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0405 - Die Marionetten von Astera

Titel: 0405 - Die Marionetten von Astera
Autoren: Unbekannt
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natürlicher Schleuse, gebildet aus Wasser, Luft und noch einmal Wasser.
    Die Sprossen führten zuerst aufwärts, dann wieder abwärts, nachdem die Luftzone überwunden war, dann wieder aufwärts. Sie endete in einem dunklen Kellerraum.
    Kunutson schaltete den Schirm ab
     
    *
     
    Einige Minuten vorher hatte die zweite Aktion begonnen.
    Der Agent, der die Marionetten auf der Brücke in heillose Aufregung versetzt und die Gefahr des Entdecktwerdens für Rhodan und seine Leute herabgemindert hatte, warf das eingeschaltete Funkgerät in den Fluß. Beim Aufschlag blies sich die Plastikhülle auf, und die ortenden Einheiten hatten eine genügend aufregende Beschäftigung, dieses schwimmende Ziel aufzuspüren und zu vernichten.
    Sie mußten einfach schließen, daß dort, wo ein eingeschaltetes Funkgerät war, auch ein Mann sein mußte. Dann schwebte der Agent im Schutz der Uferbäume auf das Dach eines nahegelegenen Hochhauses und begann in aller Ruhe, seine schwere Waffe zusammenzusetzen.
    Zwei andere Männer warfen mit Hilfe ihrer Plattformen Bomben ab, die beim Aufschlag zerbrachen. Chemikalien, die frei wurden und sich vermengten, erzeugten einen Schaum, der sich ausbreitete wie Gas. Vor einem Abschnitt der hermetischen Abschirmung des Palastes wuchsen plötzlich seltsame Kegelformen, die im lauen Wind schwankten, aus dem Boden. Sie waren violett und rot, stanken mörderisch und verbreiteten ein Gas, das Panik erzeugte. Einige Minuten später verbanden sich die einzelnen Formen zu einer richtiggehenden Mauer, die sowohl die Schutzschirme bedeckte, als auch die Geschütze unsichtbar machte. Die Marionetten wußten nicht, wie sie reagieren sollten.
    Der erste Agent verschoß mit Hilfe seines leichten Mörsers dreißig Geschosse.
    Sie beschrieben eine steile Kurve, überwanden die Schutzschirme und fielen hinter den Armeefahrzeugen zu Boden. Sie detonierten in Lichtblitzen, die ein ungeschütztes Auge für Stunden erblinden ließen. Nach dreißig Schuß war die Munition ausgegangen, und der Agent flog langsam und vorsichtig zu einem dritten Ziel - er traf dort mit den anderen beiden Männern zusammen.
     
    *
     
    Mit einem Fußtritt, der offenbar der angesammelten Wut auf Astera und dessen Dschungel zuzuschreiben war, öffnete Joak Cascal die Stahltür.
    Die Ladung war abgebrannt und hatte das Schloß zusammengeschmolzen. Jetzt flog die Tür auf, und Kunutson sprang vorwärts und fing sie auf, ehe sie donnernd gegen die Wand krachen konnte.
    Der Korridor hinter der Tür war leer und dunkel.
    Zwei Handscheinwerfer flammten auf.
    Masters sagte: „Die Bomben, Yoder!"
    Yodor nickte und heftete in Kopfhöhe zwei etwa je dreimal handgroße Schachteln an die Mauer, die zehn Zentimeter dick und quadratisch waren. Er hakte dünne Schnüre in zwei Ringe an der Unterseite und nickte zufrieden.
    „Einer von uns muß daran ziehen, wenn wir den Palast verlassen. Vorwärts!"
    Die Männer zogen ihre Waffen, entsicherten sie und liefen langsam los. Niemand schien zu wissen, wenigstens keiner von den Machthabern, die in diesem Palast waren, daß ein solcher Fluchtweg wirklich existierte. Die vier Männer kamen bis zu einer zweiten Tür, die sich von innen leicht öffnen ließ. Als sie einen rechteckigen, erhellten Raum jenseits der Tür betraten, sahen sie, warum. Diese Tür existierte nicht; ihre Oberfläche war glatter Sichtbeton, der noch die Oberflächenstruktur der Schalungsteile zeigte. Masters schloß die Tür und preßte sein Messer in den Rahmen, weil es ihnen an Zeit mangelte, den Öffnungsmechanismus zu finden.
    Kunutson deutete auf die Stufen einer Treppe, die aus selbstleuchtendem Material bestanden.
    „Hier hinauf!"
    Während die vier Männer die spiralige Treppe hinaufstürmten, erfolgte der Angriff auf die Funkstation des Planeten. Einer der Agenten bereitete das letzte Zeichen vor, aber die drei anderen arbeiteten mit dem Teil der Armee, zusammen, der noch nicht zu den Marionetten gehörte.
    Ein schwerer Gleiter stieg jenseits der Kampflinie auf, überflog im Feuerschutz die eigenen Linien und raste genau auf den schlanken Funkmast zu. Als er über den Kampftruppen war, warf er eine Serie von Bomben ab. Er wurde von einem Geschütz unter Feuer genommen. Jetzt wußten die drei Agenten, bis in welche Entfernung man ungefährdet vordringen konnte.
    Unterstützt von der Armee, bereiteten die drei Männer einen Ausfall vor. Er sollte dazu dienen, die, unterirdischen Leitungen zu unterbrechen, die den Sender mit Energie
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