloschen ist. Hier, so nehme ich an, haben wir nichts mehr zu suchen. Aber es wird noch andere Überraschungen in diesem System geben, und wir werden herausfinden müssen, was sich auf GEPLA Geheimnisvolles verbirgt. Umsonst haben die Herrscher das System nicht so abgesichert. Und noch etwas: auf unsere Aktion wird eine Reaktion zu erwarten sein. Ich bin gespannt, wie sie aussehen wird."
    Tolot sagte: „Das sind wir alle, glaube ich."
    Baiton Wyt kam etwas verschlafen vor zu den Kontrollen.
    „Icho Tolot, waren
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