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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher
Autoren: Unbekannt
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Atmosphäre erreicht hatten und sich dort in alle Richtungen verteilten. Bruchteile von Sekunden später kam die Bestätigung, daß die Hochdruckbehälter geöffnet worden waren.
    Damit war das Ziel des Einsatzes erreicht.
    INFEKT Iwar zum Erfolg geworden - doch die CMP-49 stand einer Armada aus gegnerischen Raumschiffen gegenüber.
    Toronar Kasom lenkte das Schiff an dem Zielplaneten vorbei, als plötzlich überraschend ein riesiges Raumschiff erschien. Er jagte mit unglaublicher Geschwindigkeit in das Sonnensystem hinein und griff den Leichten Kreuzer sofort an.
    Es war eine Konstruktion, wie sie bisher keiner der Terraner gesehen hatte. Das Raumschiff glich einer ungeheuren Walze mit stark verdicktem Heck. Auf der gesamten Oberfläche des Riesenraumers erhoben sich ebenfalls großdimensionierte Kuppeln aus geschliffenen Riesenkristallen. Sie strahlten mit höchster Intensität hypnosuggestive Impulse ab.
    Kommandant Hutyron Erkheto sackte stöhnend in sich zusammen.
    Toronar Kasom fühlte, wie etwas Unheimliches nach ihm griff.
    Seine Glieder fühlten sich plötzlich schwer an. Ihm fiel es sogar schwer, den Kopf zu wenden und zu den anderen Offizieren in der Zentrale hinüberzusehen. Einer nach dem anderen brach zusammen und sank zu Boden, doch der Ertruser brauchte Sekunden, um wirklich zu begreifen, was geschah.
    Auf den Bildschirmen flimmerte und glitzerte es. Die Kristalle schienen allgegenwärtig zu sein. Kasom glaubte in ein Farbenmeer zu blicken, das ihn mit unwiderstehlicher Gewalt anzog. Er fühlte sich aus dem Pilotensessel gehoben. Ihm war, als ließe er seinen bleischweren Körper in den Polstern zurück.
    Die fremde Macht riß ihn mit einer ungeahnten Kraft an sich.
    Er schreckte auf, als er einen Krach hinter sich hörte.
    Sandal Tolk war über seinem Kompositbogen zusammengebrochen. Auch er war sonst gegen hypnosuggestive Einflüsse immun. Daß auch er jetzt im Kampf gegen die Kristalle unterlag, wirkte für den Ertruser wie ein Schock.
    Ruckartig warf er sich aus seinem Sessel. Die Sicherheitsgurte zerrissen. Sie waren dem Ansturm der 16,3 Zentner nicht gewachsen. Schwankend stand Kasom vor dem Pilotensitz. Er blickte auf die Instrumente, hob dann den Kopf und sah auf die Bildschirme.
    Die Sauerstoffwelt kam mit erschreckender Geschwindigkeit näher. Er begriff.
    Die CMP-49 stürzte ab. Sie hatte die obersten Luftschichten bereits erreicht.
    Und niemand in der Hauptleitzentrale außer Kasom war noch bei Bewußtsein.
    Der Ertruser stöhnte auf. Er wandte sich mit aller Kraft gegen die hypnosuggestive Strahlung, die sie in den Tod treiben wollte..
    Seine Finger glitten blitzschnell über die Tasten, Knöpfe und Kipphebel. Die Antriebsaggregate der CMP-49 dröhnten, als Kasom vollen Gegenschub gab. Für Sekunden erzitterte das Raumschiff. Die Schutzscheiben einiger Bildschirme zersplitterten. Für Bruchteile von Sekunden versagten die Andruckneutralisatoren. Eine Beschleunigung von 8 gwurde kurzfristig voll spürbar, doch sie konnte den ertrusischen Riesen nicht umwerfen. Die zusätzliche Belastung befreite ihn vielmehr gänzlich von der fremden Macht.
    Plötzlich war sein Geist vollkommen klar und unbeeinflußt.
    Toronar Kasom entfaltete sein ganzes Können. Mit einer Reaktionsschnelligkeit, die ein Terraner niemals hätte erreichen können, lenkte er das Schiff, beantwortete er winzige Abweichungen von den Sollwerten, glich er auftretende Fehler auf. Ihm blieben nur wenige Minuten, um den Sturz des Leichten Kreuzers abzufangen. Er nutzte sie, wie es niemand außer ihm vermocht hätte.
    Die CMP-49 flog in ein Landschaftsgebiet von überwältigender Schönheit ein. Zwischen rötlich-blauen Gebirgszügen, die eine Höhe von fast siebentausend Metern erreichten, öffnete sich ein Teil von mehreren hundert Kilometern Länge.
    Kasom hatte keine andere Wahl. Er mußte hier landen, obwohl er zahlreiche Siedlungen und mehrere kleine Raumschiffe entdeckte. Er wußte, daß er in ein Wespennest stieß, aber er konnte nicht anders, denn er war der einzige an Bord des Leichten Kreuzers, der noch bei Bewußtsein war. Dennoch lächelte er.
    Die CMP-49 hatte ihr eigentliches Ziel schon erreicht. Dieser Planet war jetzt schon verseucht. Die Gelben Eroberer würden den angestrebten Geburtenvorgang nicht mehr einleiten können.
    Unter dem Einfluß der Regulationsviren würde ihre Geburtsfähigkeit blockiert werden, zugleich würde es zu einer unkontrollierten Zellwucherung kommen. Vermutlich würde dieser Planet auch
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