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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia
Autoren: William Arden
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mir aus kann’s losgehen.«
    Peter winkte allerdings bedauernd ab. »Ich hab’ mir das mit dem Karate überlegt. Ich muß heute nachmittag nun doch zum Training.
    Da steigt meine kata- Vorführung.«
    »Was ist daran so wichtig?« fragte Justus.
    »Die kata sind die traditionellen Übungen, Justus«, erklärte Bob.
    »Darin drückt sich das ganze Wesen von Karate aus. Insgesamt sind es etwa fünfzig Übungen, und man muß eine ganze Anzahl genau vorgeschriebener Bewegungen in der vorgegebenen Zeit ausführen.
    Das machen wir im Training jeden Monat einmal.«
    Peter war noch etwas anderes eingefallen. »Und hinterher hole ich dann wie üblich Kelly im Aerobic-Studio ab«, setzte er hinzu. »Das machen wir immer so, ihr Kurs läuft zeitlich parallel mit meinem Karate.«
    29

    »Na, Bob und ich werden es auch allein schaffen«, meinte Justus dazu. »Wir treffen uns später alle wieder hier, okay?«
    »Und wir berichten dir dann ausführlich von unserem Täuschungs-manöver bei Jake Hatch. Wird bestimmt ganz lustig und spannend!«
    sagte Bob munter.
    »Das könnte euch so passen!« fuhr Peter unwillig auf. »Okay, dann schwänze ich das Karatetraining. Nur muß ich eben später Kelly abholen. Fahren wir los!«
    Alle lachten. Peter lief zu seinem zerbeulten Fiero, Bob zu seinem alten, aber blitzblanken Käfer. Während Justus noch überlegte, zu wem er einsteigen sollte, bog ein schnittiger silberner Jaguar XJ6 in den Schrottplatz ein. Ein schlankes, braunhaariges Mädchen im himmelblauen Jogginganzug sprang heraus. Sie winkte dem Fahrer noch einmal zu.
    »Heißen Dank, Dad! Peter bringt mich dann nach Hause. Bye!«
    Der Jaguar fuhr wieder weg. Kelly Madigan lief über den Hof zu Peter und nahm ihn beim Arm. Sie reichte ihm kaum bis zur Schulter.
    Mit ihren großen grünen Augen sah sie zu Peter auf und lächelte, weil er so verdutzt dreinblickte.
    »Daddy konnte mich nicht zum Aerobic-Kurs fahren, also sagte ich ihm, er kann mich hier absetzen, und du nimmst mich dann mit.« Sie reckte sich auf die Zehenspitzen, gab Peter einen Kuß auf die Nase und grinste. »Und zur Rückfahrt holst du mich ja sowieso ab, nach deinem Karatetraining.«
    Peter mußte schlucken. »Da fahr’ ich aber heute gar nicht hin, Kel.
    Ich –«
    »Du fährst nicht? Warum denn nicht?«
    »Wir . . . wir bearbeiten gerade einen wichtigen Fall, Kel. Du kennst doch Ty, Justus’ Vetter. Der ist da in was reingeschlittert, und wir müssen die Sache aufklären und ihn aus dem Knast holen.«
    »Klar, natürlich sind eure Fälle wichtig, aber montags trainieren wir beide nun mal Karate und Aerobic. Wie soll ich denn da hinkommen und wieder nach Hause, wenn du dich jetzt mit eurem Fall abgibst?
    30

    Und hinterher erwartet uns meine Mutter zum Abendessen, hast du das vergessen? Justus und Bob können bestimmt auch mal allein was erledigen. Jedenfalls müssen wir jetzt los, sonst kommen wir zu spät.«
    Sie faßte Peter bei der Hand, winkte Justus und Bob zu und zog den völlig verwirrten Peter zu seinem Wagen. Mit einem hilflosen Schulterzucken sah Peter seine Freunde an und setzte sich ins Auto.
    Der Fiero fuhr aus dem Hof und brauste stadteinwärts.
    »Wegen solcher Szenen«, erklärte Bob, »lasse ich mich von keinem Mädchen einfangen, nein danke! Immer schön unverbindlich, das ist das einzig Richtige. Stimmt’s, Justus?«
    »Das Problem betrifft mich ja nicht direkt.«
    »Ach was, Justus, ich bringe doch immer mal Mädchen mit, damit du auch Anschluß findest. Und Peter genauso. Findest du denn gar keines nett?«
    Justus seufzte. »Es ist doch eher so, daß ich ihnen nicht gefalle.«
    »Du gefällst vielen Mädchen, das sehe ich doch. Zum Beispiel heute die kleine Ruthie. Bei der hat’s bestimmt gefunkt. Du mußt nur mal richtig rangehen.«
    Justus wurde rot. »Na ja. Kümmern wir uns jetzt lieber um El Tiburön und die Piranhas.«
    »Aber klar. Auf geht’s!«
    Sie stiegen in Bobs Käfer und fuhren aus dem Hof.
    »Wo geht’s eigentlich hin?« fragte Justus.
    »Erst mal zum Büro von Jake Hatch.«
    »Aber er soll doch von unseren Ermittlungen nichts erfahren.«
    »Laß mich nur machen«, sagte Bob lächelnd.
    Bald waren sie am Ziel, einem schäbigen, verwahrlosten Gebäude am Rand des Geschäftsviertels in der Innenstadt. Bob stellte den Wagen auf dem Parkplatz im Hof ab.
    In dem alten Bau gab es keinen Aufzug. Das Treppenhaus war nur durch ein verstaubtes Oberlicht schwach erhellt. Den nackten Die-lenboden der Flure säumten Reihen zerkratzter
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