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0534 - Der Schwarze Dämon

Titel: 0534 - Der Schwarze Dämon
Autoren: Unbekannt
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verworrener. Nach Jahrtausenden war er aus seiner Ruhe aufgeschreckt worden.
    Das war mehr, als sein Gehirn ertragen konnte.
     
    *
     
    Als Gucky zusammen mit Alaska Saedelaere und Balton Wyt in der Burg sahen sie Merkosh breitbeinig inmitten des Schwarzen Dämons herauskamen, des Raumes stehen und mit seinem Desintegrator ein dickes, unmittelbar unter der Decke verlaufendes Kabelbündel zerstrahlen.
    Saedelaere sammelte sich. Er überwand den Entzerrungsschmerz immer sehr schnell.
    „Ich gab den Befehl zu dieser Aktion!" erklärte Ribald Corello.
    „Ich bin sicher, daß es sich um eine Hauptenergieleitung handelt, die direkt in die Zentrale führt."
    Ohne zu antworten, blickte Saedelaere sich um. Die Vielzahl völlig fremdartig aussehender Maschinen war verwirrend.
    Obwohl weder Staub auf den Anlagen zu entdecken und auch) sonst keine Alters- oder Zerfallserscheinungen festzustellen waren, gewann Alaska sofort den Eindruck, daß diese Station uralt war.
    „Wir müssen in die Zentrale!" sagte er. „Wenn es Alarmanlagen gibt, müssen wir sie ausschalten."
    Als er sich umwandte, sah er im Durchgang zum nächsten Raum ein gigantisches Wesen stehen. Es war schwarzhäutig und trug in seinem Kopf einen leuchtenden Riesenkristall.
    Alaska fühlte, daß ihm schwindlig wurde.
    „Das... das...", brachte er mühsam hervor. Seine Stimme versagte. Das Leuchten des Kristalls zog ihn magisch an.
    Eine hypnotische Wirkung ging von diesem großen Stein aus.
    Alaska wollte sich davon losreißen, aber er blieb wie angewurzelt stehen. Entsetzt begriff er, daß er handlungsunfähig geworden war.
    Aus den Augenwinkeln konnte er Wyt sehen. Auch der Telekinet bewegte sich nicht.
    Das Monstrum im Eingang gab ein Stöhnen von sich. Es griff sich an den wulstförmigen Kopf, als empfände es Schmerzen.
     
    *
     
    Gucky stand zwischen Alaska und Merkosh, als Magallion im Eingang auftauchte. Der Ilt sah den riesenhaften Fremden und spürte sofort die starken hypnotischen Impulse, die von dem Kristall ausgingen. Es war nicht zum erstenmal, daß er auf diese Weise angegriffen wurde, aber selten zuvor war Gucky so intensiven hypnotischen Wellen ausgesetzt worden.
    Bevor er an eine Gegenaktion denken konnte, mußte er sich gegen diese Strahlung wappnen. Gucky errichtete eine Barriere in seinem Gehirn, mußte aber erschrocken feststellen, daß sie nicht stabil genug war. Die Hypnoimpulse drangen weiter in seinen Geist vor. Er mußte eine Verminderung seiner aktiven Kräfte riskieren, um die Barriere zu verstärken. Das bedeutete, daß er, solange die Barriere stand, keine Teleportationen durchführen konnte. Auch seine telekinetische Fähigkeit wurde beeinträchtigt.
    Die Wucht der Hypnoströmung ließ nach. Trotzdem wich Gucky instinktiv zurück.
    Er sah, daß Alaska, Wyt und Merkosh bewegungslos inmitten des Raumes standen. Sie befanden sich völlig im Bann des Hypnosenders. Gucky warf einen Blick zu Corello hinüber, der an einer Maschine lehnte. Er konnte nicht feststellen, ob der Supermutant ebenfalls beeinflußt war oder noch seine Fähigkeiten besaß.
    Ohne in Panik zu geraten, gestand der Ilt sich ein, daß die Lage für ihn und seine Begleiter äußerst gefährlich war. Der Kontakt mit dem Fremden war so plötzlich erfolgt, daß die Eindringlinge überrascht worden waren. Gucky hatte die ganze Zeit über die Mentalimpulse des Riesen gespürt, ihnen aber keine besondere Beachtung geschenkt, weil sie ihm schwach und primitiv erschienen waren. Dieser Fehler hatte sich bitter gerächt.
    Ohne seine Barriere abzubauen, schickte Gucky einen telekinetischen Impuls aus. Das Monstrum reagierte nicht.
    Gucky öffnete seinen Geist für die Gedanken des Fremden.
    Er empfing verwirrende Impulse. Erstaunt stellte er fest, daß der Koloß mindestens so verwirrt war wie die fünf Eindringlinge.
    Das bedeutete, daß er den Kristall in seinem Schädel nicht bewußt kontrollierte. Gucky glaubte auch nicht, daß dieser große Hypnosender organisiert war. Wahrscheinlich hatten andere Wesen dem Schwarzen Dämon diesen Stein eingesetzt.
    Der riesige Fremde dachte von sich als Magallion.
    Mit aufgerissenen Augen beobachtete Gucky, wie der Körper des Riesen sich ungefähr in der Mitte aufblähte. Sekunden später schob sich eine kleinere Ausgabe des Schwarzen Dämons durch die nachgebende Haut.
    Er teilte sich! dachte Gucky erstaunt.
    War dieses Wesen mit den Gelben Herrschern verwandt?
    Körperlich war nur eine entfernte Ähnlichkeit
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