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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher
Autoren: Unbekannt
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kümmerte sich überhaupt nicht um die angreifenden. Raumschiffe, sondern raste mit einer Geschwindigkeit davon, der die Gegner nichts entgegenzusetzen hatten. Ohne Feindberührung gehabt zu haben, verschwand der Leichte Kreuzer im Linearraum. Der Vorstoß der Manips ging ins Leere.
     
    7.
     
    Toronar Kasom kämpfte gegen die hypnosuggestive Flut an.
    Während er die Landung der CMP-49 durchgeführt hatte, war es ihm gelungen, sich gegen die geistige Befehlswelle zu behaupten. Jetzt befand sich der Leichte Kreuzer auf dem Boden und war in relativer Sicherheit. Eine unwiderstehliche Lähmung erfaßte den Ertruser. Er erstarrte mitten in der Bewegung. Eine leichte Erschütterung genügte schon. ihn zu Boden stürzen zu lassen.
    Toronar Kasom blieb bei vollem Bewußtsein. Er konnte hören und sehen, aber er war nicht fähig, auch nur einen Muskel zu rühren.
    Er mußte hilflos auf dem Rücken liegenbleiben, als die anderen Männer in der Hauptleitzentrale sich erhoben. Mit offenen Augen verfolgte er, wie auch Sandal Tolk aufstand, sich nach seinem Bogen bückte und sich den anderen Männern anschloß, als diese dem Ausgang zustrebten. Dort blieb er jedoch stehen.
    Kasom versuchte, etwas zu sagen. Es gelang ihm nicht.
    Dann hörte er, wie irgend jemand - er glaubte die Stimme Major Erkhetos zu verstehen - einem Roboter befahl, ihn hinauszuschleppen. Es dauerte nur Sekunden, bis er den Boden unter den Füßen eines Automaten beben fühlte. Zwei stählerne Hände packten ihn an den Schultern und zerrten ihn zum Ausgangsschott.
    Der Ertruser kämpfte mit wilder Verzweiflung gegen die fremde Macht an, die seine Nerven blockierte. Für Sekundenbruchteile gelang es ihm auch, sich zu bewegen. Er bäumte sich auf, erreichte jedoch nur, daß die Kombination unter den Klauen des Raboters zerriß. Dann packten die mechanischen Greifer wieder zu und zogen ihn weiter.
    Die anderen Männer hatten den Gang zum Antigravschacht schon verlassen. Der Roboter stieß ihn in das Transportfeld und folgte ihm wenig später, während er starr wie ein Felsblock in die Tiefe schwebte.
    Wieder überwand Kasom das Fremde, doch in dem Sekundenbruchteil, in dem er seine Muskeln bewegen konnte, reagierte er falsch. Er schloß die Augen.
    Es dauerte Minuten, bis er sie endlich wieder öffnen konnte.
    Er befand sich unter freiem Himmel und lag zwischen den Blumen auf dem Boden. Der Wind ließ die Blüten über seinem Kopf schaukeln. Er sah bunte Insekten, die suchend über die Blütenblätter krochen.
    Doch dann glitten seine Blicke zu den Wolken hinauf, die langsam über ihn hinwegzsgen. Sie waren nicht sehr dicht und ließen erkennen, daß der Himmel darüber türkis war. Zwischen ihnen bewegten sich mit trägen Flügelschlägen große Vögel, die Federschleppe hinter sich herzogen, die ein Vielfaches ihrer eigenen Körperlänge ausmachten. Kasom wunderte sich, daß die Vögel überhaupt zu einem stabilen Flug fähig waren.
    Doch dann erschien etwas Dunkles zwischen den Wolken. Es stürzte schnell herab und wurde von Sekunde zu Sekunde deutlicher erkennbar.
    „Die Schwarzen Dämonen", stöhnte jemand neben ihm.
    Die Stimme wirkte wie ein Schock auf ihn. Sandal Tolk hatte diese Worte gesprochen. Kasom warf sich mit einem Ruck herum, fiel jedoch wieder in die alte Lage zurück. Er starrte in den Himmel hinauf.
    Auch er hatte von dem Schwarzen Dämon gehört, der die auf Kokon besetzte Schienenstation beherrscht und gelenkt hatte.
    Das war ein zwanzig Meter hoher Koloß gewesen, der eine entfernte Ähnlichkeit mit den wesentlich kleineren Gelben Eroberern gehabt hatte.
    Jetzt sah Toronar Kasom deutlich daß diese Schwarzen Dämonen ebenfalls einen großen Hypnokristall im Kopf mit sich führten. Zugleich begriff er, daß der hypnosuggestive Zwang von diesen Kristallen kam. Mit dieser Waffe hatten die Schwarzen Dämonen die Besatzung der CMP-49 besiegt.
    Immer wieder bemühte sich der Ertruser, die Lähmung zu überwinden. Immer wieder scheiterte er.
    Er beobachtete die schwarzen Kolosse, wie sie langsam herabsanken. Ihre Zahl wuchs von Minute zu Minute an.
    Kasom schätzte, daß es schon jetzt mehr als hundert waren.
    Zwischen den Wolken erschienen ständig weitere Gegner.
    Der Pilot der CMP-49 fühlte sich wie von einern elektrischen Schlag getroffen. Erst jetzt erkannte er die Situation in ihrem ganzen Ausmaß. Zum erstenmal würde es den Beherrschern des Schwarms gelingen, ein terranisches Raumschiff in die Hände zu bekommen.
    Kasom hörte sich
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