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0538 - Die Panikmacher

Titel: 0538 - Die Panikmacher
Autoren: Unbekannt
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neckten sich.
    Matatsi klammerte sich an die Lehnen seines Sitzes. Seine Blicke wanderten über die Bildschirme und Instrumente. Für ein oder zwei Sekunden schien er hilflos zu sein. Doch dann fing er sich.
    Er zwang sich zu eiserner Ruhe.
    Er wußte, daß es nahezu unmöglieh für ihn war, die CMP-18 in dieser Situation noch zu retten. Sein hohes Können reichte nicht aus, um einen Leichten Kreuzer allein zu steuern. Dazu gehörte nun einmal trotz aller positronischer Hilfen eine Mannschaft. Die Chance, das Chaos an Bord zu überstehen, war rninimal.
    Es gab nur eine Möglichkeit, sich zu retten.
    Er mußte die CMP-18 so schnell wie möglich in den Linearraum bringen, weil sich dort der Verdummungseffekt aufheben würde.
    Major Matatsi konzentrierte sich voll auf das Unmögliche.
    Unter diesen Umständen konnte er die Raketengeschosse mit den Virenbehältern nicht mehr auf den Sauerstoff planeten abfeuern. Er konnte nur noch versuchen, aus diesem Hexenkessel herauszukommen.
    Die CMP-18 beschleunigte wieder. In rasender Eile glitten die Finger Matatsis über die Schaltungen. Das Schiff reagierte wie gewünscht.
    Der Kommandant hatte keine Zeit, auf die Bild- und Ortungsschirme zu achten. Er wußte, daß dieses Sonnensystem von gegnerischen Raumschiffen geradezu wimmelte. Unter den gegebenen Umständen konnte er nicht versuchen, anderen Raumschiffen auszuweichen, und riskante Manöver zu fliegen.
    Er konnte nur fliehen.
    Die CMP-18 wurde schwer erschüttert, als eine Raumbombe in die Energieschirme schlug. Matatsi hörte das Heulen der Sirenen. Das Schiff hatte einen Treffer erhalten.
    Einige Bildschirme fielen aus.
    Matatsi kümmerte sich nicht darum. Es ging nur noch um Sekunden, dann hatte er es geschafft. Wenn die CMP-18 im Linearraum war, konnte ihr nichts mehr geschehen.
    Da schoben sich ihm zwei Hände über die Augen. Die kindliche Stimme von Carol Masha fragte: „Wer bin ich wohl?"
    Der Kommandant schlug die Hände zur Seite.
    Masha gab jedoch nicht auf. Er kitzelte den Kommandanten hinter den Ohren und legte ihm dann die Hände abermals über die Augen. Er war darauf gefaßt daß Matatsi sie ihm wegschlagen wollte und leistete deshalb mehr Wilerstand.
    „Sag doch, bitte, wer bin ich?" bettelte er.
    Die CMP-18 dröhnte dumpf auf. Matatsi wurde zur Seite geschleudert. Einige Bildschirme zerplatzten. Die Hauptpositronik zerbrach in mehrere Teile. Krachende Blitze schlugen aus dem Instrumentenpult. Zugleich stiegen Rauchwolken auf. Überall heulten die Alarmsirenen. Kainoro Matatsi klammerte sich an seinen Sessel. Hilflos blickte er um sich.
    Er fragte sich, was er noch tun konnte, um das Schiff zu retten, doch er fand keinen Weg. Auf einem der wenigen noch intakten Bildschirme sah er, daß die CMP-18 auf den Planeten zuraste.
    Sie waren höchstens noch zehntausend Kilometer von ihm entfernt.
    Es mußte doch noch eine Möglichkeit geben!
    Carol Masha weinte. Er klammerte sich an die Beine des Terra-Japaners und verlangte Hilfe von ihm.
    Abermals wurde das Schiff getroffen.
    Kainoro Matatsi sah, daß sich plötzlich die Seitenwand teilte.
    Die vielfach gesicherten Zwischensektoren bis zur Außenhülle wurden sichtbar. In dem entstandenen Spalt sah er eine grüne Ebene, die von mehreren Seen aufgelockert wurde. Dann wurde es schwarz vor seinen Augen.
    Sekunden später explodierte die CMP-18 in der Atmosphäre des Zielplaneten.
     
    *
     
    Lichtjahre entfernt stand Toronar Kasom auf dem Boden eines anderen Planeten und kämpfte gegen eine hypnosuggestive Strahlung an, die ihn zu einer hilflosen Puppe in den Händen der Schwarzen Dämonen machen wollte.
    Kasom konnte seine Blicke nicht von Sandal Tolk lösen.
    Zwischen ihnen schwebte ein Schwarzer Dämon herab. Der zwanzig Meter hohe Koloß verdeckte dem Ertruser die Sicht.
    Wie gelähmt stand er in den Blumenbüschen und starrte zu dem Ungeheuer hinauf..
    Da sah er, wie mehrere Pfeile in der halbrunden Kopfwölbung steckten. Gleichzeitig begann der Dämon zu schwanken.
    Tolk schoß seine Pfeile auf den Feind ab. Der Haß gegen die Herrscher des Schwarmes und ihre Helfer hatte ihm geholfen, die hypnosuggestive Strahlung zu überwinden.
    Toronar Kasom hörte das Ungeheuer schreien. Das Gebrüll wurde immer lauter, je mehr sich der Koloß dem Boden näherte.
    Seine Armtentakel peitschten über den Boden und rissen ihn metertief auf.
    Da griff der Ertruser nach seinem Energiestrahler. Er konnte das Schreien nicht mehr hören. Er schoß in den Kopf des Dämons
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