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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher
Autoren: Unbekannt
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konnte.
    Dann endlich kam der Befehl des Großadministrators an die Emotionauten. Das Raumschiff setzte seine Fahrt fort. Es beschleunigte mit Höchstwerten und entzog sich den Manips, bevor diese ihre gefürchtete Waffe, die Verdummungsstrahlung, einsetzen konnten.
    „Danke, Sir", sagte der Astrophysiker. „Wir haben alle Daten, die wir benötigen. „ Toronar Kasom kam aus der Feuerleitzentrale heüber. Er lächelte unmerklich.
    „Das war wieder einmal knapp", sagte er zu Rhodan. „Die Astronomen sollten vielleicht noch ein wenig schneller arbeiten."
    „Sie benötigen wenigstens fünfzehn Minuten", entgegnete Rhodan. „Unter dieser Zeit ist nichts zu machen."
    „Hoffentlich brauchen die Manips immer sechzehn oder siebzehn Minuten."
    „Als kleine Sicherheitsreserve haben wir dann noch immer einen Toronar Kasom", erwiderte Rhodan lächelnd. „Das sollte doch eigentlich genügen."
    „Die Sicherheitsreserve hat eine kurze Freiwache, Sir."
    Er lächelte ebenfalls, als er die Hauptkommandozentrale der MARCO POLO verließ.
     
    *
     
    Zehn Minuten später betrat der Ertruser einen Hangar im Triebwerkringwulst des Ultraschlachtschiffes. Er prallte mit einem Terra-Japaner zusammen, der sich ihm mit einem Satz entgegenwarf und dabei einen gellenden Schrei ausstieß.
    Toronar Kasom schloß seine Arme um den Major und hielt ihn fest.
    „Die Schotte dicht", schrie Kainoro Matatsi, „machen Sie die Schotte zu. Sie dürfen den Hangar nicht verlassen."
    Der Ertruser schob den Terraner mit ausgestreckten Armen von sich weg und ließ ihn in der Luft zappeln. Mit gesorgtem Gesicht musterte er den Kommandanten der CMP-18.
    „Ist Ihnen nicht gut?" fragte er.
    „Mir geht es ausgezeichnet", entgegnetete Matatsi und versuchte, sich aus dem eisernen Griff zu befreien. „Aber Ihnen wird es bald schlecht ergehen, wenn Sie die Schleuse nicht sofort schließen."
    „Nur keine Drohungen", sagte Toronar Kasom grinsend.
    Der Terra-Japaner stöhnte.
    „Begreifen Sie denn nicht?" fragte er. „Wenn wir jetzt nicht aufpassen, bricht eine Katastrophe über,die MARCO POLO herein."
    Der Ertruser schüttelte den Kopf.
    „Bisher sind Sie mir immer als recht vernünftiger Mensch erschienen", sagte er und setzte den Major ab, „jetzt aber scheint mir doch etwas bei Ihnen durcheinandergeraten zu sein."
    Kainoro Matatsi schnellte sich mit einem Satz zur Seite.
    Er landete auf dem Boden und griff mit ausgestreckten Armen zwischen zwei abgestellte Kisten. Dann erinnerte er sich daran, daß die Schleuse noch immer offenstand. Er sprang hoch und drückte den Knopf in der Wand. Die Schotte schoben sich langsam zusammen.
    In diesem Augenblick hoppelte ein weißes Kaninchen von den Kisten zur Schleuse hin. Matatsi stieß einen Schrei aus. Er versuchte, das Tier zu fangen, aber es entschlüpfte ihm durch den sich schließenden Spalt. Er fluchte und drückte den Knopf erneut. Ungeduldig wartete er, bis die Schotte so weit auseinandergefahren waren, daß er den Hangar verlassen konnte.
    Toronar Kasom beabachtete ihn staunend.
    Der Major stand auf dem Gang vor der Schleuse und blickte sich ratlos nach allen Seiten um.
    „Es ist verschwunden", sagte er. „Jetzt ist es passiert."
    Er kam zu dem Ertruser zurück.
    „Begreifen Sie denn nicht? Das war auch ein tragendes Tier."
    „Bin ich in ein Tollhaus geraten?" fragte Toronar Kasom. „Oder sollte ich mich tatsächlich noch an Bord des Ultraschlachtschiffes MARCO POLO befinden?"
    Kainoro Matatsi blickte ihn verständnislos an. Kasom zeigte auf den Gang hinaus.
    „Da ist es", sagte er.
    Der Major raste auf den Gang hinaus. Er sah das Kaninchen, das aus einem Schaltkasten herauskam. Sofort stürzte er sich auf das Tier, das ihm jedoch abermals entwischte. Er sprang wieder hoch und rannte hinter dem Kaninchen her. Immer wieder versuchte er es im Sprung zu erwischen, doch er iandete immer nur kläglich auf dem Bauch.
    Das Kaninchen hoppelte einen oder zwei Meter weiter, blickte sich dann nach ihm um und blieb ruhig sitzen als sei nichts geschehen.
    Toronar Kasom begann zu lachen.
    Kainoro Matatsi wurde wütend. Er beschimpfte das Tier.
    Der Schweiß rann ihm über das Gesicht. Das Gelächter des Ertrusers steigerte seinen Eifer. Wieder und wieder sprang er nach dem kleinen Flüchtling, aber er fing ihn nicht.
    Schließlich rannte das Kaninchen hakenschlagend an Toronar Kasom vorbei. Der Ertruser bückte sich mit einer gedankenschnellen Bewegung. Als er sich wieder aufrichtete, hielt er das Tier
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