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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger
Autoren: William Arden
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Wolfsgeheul auf seinem Band und seiner Verkleidung als Geist die Menschen dort zu vertreiben.«
    Justus trat vor die nächste Bilderserie. »Und die beiden Männer mit den Gesichtsmasken arbeiten mit ihm zusammen. Sie haben in seinem Auftrag unsere Negative gestohlen und wollten dann auch noch die Reproduktionen erbeuten«, faßte Bob nochmals die Ereignisse zusammen. »Sam schickte sie los, um dich zu entführen, Justus, und dann fuhr er selbst hin, um sie zu fragen, ob sie die Bilder nun hatten. Auf keinen Fall sollten andere erfahren, daß er Gold gefunden hat.«
    »Vielleicht ist er inzwischen auch schon auf den Rest gestoßen«, mutmaßte Peter. »Er hat alles irgendwo auf der Insel versteckt, und die anderen beiden Ganoven sollen es nun mit dem Fischerboot abholen und an einen sicheren Ort schaffen.«
    »Deshalb wollten sie bestimmt gestern nacht im Nebel los«, erkannte Bob, »aber wir haben sie dabei aufgestört. Sicherlich probierten sie es gestern, gerade weil es neblig war, obwohl sich noch einige Leute auf der Insel aufhielten!«
    »Ja.« Justus nickte nachdenklich. »Das wäre eine logische Erklärung. Aber unser Problem ist damit noch nicht gelöst. Wozu brauchte denn Sam die beiden Männer? Warum sollte er andere an seinem Goldfund beteiligen? Draußen auf der Insel hätte er doch leicht ein Versteck finden können. Dann wäre es auch nicht schwer gewesen, das Gold in kleinen Partien zum Festland mitzunehmen, solange niemand davon wußte.«
    »Vielleicht war er auf die beiden angewiesen, weil er sein Spiel anhand unserer Fotos bereits durchschaut glaubte und uns mißtraute«, meinte Peter. »Nun wollte er all das Gold möglichst schnell wegschaffen.«
    »Das könnte sein, Peter«, bestätigte Justus stirnrunzelnd. »Und 125

    doch erscheint es mir nicht logisch, daß Sam die beiden Burschen gestern Mr. Andrews auf den Hals schickte, noch ehe er in der Zeitung die sechs Fotos überhaupt gesehen hatte. Und wir dürfen nicht vergessen, daß Dr. Ragnarson selbst bestätigte, Sam sei genau zu diesem Zeitpunkt draußen auf der Insel gewesen, als die Männer am Mittwoch Bob überfielen und sich die Negative schnappten.«
    »Aber wenn es nicht Sam war, der die beiden mit dem Diebstahl der Fotos beauftragte, Justus«, sagte Bob verwundert, »wer war es dann?«
    »Und außerdem«, wandte Peter noch ein, »hat Bob ja gesehen, wie Sam auf dem Pier mit den beiden redete!«
    »Alles richtig«, mußte Justus zugeben. »Sie arbeiten mit Sicherheit zusammen.«
    »Sollten wir denn nicht nun Dr. Ragnarson und Mr. Karl Ragnarson verständigen?« fragte Bob. »Und vielleicht auch die Polizei?«
    Justus knetete seine Unterlippe zwischen den Fingern – ein Anzeichen dafür, daß er konzentriert überlegte. Lange sah er auf die Reihen der Fotos herunter. »Wir haben keinen stichhaltigen Beweis dafür, daß Sam das Gold hat, mindestens solange wir die Münzen nicht vorweisen können. Und ich bin eben nicht so sicher, ob die Sache mit dem Goldfund alles ist, was sich da draußen womöglich abspielt. Die einzige Straftat, von der wir berichten könnten, ist die Entführung, und die können wir Sam nicht ohne konkrete Beweise anlasten. Nein, ich bin der Meinung, daß wir Sam auf frischer Tat ertappen und überführen müssen, ehe wir uns an die Polizei wenden können. Und das muß auf Ragnarson Rock geschehen. Heute abend werden wir mit Sams Vater und seinem Onkel noch einmal zur Insel hinausfahren. Ich schlage vor, daß wir uns zu Hause warme Sachen holen und Bescheid sagen, daß wir vielleicht noch einmal über Nacht dort bleiben.«
    Sie verließen die Zentrale durch Tunnel II, und Bob und Peter marschierten zu Fuß los. Als Bob zu Hause ankam, war es schon fünf Uhr vorüber, und sein Vater saß im Wohnzimmer.
    126

    »Na, Bob, gibt es was Neues von den beiden Männern, die euch die Fotos abnehmen wollten?«
    »Wir glauben, daß sie mit Sam Ragnarson gemeinsame Sache machen, Dad. Er hat auf der Insel das Gold von der Star of Panama gefunden, und das will er natürlich geheimhalten.«
    »Dann hast du also ganz zufällig Fotos von diesem Goldfund gemacht?«
    »So oder ähnlich müssen wir es uns zusammenreimen.«
    Bob lief in sein Zimmer, um seine Jacke zu holen, kam aber gleich wieder herunter.
    »Dad, richte bitte Mom aus, daß ich zum Abendessen nicht da bin. Wir fahren nämlich noch mal raus nach Ragnarson Rock.
    Vielleicht bleiben wir auch über Nacht.«
    »Ist gut, Bob.«
    Bob lief in der warmen Abendsonne zum
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