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0494 - Mond der Gefahren

Titel: 0494 - Mond der Gefahren
Autoren: Unbekannt
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Rücktauchmanöver und leitete den Linearflug ein. Mehr hatte er nicht zu tun. Nur die Landung würde er manuell durchführen.
    Der Linearflug dauerte nur wenige Sekunden, dann fiel die REALFIN wieder in den Normalraum zurück. Die fremde Sonne stand nur wenige Lichtminuten entfernt im Raum und wurde von drei Planeten umkreist.
    Die automatische Analytik begann sofort zu arbeiten. Als Schoscholk seine Zwischenmahlzeit beendet hatte, erhielt er die Ergebnisse.
    Der erste Planet war unbewohnt, der zweite trug primitives Leben in Form von Vegetation und ersten Säugetieren, und der dritte Planet eignete sich für eine Kontaktaufnahme.
    Er verfügte über eine atembare Sauerstoffatmosphäre, hatte vielfältiges Leben hervorgebracht und stand auf der untersten Stufe der Intelligenz-Entwicklung. Die beherrschende Form der namenlosen Welt war ein kleines Säugetier, das einer Katze ähnelte.
    Mehr Auskunft konnte die Analytik nicht geben.
    Aber sie genügte, eine Landung zu rechtfertigen.
    Schoscholk bereitete alles dazu vor und übernahm die Steuerung der REALFIN.
    Nach drei Umrundungen landete er in einer Ebene, die von Wäldern und flachen Gebirgen umgeben war. In der Nähe hatte er zuvor einige primitive Ansiedlungen entdecken können, die allerdings keinerlei Ähnlichkeit mit den Ansiedlungen primitivster Humanoiden besaßen.
    Dann wartete er.
    Die Anweisungen schrieben vor, daß der erste Kontakt in solchen Fällen stets von den Eingeborenen zu erfolgen hatte. Die Erfahrungen hatten bewiesen, daß stets nur derjenige mehr zahlte, der etwas wollte, aber niemals jener, dem man etwas aufzudrängen versuchte.
    Schoscholk hatte keine Ahnung, in welchem Sektor sein Vater umgekommen war, aber er hatte den Gedanken nicht aufgegeben, eines Tages jenen Planeten der Mordpflanzen zu finden. Diese Welt hier jedenfalls war es nicht. Die Vegetation war nur spärlich, und sie sah alles andere als gefährlich aus.
    Außerdem herrschten hier die Katzen.
    Die erste erblickte Schoscholk nach" genau zwei Tagen, die hier ziemlich lange dauerten. Sie erschien am Waldrand und äugte gespannt zu dem gelandeten Schiff herüber. Im Vergrößerungsschirm sah sie harmlos aus. Vielleicht war sie das auch, aber Schoscholk beschloß, noch einen weiteren Tag zu warten, ehe er das Schiff verließ.
    Seine Position hatte er durchgegeben, zusammen mit den von der Analytik .ermittelten Erstdaten. Mehr war im Augenblick nicht zu tun.
    Er beobachtete die Katze, die sich erstaunlich intelligent benahm und vorsichtig blieb. Keinen Schritt kam sie näher, aber deutlich war zu erkennen, daß sie das Schiff aufmerksam beobachtete und als einen Gegenstand betrachtete, der nicht hierher gehörte.
    Schoscholk machte den Translator fertig, ein Übersetzergerät, das auf telepathischer Basis funktionierte.
    Damit konnte eine Verständigung mit jedem Lebewesen hergestellt werden, das zu denken verstand.
    Es wurde dunkel, und dann verschwand die Katze.
    Morgen würde es soweit sein. In dieser Nacht schlief Schoscholk tief und ruhig. Er hatte nichts zu befürchten, denn das Schiff wurde durch einen Energieschirm abgesichert, der bei einer Berührung automatisch Alarm auslöste. Außerdem war die Ausstiegluke durch ein positronisches Schloß abgesperrt.
    Einmal erwachte Schoscholk, als die Außenmikrophone ein Geräusch vielfach verstärkt wiedergaben. Das Rascheln und Schleifen, das er hörte, konnte nur von herumschleichenden Lebewesen verursacht werden. Sie versuchten also bereits, das Rätsel auf ihre Art zu lösen, und wahrscheinlich konnten sie auch im Dunkeln gut sehen. Schoscholk schlief wieder ein. Als der Morgen graute, entschloß er sich zum Handeln.
    Er schaltete den Energieschirm ab, dessen schwache Ladung zwar kaum ein feindliches Geschoß, aber immerhin die Katzen abgehalten hätte. Dann verließ er das Schiff, nur mit dem kleinen Translator ausgerüstet, den er vorn auf der Brust trug.
    Als die Sonne aufging, wurde es warm, aber er konnte keinen einzigen Bewohner des unbekannten Planeten entdecken.
    Ringsum war alles still und leer. Ein paar Insekten summten an ihm vorbei, machten aber keine Anstalten, sich ihm zu nähern.
    Sonst konnte er außer einigen Gräsern kein Lebewesen erspähen.
    Er ging vor bis zum Waldrand. Einige hundert Meter weiter, so wußte er" gab es eine der Ansiedlungen. Sie erinnerten ihn an die Baue einiger heimischer Tierarten, primitiv aber zweckmäßig.
    Dieser Planet besaß ein günstiges Klima; es war absolut unnötig, sich
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