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0405 - Die Marionetten von Astera

Titel: 0405 - Die Marionetten von Astera
Autoren: Unbekannt
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herum, schob sich zwischen eine der Türen und begann zu feuern. Seine Waffe spuckte pausenlos Lichtblitze aus, die sich in dem Schirm eines heranstürmenden schweren Kampfrobots brachen. Es ha-te den Anschein, als habe der Flüchtende, wer immer es gewesen war, den Roboter aktiviert.
    „Vorsicht! Zurück. Dahinter sind mehr Maschinen!" brüllte Cascal und zog sich feuernd bis zur zerborstenen Verbindungstür zurück.
    Rhodan sagte ruhig: „Wir haben die Chance verpaßt. Wir gehen zurück und verlassen den Bau auf dem gleichen Weg."
    Die vier Männer sahen jetzt, daß sich aus verschiedenen Eingängen Roboter in den teuer eingerichteten Arbeitsraum schoben. Mit konzentriertem Feuer erledigten die Männer auf ihrem Rückzug einen Kampfrobot nach dem anderen, aber irgendwo schien eine geheime Quelle zu sein, die ständig neue ausspie. Die Treppe rettete die vier Männer, weil sie nur einer Maschine Platz bot.
    Cascal, der den Rückzug absicherte, erledigte den Robot nach einem heftigen Feuerwechsel und raste dann die Treppe hinunter, weil die qualmende Maschine, die sich in einer Anzahl kleinerer Detonationen selbst zerstörte, hinter ihm herkam wie ein stählernes Gewitter.
    Dann stürmten die Männer durch den leeren Korridor.
    Masters schrie: „Lösen Sie die Bomben aus, Yoder?"
    „Ja!"
    Als Norman Yoder an den beiden Haftladungen vorbeikam, zog er an den Schnüren und aktivierte die Bomben.
    In der letzten Kammer vor dem Wasser hielten die Männer an. Noch war kein Robot in Sicht.
    Rhodan deutete auf Cascal.
    „Joak!" sagte er ernst, „in dem Augenblick, in dem wir hier diesen Bau verlassen, tauchen Sie auf und geben das Zeichen. Alles andere ist besprochen worden. Ich brauche Sie lebend und vollkommen einsatzfähig. Tun Sie Ihr Bestes."
    Cascal grinste müde und erwiderte: „Das tue ich seit meinem fünfzehnten Lebensjahr.
    War nett, Sie kennengelernt zu haben, Norman Yoder!"
    Er betonte die beiden letzten Wort so, daß nur Rhodan und Kunutson wußten, wie sie gemeint waren. Die Männer machten sich daran, die stählernen Krampen zu ergreifen und durch den S-förmigen Schacht hinaus in den Fluß zu kommen.
    Es gelang ihnen mühelos, und was sie hinterließen, war Panik und Zerstörung.
    Cascal tauchte auf, blickte sich schnell um und sah, daß er abgetrieben war. Hundert Meter hinter ihm befand sich die Brücke, deren Besatzung sich langsam vom Gebäude entfernte und in die Stadt vordrang, sie legten eine Zone aus Sperrschüssen auf den Boden vor sich.
    Cascal ließ sich weitertreiben und schaltete das Funkgerät ein. Er sah die winzige Lampe und sagte in das Helmmikrophon: „Cascal an Cleming! Ich rufe!"
    Eine Sekunde später rief es aus den Kopfhörern: „Cleming hier. Ich höre Cascal. Was gibt es?"
    „Zünden Sie das Ding!" sagte Cascal ruhig, drehte nach dem letzten Wort das Funkgerät aus und schaltete das Flug-Aggregat ein, nachdem er das Wasser verlassen hatte.
    Er blieb noch eine Weile in der Deckung, flog an dem Penthouse des Architekten vorbei und schlug dann, als er sicher war, wagen der allgemeinen Unordnung in und um Silomon nicht mehr geortet zu werden, die direkte Richtung zu seiner Jet ein. Das erste Signal, das den vierten Agenten erreichte, war das Zeichen, daß die Männer heil den Palast verlassen hatten. Ein zweites Zeichen gab dem Mann die Sicherheit, daß Cascal bei seiner Jet war.
    Einen Kilometer nach der Stelle, an der Joak Cascal aufgetaucht und losgerast war, kletterten Rhodan und die zwei anderen Männer an Land. Der Stadtbezirk rund um den Palast tobte aus zwei Gründen. Die pausenlosen Störaktionen riefen unkontrollierte Gegenaktionen hervor, und langsam begann sich die Panik auszubreiten.
    Sie kam, wie auch die Hypnosewellen, die jetzt schlagartig erloschen waren, aus dem Palast.
    Diesmal aber nicht von einem Mutanten, sondern von einem Gerät, das aus USO-Beständen stammte.
    Die Bombe, die Rhodan in Gang gesetzt hatte, schuf um sich herum eine kugelförmige Zone von Angststrahlung. Die Menschen, die von dieser Strahlung erfaßt wurden, bewegten sich schnell vom Zentrum der Strahlung weg. Dieses Zentrum war die Korridorwand des Kellers.
    Daneben arbeitete auch die zweite Bombe.
    Es war eine Hyperschallbornbe. Eine Maschine, deren Wirkung nach dreißig Minuten erschöpft war.
    Aber in diesen dreißig Minuten steigerte sich die Intensität bis zu einem Höhepunkt, der so stark war, daß er die Bombe selbst vernichtete. Die Impulse wurden stärker und stärker, waren aber
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