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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger
Autoren: William Arden
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sie allerdings immer diese Masken.«
    Gespannt verfolgten die Zuschauer auf der Landzunge, wie das Paar ein Schlauchboot zu Wasser ließ. Der größere Mann stieg ein und paddelte ans Ufer. Er sprang heraus und zog das Schlauchboot auf den Strand. Dann stand er vor der kleinen Bucht, als wartete er auf etwas.
    »Worauf wartet der wohl?« fragte Karl Ragnarson.
    »Vermutlich auf Sam«, sagte sein Bruder beklommen.
    Justus schwieg und hielt mahnend den Finger an die Lippen. Der einsame Schiffer am Inselstrand sah auf seine Uhr.
    Justus blickte wieder zum Felsen hinüber. »Aha«, sagte er leise und befriedigt. Die anderen schauten ebenfalls hin.
    Da standen plötzlich zwei Männer, als seien sie eben aus dem Felsmassiv aufgetaucht.
    Der eine war Sam Ragnarson.
    Der andere war ein kleiner, kräftig gebauter Mann mittleren Alters, der eine helle Hose und eine Daunenjacke trug.
    »Die Jacke!« flüsterte Karl Ragnarson. »Genauso eine ist aus unseren Zelten verschwunden!«
    Es hatte den Anschein, als drängte der kräftige Mann Sam vor 134

    sich her den Hang hinunter und dann über den Sandstrand der Bucht, wo der Schiffer bei dem Schlauchboot wartete. Sam ging stolpernd und schleppend, als sträubte er sich, den Weg zum Schlauchboot zu gehen.
    In der Hand seines Begleiters blinkte etwas auf.
    »Das ist ja ein Messer«, sagte Dr. Ragnarson entsetzt. »Er hat Sam in seiner Gewalt!«
    Der Kommissar stand auf. »Halt! Polizei! Sie sind alle festgenommen! Messer fallenlassen, und Hände hoch!«
    Die Polizisten richteten ihre Stablampen und Dienstwaffen auf den kräftigen Mann, Sam und den großen Kerl beim Boot. Ein Beamter war zur Spitze der Landzunge gegangen und hielt den Mann auf dem Trawler mit Pistole und Licht in Schach.
    »Sein Arm!« rief Peter und zeigte auf den Mann an Bord.
    »Darauf ist eine Seejungfrau tätowiert!«
    »Dann waren es also eindeutig die Brüder Greene, die mich überfallen haben«, erkannte Justus ingrimmig.
    Der Mann mit dem Messer und die beiden Fischer schienen einige Sekunden lang von dem direkt auf ihre Gesichter fallenden Licht der Stablampen geblendet zu sein. Dann ließ der stämmige Mann am Strand sein Messer fallen und hob die Hände. Alle außer dem Polizisten bei der Einfahrt zur Bucht gingen zum Ufer hinunter. Sam wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Zerknirscht nickte er seinem Vater und den drei ??? zu.
    »Hätte ich mir nie träumen lassen, daß ich mich mal über euren Anblick so freuen könnte, Jungs«, bekannte der junge Mann.
    »Wie seid ihr nur dahintergekommen?«
    »Ja, nun red’ mal, Justus«, forderte der Polizeichef den Ersten Detektiv auf. »Was geht hier eigentlich vor sich? Und wer ist dieser Mann?«
    Er wies auf den stämmigen Mann in der hellen Hose und der gestohlenen Jacke, der Justus wütend anstarrte.
    »Darf ich vorstellen, Herr Kommissar – Mr. William Manning«, sagte Justus. »Mit den Meldungen über sein tragisches Ableben war man ein klein wenig zu voreilig!«
    »Manning?« Hauptkommissar Reynolds war baß erstaunt.
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    »Ja, Sir«, sagte Justus. »Der Mann, der allem Anschein nach ertrunken ist. Allerdings war das nur ein simples Betrugsmanöver zum Schaden der Versicherung. Manning wollte seinen Tod bei einem Bootsunglück vortäuschen und sich dann draußen auf Ragnarson Rock verstecken. Seine Freunde, die beiden Fischer, sollten ihn später dort abholen und außer Landes bringen. Seine –hin – Witwe hätte dann die Lebensversicherung kassiert, die nach meiner Vermutung nicht gering ist, wie Sie sicher ermitteln werden. Und dann wäre sie in seinem neuen Versteck irgendwo im Ausland wieder zu ihm gestoßen.«
    William Manning stieß einige saftige Flüche aus, die an den Anführer der drei ??? gerichtet waren.
    Unbeirrt fuhr Justus fort. »Ein unglücklicher Zufall wollte es, daß die Ragnarsons gleich nach Mr. Mannings Ankunft zu ihrem Fest auf der Insel eintrafen. So konnte er es nicht riskieren, sich dort abholen zu lassen. Erst gestern abend erschien ihm das günstig, als die meisten Ragnarsons die Insel verlassen hatten und starker Nebel aufgezogen war. Er dachte, der Nebel würde ihm Schutz bieten, aber wir machten ihm einen Strich durch die Rechnung.«
    »Nichts davon kannst du beweisen, du Lümmel!« schrie William Manning. »Ich hatte einen Unfall mit dem Boot, und dabei verlor ich das Gedächtnis und die Orientierung. Erst jetzt kann ich wieder klar denken!«
    Justus lachte. »Jedes Schulkind würde sich eine pfiffigere Ausrede
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