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044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger

Titel: 044-Die drei ??? und das Gold der Wikinger
Autoren: William Arden
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    Das große Polizeiboot mußte mitten in der dunklen Bucht vor Anker gehen, und die Jungen, die beiden Ragnarsons, der Kommissar und seine Leute ruderten im Rettungsboot und in zwei Schlauchbooten an Land. Geräuschlos zogen sie die Boote aus dem Wasser auf den verlassenen Strand.
    »Da, seht mal«, flüsterte Peter.
    »Das ist Sams Boot«, erkannte Dr. Ragnarson.
    Das kleine Motorboot mit dem Außenborder war auf den Sand hochgezogen. Sonst befand sich an der Bucht kein Boot.
    »Ich sehe keine anderen Boote, Justus«, bemerkte der Kommissar ruhig nach einem Blick zurück aufs Meer.
    »Nein, Sir, hier noch nicht.« Der Erste Detektiv sah sich in der zunehmenden Dunkelheit auf der Insel um. »Wenn meine Vermutung über Sams Vorhaben mit den beiden Fischern stimmt, dann sollten wir am anderen Ende der Insel in der Nähe des großen Felsens nachforschen.«
    »Gut, machen wir«, sagte der Polizeichef. »Ich schlage vor, daß wir uns über die ganze Insel verteilen.«
    Er gab seinen Beamten die entsprechende Anweisung.
    Schließlich startete Bob ganz außen an der Nordseite, und Mr.
    Karl Ragnarson ging am Fuß der niedrigen Hügel im Süden entlang. Die übrigen teilten sich das dazwischenliegende Gelände auf, wobei die Polizisten sich in regelmäßigen Abständen einreihten, um rasch eingreifen zu können, falls jemand Hilfe brauchen sollte. Langsam schritten sie über die kleine Insel bis zu dem hochaufragenden Felsen am westlichen Ende.
    Als sie die Zederzypressen am Fuß des Felsmassivs erreicht hatten, schlugen sie alle die Richtung nach Süden ein und durchquerten den moorigen Geländestreifen zwischen dem großen Felsen und dem offenen Meer.
    Und da stolperte Peter über den kleinen Holzkasten, der auf dem unebenen Boden lag. Der Deckel sprang auf, und Goldmünzen und Nuggets rieselten heraus.
    »Hier irgendwo in der Nähe muß Sam sein«, sagte der Zweite Detektiv leise. »Seine Schatzkiste hat er anscheinend unterwegs verloren.«
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    Doch abgesehen von dem Kästchen gab es weit und breit keine Spur von Sam Ragnarson.
    »Wir müssen eben weiter nach ihm suchen«, sagte Hauptkommissar Reynolds.
    »Herr Kommissar, ich glaube, ich hab’ eine Idee, wie wir ihn finden können!« kam Justus mit einem Vorschlag.
    Justus deckt den Schwindel auf
    »Und das wäre, Justus?« fragte der Polizeichef.
    »Kommen Sie nur mit, Herr Kommissar«, sagte Justus. »Ich werde es Ihnen zeigen. Die anderen verhalten sich bitte ganz ruhig und schalten keine Taschenlampen ein.«
    Der Erste Detektiv ging los und betrat die schmale Landzunge, die vor der kleinen Bucht am äußersten Ende der Insel lag.
    Lautlos folgten ihm die anderen. Es war zwar nicht neblig, aber der Mond war noch nicht aufgegangen, und sie mußten gut auf den Weg achten.
    »Hier ist uns der . . . der Geist begegnet«, flüsterte Peter.
    »Ach, Unsinn«, tat Bob dies ab. »Das war doch Sam, als Kapitän Coulter verkleidet.«
    »Bist du da so sicher?« meinte Peter zweifelnd.
    Justus legte den Finger an die Lippen und kauerte sich nieder.
    Aufmerksam betrachtete er den jenseits der Bucht in die Höhe ragenden Felsen, das Gelände der Insel und das Wasser.
    »Was suchst du denn da, Justus?« flüsterte der Kommissar. »Ich glaube, Sir –« fing Justus an.
    Unten am Ufer der kleinen Bucht hatte es zu blinken begonnen.
    Der Lichtstrahl war aufs Meer hinausgerichtet.
    »Ist das Sam?« fragte der Kommissar leise.
    Ehe Justus antworten konnte, flüsterte Peter impulsiv mit heiserer Stimme dazwischen: »Da! Schaut mal!«
    Draußen auf dem Meer waren Positionslichter aufgetaucht, und 133

    ein Schiff näherte sich rasch der Insel. Es glitt durch die schmale Einfahrt in die Bucht und warf den Anker aus. Eine helle Lampe am Ruderhaus erleuchtete die ganze Bucht.
    »Das ist das Geisterschiff!« rief Bob mit gedämpfter Stimme. Es war der Einmaster mit den »zerfetzten« grauen Segeln, den sie im Nebel gesehen hatten. Nun konnten sie erkennen, daß es sich bei den »Segeln« um Netze handelte, die von dem langen Spriet hingen. Das »Geisterschiff« war nichts anderes als der Trawler, der vor dem Gebäude, in dem Justus gefangengesessen hatte, festgemacht gewesen war. An Bord hielten sich zwei Männer auf.
    »Das sind die zwei Greenes, kein Zweifel«, sagte Hauptkommissar Reynolds. »Bist du sicher, daß sie deine beiden Entführer waren, Justus?«
    »Es sieht ganz so aus«, fand Justus. »Einer groß, einer klein und stämmig. Wenn wir sie zu Gesicht bekamen, trugen
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