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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia
Autoren: William Arden
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Wagen vorüberschoß und jäh abgebremst wurde, weil er am anderen Ende der freien Bahn in die geparkten Autos krachte.
    »Das ist ein Rolls-Royce!« rief Peter.
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    Zu weiterer Überlegung blieb keine Zeit, denn der Rolls-Royce wurde zum Wenden blitzschnell hin- und hermanövriert, wobei er noch weitere Wagen rammte, und dann brauste er erneut auf Peter und Ty los.
    »Der will uns zwischen den Autos zerquetschen!« rief Ty. »Weg hier!«
    Noch einmal retteten sie sich durch einen Sprung zur Seite. Schon fuhr der Rolls-Royce hart auf den Wagen auf, hinter den sie sich geduckt hatten, und schob ihn zurück, auf die beiden nächsten Wagen dahinter.
    Sie rannten los.
    Doch unerbittlich verfolgte sie der Rolls-Royce. Immer wieder rammte er andere Autos, schob sie ineinander, riß Kotflügel und Stoßstangen ab.
    Ty zog Hatchs Pistole aus seinem Hosenbund und versuchte, auf den wild umherrasenden Rolls-Royce zu zielen, der sie durch den dunklen Garagenraum jagte.
    »Nicht schießen!« schrie Peter. »Da drin ist Kelly!«
    »Ich ziele auf die Reifen!« rief Ty. Aber er hatte keine Zeit. Schon wieder mußte er vor dem rücksichtslos anpreschenden Rolls-Royce zur Seite hechten.
    Natürlich wurde der Wagen auf diese Weise selbst zuschanden gefahren, doch dank der hervorragenden Verarbeitung von Hand ging das nicht so schnell. Er war weit stabiler als die Autos, die er rammte, und wurde bei der Wahnsinnsfahrt lange nicht so stark beschädigt wie diese.
    Plötzlich bot sich Ty eine Chance, genau auf die Reifen zu zielen. Er schoß zweimal.
    »Daneben!« knurrte er.
    Der Rolls-Royce raste weiter und schrammte an vier Wagen hintereinander entlang, die sich dabei drehten und hoffnungslos ineinander verkeilten.
    Diesmal hielt der Wagen jedoch nicht mehr auf Ty und Peter zu, son-124

    dem auf eine der quer verlaufenden Fahrspuren zwischen den Parkreihen.
    »Er will rausfahren!« brüllte Peter.
    »Ja, weil ich geballert habe!« rief Ty. »Das will er nicht noch mal riskieren.«
    Der Rolls-Royce schoß die Bahn entlang, die in die Ausfahrt einmündete. Ty und Peter rannten zwischen den beschädigten und schrägstehenden Autos hindurch, um noch rechtzeitig aufzuholen.
    »Zum Aufschließen muß er aussteigen!« rief Peter. »Dann kriegen wir ihn zu fassen!«
    Fast waren sie schon am Tor angelangt – da kam der Rolls-Royce aus der Querbahn geschossen, bog scharf links ab und raste mit unvermindertem Tempo auf die Ausfahrt zu.
    »Der fahrt einfach voll rein!« brüllte Ty.
    Mit hoher Geschwindigkeit, die bei dem majestätischen Wagen jedoch immer noch gemessen wirkte, krachte der silberfarbene Rolls-Royce ungebremst durch das massive hölzerne Tor.
    »Los, raus, zu meinem Wagen!« rief Peter. »Schnell!«
    »Hat keinen Zweck«, keuchte Ty. »Den kriegen wir nicht mehr.«
    Peter wußte nichts zu erwidern. Er lief durch das zerschmetterte Tor hinaus.
    Der silberfarbene Rolls-Royce war zu schnell gewesen und hatte auf der Straße die Kurve nicht bekommen. Statt dessen hatte er sich auf der anderen Seite in einen Zaun gebohrt. Energisch versuchte der Fahrer zurückzusetzen, um weiterfahren zu können. Peter lief zu der Ecke, wo sein Fiero geparkt war.
    »Der ist bestimmt schon weg, bei seinem Vorsprung«, rief Ty, als sich die beiden in den Fiero schwangen.
    Doch als sie um die Ecke bogen, war der Rolls-Royce noch immer da! Er schwankte und schlitterte bedenklich und kam nur ruckweise vorwärts, wie ein schwer verletztes Tier.
    »Den hat’s übel erwischt.« Ty grinste. »Wir –«
    »Nein, schau doch!« schrie Peter.
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    Im Wagen war es zu einem Kampf gekommen. Schattenhaft waren die heftigen Bewegungen der Insassen zu erkennen.
    »Kelly ist auf den Kerl losgegangen! Sie behindert ihn, so gut sie kann!«
    Da sprang auch schon die Beifahrertür des Rolls-Royce auf, und Kelly warf sich heraus. Unsanft landete sie auf der Fahrbahn. Nun brauste der Rolls-Royce davon.
    Peter stoppte geistesgegenwärtig den Fiero, gerade als Kelly sich von ihrem Sturz aufrichtete. Er beugte sich zum Fenster hinaus.
    »Den schnappen wir schon, Kelly!«
    Kelly riß die Beifahrertür auf und schlüpfte über Ty hinüber auf die enge Sitzbank nach hinten.
    »Aber nicht ohne mich!« japste sie. Außer Atem lächelte sie die beiden an.
    Peter grinste aufmunternd. »Dann halt dich mal gut fest«, sagte er.
    »Jetzt geht’s nämlich richtig los.«
    Nach knapp drei Blocks hatte Peter den beschädigten Rolls-Royce fast eingeholt. Sogar Ty war ganz blaß geworden,
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