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0466 - Die Stadt und das Raumschiff

Titel: 0466 - Die Stadt und das Raumschiff
Autoren: Unbekannt
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Arme.
    Dann fühlte er die Berührung von Tschubais Hand und fand sich wieder in der vertrauten Umgebung - dem wissenschaftlichen Labor.
    Während Ras auf der Stelle bewußtlos wurde, schaffte es Ovaron gerade noch bis zu Waringer, der ihm die schweren Maschinen abnahm.
    Dann brach auch er zusammen.
    Eineinhalb Stunden später: Ovaron fand sich, als er die Augen öffnete, in seiner Kabine. Man hatte ihn ausgezogen und unter die Decken gesteckt. Er hatte geschlafen, beziehungsweise war bewußtlos gewesen, jetzt, als er erwachte, fühlte er sich besser.
    Jetzt lagen auch die Erkenntnisse klar an der Oberfläche seines Bewußtseins, die ihn ohnmächtig hatten werden lassen.
    Er öffnete die Augen und erkannte im Dämmerlicht eines herumgeschwenkten Punktlichtes die Ärztin Claudia Chabrol und Joaquin Manuel Cascal.
    „Rührend, danke", murmelte er.
    Cascal schwenkte seinen Sessel und sagte leise und ohne Ironie: „Einer der Helden ist aufgewacht. Wie fühlen Sie sich, Ganjo?"
    „Als ob ich die MARCO POLO drei Meter nach links geschoben hätte", stöhnte Ovaron. „Jeder Knochen tut weh."
    „Keine detaillierten Ausführungen bitte, dazu sind Sie zu schwach. Hier haben Sie einen Trunk, von der medizinischen Autorität an Bord gemischt.
    Er enthält sämtliche aufbauende Stoffe, die einen Cappin zu einem Supermann machen."
    „Danke", sagte Ovaron und trank etwa einen halben Liter Flüssigkeit, die Undefinierbar schmeckte. „Wissen Sie, Was ich weiß?"
    „Nein. Woher soll ich das wissen?" fragte Claudia zurück.
    „Sie wissen doch sonst alles.
    Als mir Ras einen Witz erzählte ... kennen Sie mit den Würmern?" Cascal lachte.
    „Ist bereits verbrieftes Schiffseigen-Was wollten Sie sagen?"
    Ovaron bekannte: „Ich bin etwas durcheinander. Wir fanden eine Menge Pläne in diesem Büro - es muß einem sehr verantwortungslosen Takerer gehört haben.
    Wir fanden dann auch noch etwas, das nicht mit Sextagonium aufzuwiegen ist."
    Cascal fragte respektlos: „Diese Schreibmaschine? Vermutlich war die Sekretärin des Büroinhabers krank."
    Ovaron knurrte heftig: „Manchmal übertreiben Sie, Joak, diese >Schreibmaschine< ist eines der größten Geheimnisse der Takerer. Es ist keine Schreibmaschine, sondern ein Kodiergerät. Wir können mit Hilfe dieses Gerätes sämtliche verschlüsselten Nachrichten entziffern, die wir auffangen. Und das kleine Rechengerät ist die Maschine, die den Tageskode ausrechnet. Deswegen, ich meine, wegen der ungeheuerlichen Tragweite dieses Fundes, revoltierte mein Tryzomsystem."
    Cascal sagte leise: „Das sagen Sie am besten gleich unserem Genie.
    Waringer steht nämlich verblüfft und verwundert vor dem Kodiergerät. Ist es auch ein Dekodiergerät?"
    „Sie Idiot!" sagte die Ärztin leise. „Das weiß sogar ich."
    „Ihr Charme ist heute wieder mit hohem Mengenrabatt lieferbar", sagte Cascal. „Singen Sie Ovaron in den Schlaf - ich rufe von einem öffentlichen Interkom Waringer an und bitte ihn hierher. Ist es Ihnen so recht, Ganjo?"
    „Natürlich."
    Cascal tat, was er versprochen hatte, dann ging er langsam hinunter in das Labor, um sich die Fundstücke dieser Nacht anzusehen. Gucky hatte heute nicht eingegriffen - er war bis vor kurzem unterwegs gewesen und hatte Reihenaufnahmen von allem gemacht, das lohnenswert erschien.
    Ras und Ovaron hatten erbeutet: Mehrere auf Sextadimtbasis funktionierende Funkgeräte, also Dakkarkoms.
    Dazu einen fabrikneuen, mit einem Prüfsiegel ausgestatteten, einbaufertigen Halbraumspürer der Takerer.
    Eine Kollektion tödlicher Strahlwaffen verschiedener Durchschlagskraft und Größe.
    Eine Menge Pläne, die noch in Monaten die Wissenschaftler beschäftigen würden. Bis sie alle entschlüsselt waren, vergingen, je nach Beteiligung der Fachleute, lange Zeiträume.
    Dazu ein Kodiergerät, das natürlich auch nicht schon morgen einsatzbereit war, aber in absehbarer Zeit die Geheimnisse der Takerer durchsichtig machen würde.
    Und schließlich ein kleineres, spezial-programmiertes Rechengehirn.
    „Das nenne ich Erfolg!" sagte einer der Wissenschaftler und hob eine Waffe auf. Cascal schob seine Hand zur Seite, so daß der Lauf wieder auf einen Bildschirm gerichtet blieb.
    „Zugegeben", antwortete er. „Aber leider bringen uns alle diese Erfolge nicht vom Erdboden weg.
    Dazu brauchen wir wohl noch einen ganz besonderen Einsatz."
    So war es.
    Glück im Unglück - so ließ sich die gegenwärtige Situation am besten charakterisieren. Zu allem Überfluß erfuhren
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