Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
047 - Panik

047 - Panik

Titel: 047 - Panik
Autoren: Dämonenkiller
Vom Netzwerk:
Hilfe von Wasserstrahldüsen. Harris und Duncan waren angeschnallt, ähnlich Piloten im Cockpit eines Flugzeugs. Jenseits der Druckfenster tat sich die Unterwasserwunderwelt vor ihnen auf. Ein Schwarm glotzäugiger, fast runder Fische mit rötlichem Rücken schwamm um die Deep Star herum. Ein dreißig Zentimeter langer Viperfisch schoss herbei und jagte die Glotzaugen.
    Plötzlich verschwanden all die Fische. Auch ein viereinhalb Meter langer Riemenfisch flüchtete. Ein gigantischer Schatten tauchte auf.
    »Achtung!«, rief Duncan. »Das ist das Ding!«
    Es war es nicht – er stellte es fest, als er gerade über Funk Meldung machen wollte. Der Schatten entpuppte sich als eine Riesenkrake mit Fangarmen von achtzehn Metern Länge und einer Ansatzdicke von neunzig Zentimetern. Die Saugnäpfe daran waren so groß wie Suppenteller, die Augen hatten einen Durchmesser von einem halben Meter. Ein solcher Krake konnte sogar mit einem Blauwal den Kampf aufnehmen.
    »Hallo, wen haben wir denn da?« Leutnant Harris freute sich. Er war ein ebenso humorvoller wie unerschrockener Mann. »Sieh mal, John! Er schwimmt genau in die Richtung, in die wir auch wollen. Wenn wir Glück haben …«
    John S. Duncan verstand. »Du meinst, das Ding und die Riesenkrake machen sich gegenseitig den Garaus?«
    »Warum denn nicht? Groß genug ist unser Freund mit den langen Armen, um dem Ding nicht aus dem Weg zu gehen.«
    Adlai Harris schaltete das Funkgerät ein und machte Meldung. Er folgte dem Riesenkraken. In der Dämmerung der Tiefe sahen die beiden Männer vor dem Kraken einen Schatten auftauchen. Der Krake zögerte, schwamm dann entschlossen weiter, den Kopf voran, die acht Arme nachziehend. Er näherte sich rasch dem Schatten, und dann schoss ihm dieser entgegen.
    Harris und Duncan sahen ganz kurz zwei Tentakel und etwas, das wie eine riesige Klauenhand mit Schwimmflossen zwischen den Fingern aussah. Der Krake warf die Fangarme nach vorn. Dann wurde es stockfinster auf dem Kampfschauplatz. Er hatte seine Tintenflüssigkeit entleert.
    Leutnant Harris hatte das Funkmikrofon in die Kopfhalterung eingehängt. Er wandte sich an Professor Jefferson: »Das Ding kämpft mit dem Kraken. Es handelt sich tatsächlich um ein Tiefseemonster.«
    Die Deep Star hatte sich der Tintenwolke bis auf vierzig Meter genähert.
    Etwas Gewaltiges schoss aus der Wolke. Ein mehr als zwanzig Meter großes Ungeheuer! Es kam rasend schnell näher, Harris und Duncan sahen etwas Hellblaues und Rotes und einen runden Kopf mit einem klaffenden, zahnbewehrten Maul und riesigen Augen.
    »Zum Teufel, was ist das?«, rief Duncan fassungslos.
    »Dieses Ding hat den Kraken erledigt«, erwiderte Harris.
    Und dann war es heran und packte das Klein-U-Boot. Ungeheure Kräfte packten die Deep Star. Harris und Duncan sahen, wie eine mächtige Zahnreihe gegen das Fenster drückte. Es entstanden winzige Sprünge, die sich rasch vergrößerten. Harris brüllte vor Entsetzen. Die Unterwasserraketen hatte er längst zum Abschuss klargemacht. Jetzt drückte er die Feuerknöpfe. Die Raketen zischten aus den Rohren. Plötzlich spürten die beiden Männer, wie es in ihren Ohren dröhnte. Ein Wort manifestierte sich in ihren Gehirnen, ein Begriff, der sie erschauern ließ: TANGAROA!
    »Commander!«, brüllte Harris ins Mikrofon. »Commander, es hat uns! Dieses Ding vernichtet das U-Boot. Wir haben es mit mindestens zwei Raketen erwischt, aber das hilft uns nichts mehr. SOS! SOS! SOS! Wir …«
    Das Druckfenster barst. Das Wasser kam und erstickte, was Leutnant Harris noch hatte sagen wollen. Tangaroa zerquetschte das U-Boot wie eine Konservenbüchse – das Ungeheuer zerriss die Deep Star … Harris und Duncan waren verloren.
    Commander Francis Irving hatte die Geschehnisse fassungslos mitverfolgt: »Jetzt werde ich diesem Monster mit Raketen den Garaus machen. Meine Männer sollen nicht umsonst gestorben sein.«
    Das Monster ließ etwas in die Tiefe trudeln – das völlig deformierte Wrack des Deep Star. Die beiden Leichen waren nicht mehr an Bord. Commander Francis Irving entschloss sich, nachdem er wieder kühler denken konnte, keine Unterwasserraketen einzusetzen. Das japanische Schlachtschiff Samurai und die drei Kreuzer sollten einen Bombenteppich auf das Ungeheuer herabsenken.

    »Ich weiß nicht, was du dir hier erwartest, Dorian«, sagte Jeff Parker. »Meiner Meinung nach wäre es viel besser, mit den okkultistischen Freimaurern Kontakt aufzunehmen. Ich habe übrigens vor einigen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher