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Die Terranauten 089 - Der Kaiser von Berlin

Die Terranauten 089 - Der Kaiser von Berlin

Titel: Die Terranauten 089 - Der Kaiser von Berlin
Autoren: Robert Quint
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Man schreibt das Jahr 2504. In den letzten drei Jahren hat das Sternenreich der Menschheit einen rapiden Zerfall erlebt. Verantwortlich dafür war die gewaltsame Einführung eines neuen Raumschiffsantriebs, der Kaiserkraft, die sich als Gefahr für das Universum und technische Fehlentwicklung erwies. Die Kaiserkraft sollte an die Stelle der Treiber, psionisch begabter Raumfahrer treten, deren PSI-Kräften es bisher allein vorbehalten gewesen war. Raumschiffe durch Weltraum II zu bewegen. Statt des erhofften wirtschaftlichen Aufschwungs durch Kaiserkraft kam es zu einem Zusammenbruch der Raumfahrt. Die daraus entstandenen Versorgungsschwierigkeiten führten schließlich zu einer weitgehenden Auflösung des Reiches und zum Sturz des von der Erde aus herrschenden Konzils der Konzerne.
    Gegen die Kaiserkraft und die Herrschaft des Konzils kämpfen die Terranauten eine von Treibern gebildete Widerstandsorganisation. Zu den Führern der Terranauten gehört der junge Konzernerbe David terGorden. Er stieg in den letzten Tagen des Konzils sogar zum Lordoberst, zum höchsten Bevollmächtigten des Konzils, auf, und mit seiner Hilfe gelang es, die Konzernherrschaft auf der Erde endgültig zu brechen. Damit ist die Gefahr für die Menschheit aber noch keineswegs ausgestanden. Die Kaiserkraft hat das Gefüge der Weltenräume gestört und die Völker der Milchstraße gegen die Erde aufgebracht. David bricht auf, um mit Hilfe des Erbes einer uralten Pflanzenzivilisation die Kaiserkraft-Gefahr endgültig zu bannen. Auch die Lage auf der Erde und auf den Kolonien ist weiterhin gespannt, denn nach Davids Abdankung als Lordoberst hoffen die letzten der entmachteten Managkaste, das Rad der Geschichte noch einmal zurückdrehen zu können.
    Dem gestürzten Lordoberst des Konzils, Max von Valdec, dem Hauptbefürworter der Kaiserkraft, gelingt es, die Erde zurückzuerobern. Er errichtet ein diktatorisches Regime, das sich ganz auf die Kaiserkraft stützt. Da erscheint ein Bote der kosmischen Zivilisationen. Er bringt die letzte Warnung für den KAISER VON BERLIN …

 
    Die Personen der Handlung:
     
    Max von Valdec – Der ehemalige Konzilsvorsitzende hat sich zum unumschränkten Alleinherrscher auf der Erde gemacht und träumt von einer Eroberung des Universums durch Kaiserkraft. Doch er verfällt dem Größenwahn aller Tyrannen, und bald haben selbst seine engsten Mitarbeiter den KAISER VON BERLIN zu fürchten.
    Frost – Valdecs Sicherheitsmanag muß die totale Unterdrückung der Erde organisieren und dabei feststellen, daß auch das Konzil diese Welt nie wirklich in den Griff bekommen hat.
    Der Pure Halvcwar – Er wird als Bote der Entitäten ausgesandt, um der Menschheit eine letzte Warnung zu überbringen. Und er muß dazu den furchtbarsten Planeten der äußeren Spiralarme betreten – die Erde.
    Claude Farrell – Der Terranaut bekommt Valdecs neue Macht zu spüren und beweist dem neuen Diktator, daß die Treiber diese Macht durchaus in ihre Schranken verweisen können – vorausgesetzt, es steht immer ein Kettenraucher wie Farrell bereit.

Wolken hingen am Himmel.
    Über den ganzen Horizont erstreckte sich das gebauschte, finstere Gebirge aus kondensiertem atmosphärischen Wasserdampf. Der feine Chemikalienstaub, der in den höheren Luftschichten schwebte, verlieh den Wolken giftige Grün-, Rot- und Blautöne.
    Wind kam auf.
    Zuerst sacht, doch bald wurde er stärker und begann, leise zu pfeifen, dann zu heulen und zu brausen und die verkrüppelten Bäume zu schütteln, die am Fuß der niedrigen Berge wuchsen.
    Der Pure Halvcwar stemmte sich dem Sturm entgegen.
    Ein leises Knurren drang aus der Lautmembrane unter dem goldfarbenen, pelzigen Sehkranz, der wie ein Ring um seinen kugelförmigen Kopf lag.
    Der Pure Halvcwar war groß, maß über drei Meter, und er war breit wie ein Schrank.
    Purpurflaum überzog seinen mächtigen Körper.
    Die stämmigen Beine endeten in kräftigen, hornigen Greifklauen. Die Arme und Hände waren dagegen zart und fein und wirkten auf eine sonderbare Weise fraulich.
    Wenn der Pure Halvcwar ging, dröhnte der Boden. Er war schwer. Er war stark. Sein Geist war scharf wie ein frisch geschliffenes Rasiermesser, seine psionische Potenz durchdringend wie ein Laserskalpell.
    Gelassen betrachtete der Pure Halvcwar die herantreibenden Gewitterwolken, die Staubfahnen, die der jaulende Sturmwind über die Ebene blies, die jämmerlichen Krüppelbäume mit ihren verdorrten, vergifteten Schotenfrüchten.
    Diese
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