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0539 - Drachenhölle Baton Rouge

0539 - Drachenhölle Baton Rouge

Titel: 0539 - Drachenhölle Baton Rouge
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Hubschrauber oder ein Wasserfahrzeug. Sie kommen zu Fuß. Das tut kein normaler Mensch, wenn er nur nach einem Feuer schauen will. Sie sind ganz gezielt unsertwegen hier.«
    »Woher sollten sie denn von uns wissen?«
    Astaroth lachte spöttisch auf. »Die ganze Stadt ist in Aufruhr wegen der Drachenbestien. Glaubst du nicht, daß das Dämonenjäger anlockt? Vielleicht ist Zamorra selbst hier!«
    Zamorra durchfuhr es Angelique. Sollte er meine Spur gefunden haben? Oh, hoffentlich, ehe sie Julian in die Falle locken können …
    »Zamorra ist in Frankreich«, sagte Sarkana. »Selbst wenn jemand ihn informiert hat, kann er noch nicht hier sein. Auch das schnellste Flugzeug braucht wenigstens sieben Stunden bis hierher. Und ein Teleporter ist er nicht.«
    »Er scheint neuerdings einen Weg gefunden zu haben, größte Distanzen innerhalb weniger Augenblicke zurückzulegen«, warf Astaroth lässig ein.
    »Die Materietransmitter der DYNASTIE DER EWIGEN? Hier gibt es keinen weit und breit.«
    »ES muß etwas anderes sein«, sagte Astaroth. »Ich werde es herausfinden. Bereiten wir nun den Ankömmlingen einen herzlichen Empfang.«
    Zorrn grinste und sammelte seine Energie. Sarkana machte sich bereit zur Verwandlung. »Frisches Menschenblut kann gar nicht schaden«, zischelte der alte Vampir. »Warten wir, bis sie uns erreicht haben, oder greifen wir sie an?«
    »Wir greifen sie an«, entschied Astaroth.
    Und entging nur um Haaresbreite einem Laserschuß.
    ***
    Merlins Stern hatte die Bewußtseinsschwingungen der drei Menschen weitgehend abgeschirmt. Sie hatten den Dämonen wesentlich näher kommen können, als es sonst der Fall gewesen wäre. Als Sarkana das Menschenblut in ihren Adern fühlte, waren sie schon so nah, daß sie die Dämonen und Angelique auf der niedergebrannten Lichtung sehen und hören konnten.
    Jetzt wußten sie, daß sie entdeckt waren. Es galt nur noch, Astaroth und seinen Begleitern zuvorzukommen.
    Zamorra konzentrierte sich auf seine Befehlsfolge an den Dhyarra-Kristall. Den einzusetzen, entzog ihm wenigstens keine körperliche Kraft; der Sternenstein holte sich seine Energie aus den Tiefen von Raum und Zeit.
    Aber der Kristall brauchte bildhaft genaue Anweisungen. Zamorra mußte sich also genau vorstellen, was geschehen sollte, so, als sähe er einen Film vor sich ablaufen oder zumindest die Zeichnungen eines Comic-Strips. Nur solche Anweisungen konnten die Dhyarra-Kristalle verarbeiten.
    Noch ehe er jedoch seine Vorstellungen in Bilder umsetzen konnte, blies Astaroth zum Angriff…
    Nicole feuerte sofort mit dem Blaster.
    Der grellrote Energiefinger verfehlte den Erzdämon nur um Millimeter. Der Strahl ließ seine nackte Dämonenhaut Blasen werfen.
    Astaroth brüllte auf.
    Im gleichen Moment griff der Spitzohrige an, den Zamorra in diesem Augenblick zu erkennen glaubte.
    »Zorak…?«
    Daß er es mit einem völlig anderen Vertreter der Corr-Sippe zu tun hatte, ahnte er nicht.
    War aber schon Zorak mächtig und gefährlich gewesen, zeigte jetzt Zorrn, daß er nicht umsonst seit Jahrtausenden unangefochtenes Oberhaupt seines Dämonenclans war.
    Zamorra kam nicht dazu, den Kristall einzusetzen. Und Nicole schaffte es nicht mehr, einen zweiten Laserstrahl abzufeuern. Wie Ombre wurden beide auf den feuchten Boden gepreßt.
    Zorrn hatte innerhalb von Sekundenbruchteilen die Schwerkraft dort, wo die drei Menschen sich befanden, um das Zehnfache erhöht!
    Nicole verlor sofort das Bewußtsein. Ombre fiel schneller als ein gefällter Baum. Zamorra wurde zur Seite gerissen und konnte froh sein, sich keine Knochen zu brechen.
    Die Überschwerkraft ließ leicht nach. Aber es war noch schlimm genug nach dem ersten Schwere-Schock. Das fünffache Gewicht zerrte an den Muskeln der Menschen. Weder Zamorra noch Ombre waren in der Lage, sich zu bewegen.
    Der Spitzohrige und der Vampir kamen heran. Astaroth war bei dem Mädchen geblieben, um darauf zu achten, daß Angelique nicht ihre Chance nutzte und davonlief.
    Zorrn sah auf Zamorra herab.
    »So sieht man sich wieder«, sagte er. »Astaroth hatte also recht. Ich hätte nicht gedacht, daß du so schnell hier aufkreuzen würdest. Es war dein letzter Fehler. Wenn Zorak es nicht geschafft hat, dich zu töten - mich wird niemand daran hindern.«
    Er bewegte die Finger.
    Zamorra keuchte und stemmte sich vergeblich gegen die Überschwerkraft.
    Zorrn erhöhte sie wieder.
    Langsam und tödlich…
    ***
    Es konnte sich nur noch um zwei, drei Minuten handeln, dann war es vorbei.
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