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049 - Wenn der rote Hexer kommt

049 - Wenn der rote Hexer kommt

Titel: 049 - Wenn der rote Hexer kommt
Autoren: A.F.Morland
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Ex-Dämon und grinste.
    »Etwas habe ich bereits unternommen«, sagte ich. »Nachdem ich zu mir kam, suchte ich diesen Poloclub auf. Stinkvornehme Angelegenheit.«
    »Du hast gehofft, diese drei Männer wiederzusehen«, warf Mr. Silver ein.
    »Genau, aber ich hatte damit kein Glück. Da ich im Jogginganzug zu sehr auffiel, fuhr ich zunächst einmal nach Hause.«
    »Aber du hast vor, dem Poloclub einen zweiten Besuch abzustatten«, stellte Vicky fest.
    »Richtig«, bestätigte ich.
    »Darf ich mitkommen?« fragte das blonde Mädchen. »Ich hätte zwar die Druckfahnen meines Buches durchzusehen, aber ich verspüre dazu nicht die geringste Lust.«
    »Also wenn man zu irgend etwas überhaupt keine Lust hat, soll man’s lieber bleiben lassen«, sagte ich schmunzelnd.
    »Damit, stärkst du mir den Rücken«, meinte Vicky. »Ich bin schon überredet.«
    »Es könnte dort draußen Ärger geben«, warnte Mr. Silver.
    Vicky Bonney lächelte. »Damit werden wir fertig. Für gewöhnlich haben wir ganz andere Gegner zu bewältigen. Dagegen ist eine Auseinandersetzung mit gewöhnlichen Verbrechern die reinste Erholung.«
    Der Ex-Dämon lachte. »Meine Güte, gib nicht so an, Mädchen. Das ist ja nicht auszuhalten.«
    »Man wird doch noch scherzen dürfen.«
    Ich kippte den restlichen Pernod. »Der Anstrich, mit dem dieser Poloclub versehen ist, ist an Seriosität nicht zu überbieten.«
    Mr. Silver kniff die perlmuttfarbenen Augen zusammen. »Das scheint dir nicht zu gefallen, hm?«
    »Nun ja, ich denke, es könnte nicht schaden, wenn wir mal ein biß- chen am Lack kratzen und sehen, was sich darunter verbirgt. Immerhin schrie dieses Mädchen, man wolle sie umbringen.«
    »Soll ich euch begleiten?« fragte der Ex-Dämon.
    Ich stellte das Pernodglas auf den Tisch. »Es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn du mal den Kopf des Poloclubs durchleuchtest. Der Manager heißt David McShane, wie ich herausfand. Verschaff dir soviel Information über den Mann wie möglich. Mal sehen, was dabei herauskommt, Unter Umständen hat er ein paar verborgene Flecken auf seiner weißen Weste.«
    »Keine schlechte Idee«, sagte Mr. Silver. »Hast du seine Adresse?«
    »Ein bißchen was kannst du schon selbst tun; findest du nicht?«
    »Wenn David McShane Dreck am Stecken hat, krieg’ ich’s raus«, versicherte Mr. Silver.
    »Das wollen wir hoffen«, sagte ich und wandte mich an meine Freundin. »Können wir gehen?«
    »Gleich, ich hole nur schnell meine Handtasche.«
    In dieser Handtasche befanden sich drei silberne Wurfsterne und eine vierläufige Derringer-Pistole, die mit geweihten Silberkugeln geladen war. Waffen, die Vicky im Kampf gegen die schwarze Macht einsetzte. Heute würde sie sie wohl kaum brauchen, denn für das, was ich erlebt hatte, waren gewöhnliche Verbrecher verantwortlich, aber ich riet meiner Freundin dennoch nicht davon ab, ihre Waffen mitzunehmen.
    Wie heißt es doch so treffend? Der Teufel schläft nicht!
    »Wir bleiben in Verbindung«, sagte ich zu Mr. Silver, als Vicky Bonney mit der Handtasche zurückkehrte.
    Der Ex-Dämon nickte, hob die Hand und machte das Victory-Zeichen. Er rechnete mit keinen besonderen Schwierigkeiten.
    Vicky und ich verließen das Haus. Ich öffnete die Tür meines weißen Peugeot 504 TI für meine Freundin, ließ sie einsteigen und drückte die Tür ins Schloß, dann ging ich um das Fahrzeug herum und ließ mich hinter das Lenkrad fallen.
    Der Colt Diamondback, der im Handschuhfach gelegen hatte, als ich meine Joggingtour absolvierte, steckte nun in meiner Schulterhalfter.
    Ich startete den Motor. Mr. Silver stand an einem der Fenster im Erdgeschoß und verspürte größte Zuversicht, doch mir sagte mein kleiner Finger, daß Probleme auf uns zukommen würden, die nicht so einfach zu bewältigen waren. Woher nahm ich diese Ahnung? Ich beruhigte mich, indem ich mir sagte, daß mich mein Gefühl auch trügen konnte.
    ***
    Er hieß Jeff Marshall und war einer der begehrtesten Junggesellen Englands.
    Sie nannte sich Stella Bru, doch ihr richtiger Name war Brubaker.
    Sie war Fotomodell, sah großartig aus, hatte ein hübsches Gesicht mit kindlichnaiven Zügen und kleine, feste Brüste.
    Träge wälzte sich Stella Bru auf dem Seidenlaken. Das blonde Haar glich einer goldenen Flut, die sich über das weiße Kissen ergoß. Stella und Jeff hatten eine aufregende Nacht hinter sich, und da sie sehr spät zum Schlafen gekommen waren, lagen sie jetzt um neun Uhr immer noch im Bett.
    Jeff besaß einen weltweit
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