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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia
Autoren: William Arden
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Piranhas?«
    »Das ist eine Musikgruppe«, sagte Bob. »Sie sind zu fünft. Eine Latino-Band, die meistens Salsa spielt, aber auch Rock. El Tiburóns ist der Leadgitarrist und Sänger. Sie haben noch eine zweite Gitarre, einen Baß, Schlagzeug und Keyboard.«
    »Sind sie bei Sax unter Vertrag?« fragte Peter.
    Bob schüttelte den Kopf. »Jake Hatch betreut sie. Er ist der schärfste Wettbewerber von Sax hier am Ort. Sax findet sie unmöglich, aber sie werden für jede Menge Auftritte engagiert, bei kleinen Clubs und privaten Parties. Sie machen auch Gigs für gute Zwecke, besonders in Latino-Clubs.«
    »Sind da ältere Typen dabei?« erkundigte sich Peter. Er beschrieb kurz José Torres von der Bodega.
    »Nein, die sind alle noch jung. El Tiburóns ist vermutlich der älteste, aber er ist höchstens Anfang zwanzig.«
    »Und sie treten hier in der Gegend auf?« fragte Justus.
    »Ja, entlang der ganzen Küste und sogar in L.A. Na ja, sie sind bei Hatch eben die beliebteste Formation. Aber die guten Bands von hier vermittelt in Rocky Beach nur Sax. Hatch ärgert sich grün und blau darüber, aber Sax lacht nur. Er sagt, er könne sich nicht vorstellen, wie Hatch mit so drittklassigen Gruppen überhaupt auf seine Kosten kommt!«
    Justus hatte noch eine Frage. »Waren die vielleicht vor kurzem mal oben in –«
    Da stürmte Tante Mathilda aus ihrem Büro und über den Hof zur Werkstatt. Sie trug ein neues, farbenfrohes Seidentuch um den Hals, vermutlich Tys Geschenk aus New York.
    »Ich hab’ Tys Mutter angerufen, weil er doch so lange nicht mehr hier aufkreuzte und jetzt aus New York kam!« berichtete Tante 27

    Mathilda atemlos. »Ich wollte wissen, ob er dort was angestellt hatte!«
    »Und was sagte Tante Amy? Hatte er Ärger mit der Polizei?« drängte Justus. »Etwa Autodiebstahl?«
    »Amy nannte Ty einen Taugenichts und einen unzuverlässigen Faulpelz – und noch Schlimmeres!«
    Justus seufzte. »Und sonst?«
    Die erregte Dame mußte sich erst wieder fassen. Dann schüttelte sie den Kopf. »Von Autodiebstahl war ihr nichts bekannt. Allerdings erfuhr ich bei der Gelegenheit, daß unser guter Ty vor Jahren schon mal mit der Polizei in Konflikt geraten war. Wegen Randalieren und kleinen Ladendiebstählen. Aber das liegt nun zehn Jahre zurück, und seither war alles in Ordnung. Ganz bestimmt war es ihm eine Lehre.«
    Justus nickte. »Wird Tante Amy auch von sich aus etwas unternehmen, damit Ty aus dem Gefängnis rauskommt?«
    »Das bestimmt nicht! Sie sagt, für einen ungeratenen Sohn hat sie kein Geld übrig. Da ist Ty schon aufgeschmissen. Meinen Anwalt hab’ ich inzwischen erreicht, aber wegen der Entlassung aus der U-Haft sieht er schwarz.«
    »Wieso das?« fragte Peter.
    »Gibt’s da was, das wir noch nicht wissen?« fragte Bob.
    Tante Mathilda war sehr ernst geworden. »Die Polizei will ihn vorläufig nicht auf freien Fuß setzen, auch nicht gegen Kaution.«
    »Und der Grund dafür?« rief Justus erschrocken.
    »Na, immerhin ist er vorbestraft und nicht aus Kalifornien. Wichtiger ist aber, daß sie vermuten, hier in Rocky Beach könnte eine Bande von Autodieben am Werk sein, und dafür wäre er natürlich ein wichtiger Zeuge.«
    »Wann erfahren wir, ob er nicht doch noch freikommt?«
    »Darüber wird bei einem Haftprüfungstermin entschieden«, sagte Tante Mathilda. »Aber mein Anwalt will vorher noch mit einem Richter sprechen.«
    28

    »Du bleibst dran, Tante Mathilda, ja?« bat Justus eindringlich. »Ty muß unbedingt entlassen werden, damit er uns helfen kann.«
    Mathilda Jonas sagte das zu und ging wieder ins Büro, um nochmals den Anwalt anzurufen. Die drei ??? in der Werkstatt sahen einander nur an.
    »Können wir auch ohne ihn was erreichen, Justus?« fragte Peter.
    »Müssen wir wohl.« Justus war sehr nachdenklich geworden. »Also vermutet die Polizei, daß es in Rocky Beach einen Ring von Autodieben gibt. Dann sind in letzter Zeit hier in der Gegend noch viele andere Autos geklaut worden.« Er wandte sich an Bob. »Bob, kannst du rauskriegen, ob El Tiburóns und die Piranhas in Oxnard gespielt haben, und zwar an dem Abend, den uns Ty nannte – als er von diesem Tiburóns gebeten wurde, den Mercedes hierher zu fahren?«
    »Klar, da frage ich einfach Jake Hatch.«
    »Das laß mal. Es soll doch keiner erfahren, daß wir in der Sache recherchieren.«
    Das war für Bob kein Problem. »Dann muß ich’s irgendwie anders anstellen.«
    »Machen wir’s gleich, zusammen?« schlug Justus vor.
    »Okay. Von
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