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0425 - Asmodis jagt den Schatten

0425 - Asmodis jagt den Schatten

Titel: 0425 - Asmodis jagt den Schatten
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Angelique an, die zusammenzuckte. »Ja, er hat dir eine Andeutung gemacht. Ich sehe es in deinen Gedanken. Ich werde ihn anderswo jagen müssen. Schade, daß der Namenlose verbrannte; er war auf der Spur. Und ihr wißt nicht, wo er sich befindet…«
    Zamorra faßte Amos an den angekohlten Jackenaufschlägen. »Ich habe dich was gefragt, und ich bin es gewohnt, daß man mir antwortet«, sagte er. »Auch von dir, Amos.«
    »Ich muß ihn zur Strecke bringen«, murmelte Sid Amos rauh. »Er hat die magische Bombe gezündet. Er hat Robert Tendyke ermordet… und das Kind. Zamorra, weißt du, was das bedeutet? Mir ist, als wäre ein Ziel meiner Zukunft vernichtet worden. Aber das kannst du nicht verstehen. Nein… du nicht. Oh, Zamorra, wenn du nur wüßtest, was aus dem Telepathenkind hätte werden können…«
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    »Ich will auch wissen, ob Ombre schuldig ist oder nicht, ob er der magische Attentäter war. Aber wenn er der Täter ist, wird er vor ein Gericht kommen - vor ein irdisches Gericht, Amos. Nicht als Opfer deiner Rache. Die Zeiten sind vorbei, in denen du Rächer spielen konntest. Vergiß nicht, auf welche Seite du dich gestellt hast.«
    Amos starrte ihn finster an. »Ich…«
    »Still!« fuhr Zamorra ihn an. »Was ich sage, gilt. Und ich sage dir, daß ich Ombre finden, befragen und notfalls von der Polizei verhaften lassen werde, damit er vor ein Gericht gestellt wird. Und du, höllischer Rächer, wirst mich nicht daran hindern. Das schwöre ich dir.«
    »Wir werden sehen«, sagte Sid Amos.
    Übergangslos verschwand er.
    »Wo, zum Teufel, ist er hin?« entfuhr es Nicole.
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, daß momentan weder er noch wir noch sonst jemand zu wissen scheint, wo Ombre steckt. Und solange er es nicht weiß, ist es gut.«
    Er sah sich in der kleinen Wohnung um, registrierte auch die beiden Kreolen, die ihn und Nicole immer noch sehr mißtrauisch ansahen und sich scheinbar kaum von spurlosen Auftauchen und Verschwinden Sid Amos’ hatten beeindrucken lassen. »Ich denke, wir haben hier einiges zu tun«, sagte er. »Aufräumen, einen neuen Rollstuhl besorgen - wenn Sid Amos hier gewütet hat, muß irgend jemand den Schaden ja reparieren. Zumindest den materiellen Schaden. Was den seelischen angeht… na, da werden wir auch versuchen, etwas zu tun.«
    Nicole lächelte.
    »Dann fangen wir einfach mal mit der Arbeit an.«
    Aber in ihnen beiden brannte eine seltsame Unruhe. Solange sie nicht wußten, wo Sid Amos jetzt war und was er tat, drohte Gefahr. Denn die Jagd war noch nicht zu Ende…
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 424 »Der Drachen-Clan«
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