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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia
Autoren: William Arden
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»Haben wir erst vorige Woche im Judokurs geübt.«
    »Judo ist gut, aber Karate hat mehr Power.«
    »Wenn ich mit der neuen Diät abnehme, dann fange ich auch mit Karate an.«
    Dazu äußerte sich Peter nicht. Justus’ Kampf gegen sein Überge-wicht war schon witzig. Eine Diät wurde begonnen und gegen die nächste ausgewechselt, noch ehe Bob oder Peter richtig durchblick-ten. Sticheleien über sein Gewicht oder seine Diätpläne schätzte 21

    Justus jedoch nicht, und so lästerten die beiden Freunde nur hinter seinem Rücken.
    »Glaubst du, dieser Torres lügt, Justus?« fragte Peter dann.
    »Ganz bestimmt. Und Ty sagt vermutlich die Wahrheit. Wir müssen Ty aus der U-Haft freibekommen, damit er uns bei der Aufklärung hilft – schon in seinem eigenen Interesse.«
    »Da sollte Bob aber auch mitmachen«, fand Peter.
    Als sie auf dem Schrottplatz angelangt waren, liefen sie gleich zum Telefon in ihrer Zentrale, um Bob anzurufen.
    Der alte Campinganhänger hatte sich früher hinter hohen Stapeln aus Schrott und Trödel versteckt, aber das war für die drei ??? nun nicht mehr nötig. Sie hatten die Schrottberge abgetragen und ein elektronisches Türschloß, eine Alarmanlage sowie ein Abwehrsystem gegen »Wanzen« eingebaut. Ebenfalls neu waren zwei Computer und eine Klimaanlage.
    Von Bobs Mutter erfuhren die beiden, daß Bob gerade bei seiner Arbeit in der Talentagentur Rock-Plus war. Dort meldete sich allerdings nur der Anrufbeantworter – erst ein paar Takte fetzige Rockmusik, dann Bobs Stimme, die gegen die unvermindert volle Laut-stärke anbrüllte. Justus hinterließ eine Mitteilung auf dem Band.
    »Wahrscheinlich ist er unterwegs und fahndet nach dem Schlagzeuger irgendeiner Gruppe«, vermutete Peter. »Er sagt doch, daß Schlagzeuger immer mal ausflippen.«
    »Später versuchen wir’s noch mal«, meinte Justus. »Erst sollten wir aber Tante Mathilda berichten, wo Ty gelandet ist.«
    Sie gingen über den Hof zum Büro. Tante Mathilda sah besorgt auf, als sie in die enge Bretterbude traten. »Wo ist Ty?« fragte sie sofort.
    »Sie haben ihn zum Verhör mitgenommen«, mußte sie von Justus erfahren.
    Die beiden schilderten die Ereignisse in der Bodega, unterschlugen jedoch wohlweislich Justus’ triumphalen Judo-Erfolg.
    »Dann hat er das Auto tatsächlich gestohlen?« fuhr Mathilda Jonas empört auf.
    22

    »Das glauben wir nicht«, erwiderte Justus. »Wir sind der Ansicht, daß Torres lügt. Wir müssen Ty freibekommen, damit er uns helfen kann, dem Burschen das nachzuweisen. Ty ist der einzige, der diesen Tiburóns identifizieren könnte. Willst du nicht deinen Anwalt anrufen, Tante Mathilda?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich hab’s schon versucht, Justus, ihn aber nicht erreicht. Er ist bei einer Gerichtsverhandlung.«
    »Das ist Pech. Hoffentlich ist später die Spur noch heiß«, meinte Justus. »Wir gehen noch mal rüber in unsere Werkstatt.«
    Sie liefen wieder über den Hof nach hinten, zu der Werkstatt, die sich Justus in einer Ecke des Geländes eingerichtet hatte, gleich neben der Zentrale. Inzwischen war der Raum überdacht und hatte sich zu einem kompletten Elektroniklabor gemausert. Justus hatte sich eine Nebenstelle des Telefons im Campinganhänger hierher legen lassen und auf dem Dach eine Satellitenschüssel montiert. Der Raum war vollgestopft mit all den Geräten für die Detektivarbeit der drei ???, die Justus selbst gebaut und gekauft hatte.
    »Probieren wir’s noch mal bei Bob«, meinte Justus, als sie die Werkstatt betreten hatten.
    »Können wir uns sparen«, sagte Peter. »Schau mal, da!«
    Gerade rollte ein alter roter VW-Käfer in den Hof. Auf der Beifahrerseite ließ ein Mädchen die Beine aus dem Fenster hängen. Dem Käfer folgte ein nagelneues Golf-Cabrio, in dem noch zwei Mädchen saßen.
    Die eine der beiden hockte auf der Rückenlehne des Beifahrersitzes und schwenkte ein buntes Strandtuch. Alle zwei sprangen aus dem Wagen und liefen zu dem Käfer vor, der vor der Werkstatt angehalten hatte.
    Bob Andrews entstieg seinem alten Vehikel und winkte Justus und Peter zu. Aus der anderen Tür schlüpften drei Mädchen in Shorts und Sonnentop.
    »Wir lassen eine Strandparty steigen«, verkündete Bob inmitten der Schar Mädchen. »Auf geht’s, rein mit euch in Peters Karre!«
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    Eine »Strandparty?« Justus musterte skeptisch die fünf Mädchen um Bob.
    »Netten Freund hast du da, Bob«, sagte die kleinste. Sie ging auf Justus zu. Sie war knapp eins sechzig, schlank und
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