Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0435 - Der Laser-Dämon

0435 - Der Laser-Dämon

Titel: 0435 - Der Laser-Dämon
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
heiße Ohren, weil sie das nicht an mich weitergegeben haben… ich habe Sie doch gerade richtig verstanden, als Sie Laser sagten?«
    »Sie können sich das geschmolzene Glas in der Boutiquentür gern ansehen«, bot Nicole an.
    »An diesen Laser glaube ich erst, wenn ich die Waffe selbst in der Hand halte«, knurrte Salurno, »aber der Zusammenhang ist doch eindeutig, weil diese Waffe einmalig ist und nur von ›unserem‹ Täter benutzt wird. Herzlichen Dank für den Hinweis, mit dem ich unseren müden Haufen bunt aufmischen werde… und Sie werden unter Polizeischutz gestellt, damit Vorfälle wie gestern sich nicht wiederholen. Solange wir nicht wissen, warum auch Sie auf der Todesliste stehen…«
    »Vergessen Sie den Polizeischutz«, sagte Zamorra. »Wir wissen uns auch so ganz gut zu helfen, wie der gestrige Tag beweist…«
    »Doc Storey meinte auch, auf Polizeischutz verzichten zu können, und jetzt ist er tot und ich darf mich mit den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft auseinandersetzen, weil ich ihn nicht trotz seiner Ablehnung habe überwachen lassen… es bleibt dabei, Zamorra: Sie bekommen einen Mann zugestellt, der sich um Ihre Sicherheit kümmert.«
    »Das fehlt uns gerade noch«, seufzte Nicole. »Ich glaube, cheri, wir sollten doch schon heute abreisen. Dann erübrigt sich das alles…«
    »Nach Frankreich?« fragte der Inspektor verdrossen.
    Zamorra nickte.
    »Vielleicht brauche ich Sie in den nächsten zwei, drei Tagen noch hier. Ich wäre Ihnen verbunden, wenn Sie Ihre Abreise noch verzögern würden.«
    »Wir denken darüber nach«, sagte Zamorra.
    »Teilen Sie mir auf jeden Fall mit, wo ich Sie gegebenenfalls erreichen kann«, verlangte der Inspektor. »Bitte, meine Karte. Unter dieser Telefonnummer erreichen Sie mich in meinem Büro.«
    Nicole und Zamorra sahen sich an, als Salurno gegangen war. »Was hat er denn nun wirklich gewollt?« fragte Zamorra. »Dieses Gespräch kann ihm doch nicht weiter helfen. Schade, daß wir ihm nicht klar machen konnten, daß der Mörder, den er jagt, längst nicht mehr existiert…«
    Nicole gähnte. »Weißt du was, cheri? Wir hauen uns noch ein paar Stunden in die Falle und sind heute nachmittag wieder fit für meinen Einkaufsbummel. Jetzt weiß ich ja, wo ich fündig werde… im ›Paradise‹…«
    »Und gleichzeitig schauen wir im Hospital nach, wie es Phyllis Marou geht«, bestimmte Zamorra. »Also dann… auf nach oben.«
    ***
    Allmählich kehrten die Kräfte des Dämons mit den Laseraugen zurück. Er erholte sich zusehends, und wäre es nicht heller Tag gewesen, wäre dieser Regenerierungsprozeß noch weit schneller vonstatten gegangen. Doch er mußte sich damit abfinden, daß es die falsche Tageszeit war.
    Er dachte an seine Gegner.
    Er hatte sich kaum jemals um das gekümmert, was auf der Welt der Menschen vor sich ging. Er gehörte zu einer der Legionen des Erzdämons Astaroth, und er hatte sein Leben geführt und sich kaum jemals um etwas bemüht. Wenn er aufgerufen war, die Sterblichen zu schrecken oder zu strafen, tat er dies und zog sich wieder zurück.
    Diesmal hatte der Fürst der Finsternis ihn gerufen. Leonardo deMontage mußte von irgend jemandem erfahren haben, über welch einmalige Fähigkeit der Gelbäugige verfügte. So hatte er ihn zu sich gerufen, und der Gelbäugige war erstaunt gewesen, Leonardo de Montage auf seinem Knochenthron zu sehen. Als er zuletzt aus der Versenkung abgetaucht war, war noch Asmodis der Herr der Schwarzen Familie gewesen.
    Der neue Fürst hatte sich den Gelbäugigen bei Astaroth »ausgeliehen« und ihn auf John Doraner angesetzt, der offenbar dem Erbfeind, der DYNASTIE DER EWIGEN, Tür und Tor öffnen und ihnen ungeahnte wirtschaftliche Möglichkeiten und damit Macht verschaffen wollte.
    Der Gelbäugige hatte seinen Mordauftrag erfüllt und nicht geahnt, was danach folgen würde. Und da er so selten unter den Sterblichen weilte und sich kaum um sie kümmerte, hatte er auch keine Ahnung, um wen es sich bei Professor Zamorra handelte. Nach wie vor hielt er den Meister des Übersinnlichen für einen Ewigen, der gemeinsam mit einer menschlichen Telepathin auf ihn, den Mörder, angesetzt worden war.
    Der Gelbäugige betastete immer wieder sein Knochengerüst. Er würde nie wieder so aussehen können wie einst; diese silberne, magische Superwaffe hatte ihn schwer geschädigt. Er würde für immer ein Knochenmann bleiben.
    Aber dafür würden der Ewige und die Telepathin büßen.
    Der Gelbäugige sann auf Rache.
    Und es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher