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0435 - Der Laser-Dämon

0435 - Der Laser-Dämon

Titel: 0435 - Der Laser-Dämon
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und die Menschen ringsum leicht beeinflußte, mochten sie ihn für einen Punker halten. Ganz unsichtbar machen konnte er sich zu seinem Bedauern nicht.
    Er stellte fest, daß noch zwei weitere Wagen dem Cabrio folgten. Als der Cadillac stoppte, bog der Dämon an der nächsten Kreuzung links ab und stoppte in einer Parkbucht außer Sichtweite. Der Camaro fuhr nach rechts und verschwand, ohne anzuhalten. Blieb der Pontiac. Aber schon ein paar Minuten später sah der Dämon, wie der verbeulte Wagen sich ebenfalls entfernte.
    Er stieg aus, umgab sich mit der magischen Wolke, die andere Geschöpfe schwach beeinflußte und sie nicht das sehen ließ, was vor ihnen war, und kehrte zur Kreuzung zurück. Der Cadillac parkte noch. Die beiden Insassen waren fort.
    Der Dämon schlenderte auf die Boutique zu, vor der er gestern schon gewartet hatte. Ganz kurz nur ließ er seine Geistfühler ausgreifen und berührte die Gedanken der Verkäuferin. Die sah nur eine Kundin im Laden, niemanden sonst. Eine weitere Person war nicht anwesend.
    Das bedeutete, daß der Ewige und die Telepathin sich getrennt hatten! Möglicherweise lauerte der Ewige irgendwo und sicherte die Umgebung ab, oder er war in den Pontiac umgestiegen.
    Der Dämon mit den Laseraugen kehrte um und sah zu, daß er zwischen ein paar Häusern hindurch hinter die Boutique kam. Er wollte Rache. Die beiden Gegner sollten nicht einfach so sterben. Sie sollten dafür büßen, was sie ihm angetan hatten. Sie hatten ihn für alle Zeiten verunstaltet.
    Der Dämon achtete jetzt nicht mehr darauf, ob jemand seine Monstermaske sah oder nicht. Er konzentrierte sich darauf, seine Aura und seine Gedanken abzuschirmen. Die Telepathin durfte ihn nicht durch Zufall erkennen. Es war dem Dämon klar, daß sie keinesfalls ständig nach fremden Gedanken lauschen konnte, aber sicher war sie viel mißtrauischer als gestern und würde ihre Umgebung in kurzen Abständen kontrollieren.
    Niemand hinderte den Dämon daran, das Gebäude, in dem sich die Boutique befand, durch den Hintereingang zu betreten.
    Er fand das Lager und pirschte sich vorsichtig an.
    ***
    Der Fahrer des Camaro zog eine Runde um den Häuserblock und sah gerade noch den Pontiac losfahren, während die Frau, die mit Zamorra im Wagen gesessen hatte, allein die Boutique betrat.
    Er beschloß, am Pontiac zu bleiben.
    Während er ihm in einigem Abstand folgte und immer wieder ein paar Autos dazwischen ließ, nahm er über Funk Verbindung mit seiner Zentrale auf.
    »Sie haben sich getrennt. Das Girl kauft ein, der Professor fährt in einem anderen Wagen weiter. Scheint sich um den Polizisten zu handeln, der zu seinem Schutz abgestellt wurde und der Butch enttarnt hat.«
    »Bleiben Sie dran, Galworthy«, kam die Antwort. »Und lassen Sie sich nicht auch noch enttarnen. Der Boß könnte sauer werden.«
    »Ich tue mein Möglichstes«, sagte Galworthy.
    Er ahnte nicht, daß er sich bei seiner Wahl der zu verfolgenden Person für die falsche entschieden hatte…
    ***
    »Wir werden verfolgt«, sagte Cochrane gelassen. »Der Camaro, der vorhin zwischen Ihnen und mir war, ist jetzt hinter uns.«
    »Riker«, sagte Zamorra. »Jede Wette, daß das einer seiner Leute ist. Er bleibt am Ball. Aber was verspricht er sich davon?«
    »Ich kann leider nicht erkennen, wer hinter dem Lenkrad sitzt«, sagte Cochrane. »Ich habe eine Idee, Zamorra. Was halten Sie davon, wenn ich den Verfolger verhaften lasse und wir ihn Mister Riker frei Haus liefern? Sie wollen doch mit dem Mann reden, oder?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Das wäre die falsche Demonstration der Stärke. Besser ist es, beiden einen Denkzettel zu verpassen - lassen Sie unseren anhänglichen Schatten doch festnehmen, weil er sich als mutmaßlicher Laserstrahlmörder verdächtig macht. Rikers Anwälte mögen ihn dann auslösen. Auf die Weise erkennt Riker vielleicht, daß man anständige Menschen nicht bespitzeln lassen sollte. Nur von dieser Vorführung oder Frei-Haus-Lieferung halte ich überhaupt nichts. Das sind Mafia-Methoden, Cochrane.«
    Der Beamte zuckte mit den Schultern. »Im täglichen Umgang mit Kriminellen nimmt man zu leicht schlechte Beispiele an«, sagte er. »Okay, wir machen es nach Ihrem Vorschlag.« Er griff wieder zum Funkgerät.
    Nur ein paar Minuten später schoß ein Streifenwagen aus einer Seitenstraße, hängte sich hinter den Camaro und gab ihm unmißverständlich Stoppzeichen. Cochrane lachte vergnügt. »Der kriegt jetzt sein Fett«, sagte er schadenfroh
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