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0948 - Wohnsitz der Götter

Titel: 0948 - Wohnsitz der Götter
Autoren: Unbekannt
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Wohnsitz der Götter
     
    Ein Planet im Aufbruch – die Invasion der Gipfelstürmer beginnt
     
    von H. G. Francis
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Perry Rhodan , Atlan und Bully - Die Terraner und der Arkonide betreten Kemoaucs Burg.
    Jagur - Kommandant eines Demontagetrupps.
    Knatze - Ein Dallaze.
    Kurnaz - Ein Roboter.
    Icho Tolot - Der Haluter muß die BASIS verlassen.
     
     
     
    1.
     
    Knatze beobachtete die Fremden. Er war stolz und zufrieden mit sich und seiner Leistung. Und er glaubte daran, daß diese Fremden zu den TepponGöttern gehörten.
    Er führte die fünf am Berg. Er zeigte ihnen, wo die besten Aufstiegsmöglichkeiten bestanden, und welchen Weg die vielen Pilger vor ihnen eingeschlagen hatten wie die Metallhaken im Fels bewiesen. Er fragte nicht, warum die Götter den Berg besteigen wollten. Das war für ihn absolut selbstverständlich. Sie waren da, also konnte ihr Weg nur nach oben führen.
    Seltsam erschien ihm, daß die fremden Götter seine Sprache nicht beherrschten, sondern daß er sich nur mit Hilfe von Handzeichen verständigen konnte. Doch bewertete er diese Schwierigkeit nicht allzu hoch. Er sagte sich, daß es anmaßend von ihm sei, von Göttern zu verlangen, daß sie sich der Dallazensprache bedienten.
    Dennoch hätte er sich gefreut, wenn sie es getan hätten.
    Er fragte sich, warum sie ihre Köpfe durch Kugelschalen schützten, die den Nachteil hatten, daß sie von innen beschlugen und vereisten. Dadurch konnten sie nur wenig sehen. Immer wieder mußten sie das Eis abkratzen.
    Schließlich schlugen sie die Helme nach hinten, wo sie sich zusammenfalteten. Sie schlangen sich Tücher um die Köpfe, weil es ihnen zu kalt war.
    Knatze fand jedoch, daß es überhaupt nicht kalt war. Die Sonne schien, und eine frühlingshaft milde Luft wehte, so wie er es selten in dieser Höhe erlebt hatte.
    Nach etwa einer Stunde Aufstieg erreichten sie die Mulde der Heiligen. Hier gab einer der Fremden den anderen ein Zeichen, daß sie anhalten sollten. Knatze sah, daß er eine Maske trug, die seine Augen verhüllte. Darunter blitzte es hin und wieder geheimnisvoll auf. Dieser Mann war Knatze besonders rätselhaft. Das Feuer hätte eigentlich schwere Verbrennungen an den Augen hinterlassen müssen, doch das war offensichtlich nicht der Fall. Es schien den Fremden noch nicht einmal zu stören.
    Knatze wunderte sich darüber, daß das Feuer das Eis im Helm nicht auflöste, und seine Achtung vor dem seltsamen Gott steigerte sich. Daran änderte sich auch nichts, als er erfaßte, daß der Gott mit der Maske nicht mehr bereit war, die anderen in die Höhe zu begleiten.
    Er schien erschöpft zu sein. Immer wieder legte er die Hände an die Beine.
    Einer der anderen Götter gestikulierte kurz und kehrte dann mit ihm zusammen um, während die anderen drei den Weg fortsetzten. Einer dieser Fremden schien schon sehr alt zu sein. Er hatte weißes Haar, das ihm bis in den Nacken reichte.
    Die anderen beiden sahen jünger aus. Besonderen Eindruck machte jener auf den Expeditionsleiter, der sich Rhodan nannte. Knatze zweifelte keine Sekunden daran, daß er der höchste und mächtigste der fünf Götter war. In seinen Augen wohnte eine Kraft, wie er sie noch bei keinem lebenden Wesen beobachtet hatte.
    Knatze gab ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, daß sie sich beeilen mußten. Er wußte aus Erfahrung, daß das Wetter nicht lange so gut bleiben würde, sondern daß bald Sturm aufkommen würde. Dann mußten sie die nächste Felsspalte erreicht haben, in der sie für einige Stunden vor dem Sturm in Sicherheit waren.
    Der Fremde, der sich Rhodan nannte, erwiderte das Zeichen. Knatze führte die drei Männer über einige Eisblöcke hinweg, die in der Nacht aus der Steilwand gestürzt waren. Er begann mit dem Aufstieg in einer nahezu senkrechten Wand. Leicht und behende kletterte er nach oben. Seine Pranken gruben sich ins Eis, wo sie zahlreiche Kerben nutzten, die die Tatzen der anderen Pilger geschaffen hatten.
    Knatze wußte, daß die Wärmehüter mit Vernaz, dem Priester, den gleichen Weg eingeschlagen hatten. Jetzt konnte er die Tatsache nutzen, daß sie unter großen Mühen Kletterhilfen geschaffen hatten. Hin und wieder blickte er nach oben. Zunächst ging es fast senkrecht nach oben. Später hing die Wand gar für ein kurzes Stück über, so daß sie nur mit Hilfe von Seilen weiterklettern konnten.
    Knatze sah, daß an dieser Stelle offenbar mehrere Pilger abgestürzt waren. Tief unter diesem
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