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0393 - Diablitas Mörder-Gnome

0393 - Diablitas Mörder-Gnome

Titel: 0393 - Diablitas Mörder-Gnome
Autoren: Jason Dark
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entwinden, was er nicht zuließ. Nicht weit entfernt ließen sie sich in das hohe Gras am Bachufer fallen…
    Ich hatte zum erstenmal auf die Sprache geachtet und gehört, daß französisch gesprochen wurde.
    Plötzlich war die Verbindung da. Hatten Suko und ich nicht vorgehabt, nach Frankreich zu fliegen. Ich zumindest hatte das Ziel erreicht, wenn auch auf eine unkonventionelle Art und Weise.
    Ich störte das Pärchen nicht beim Liebesspiel und schlich mich davon.
    Turniere, das war mir bekannt, wurden stets von hohen Persönlichkeiten organisiert. Oftmals waren es Könige gewesen, die Turniere ausrichteten, aber auch mächtige Landesfürsten oder reiche Ritter, die im Kampf Ruhm, Geld und Ehre erworben hatten. Für mich war es interessant zu erfahren, wer dieses Turnier hier veranstaltete. Auch wollte ich wissen, ob es zwischen ihm und dem letzten. Fall, den wir erlebt hatten, eine Verbindung gab.
    Zudem wohnte derjenige, der alles bezahlte, normalerweise in einem besonders prächtigen Zelt.
    Das suchte ich.
    Die Arbeit nahm man mir ab: Ich war zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen, hatte nicht so stark auf die Umgebung geachtet, aber ich war gesehen und, wie es aussah, wohl auch erwartet worden, denn aus einer Gasse stürzten plötzlich Leute auf mich zu.
    Alles ging verdammt schnell.
    Ich sah zuerst die Schatten und das Blinken der Lanzenspitzen.
    Körper, die nach Schweiß rochen, warfen mich zu Boden. Zum Glück landete ich weich. Ich tat mir selbst nichts, sah aber, daß sich einer der Kerle, der schwerere der beiden, auf mich fallen lassen wollte.
    Der hätte mich in den Boden gerammt. Vorsorglich stemmte ich ihm meinen rechten Fuß entgegen.
    Für einen Moment blieb er in der Luft stehen. Sekundenbruchteile später schleuderte ich ihn mit beiden Füßen zurück. Dann spritzte ich hoch. Bis auf die Knie ließ man mich kommen. Leider hatte ich die Waffen der Kerle vergessen. Ein Lanzenschwert dröhnte gegen meinen Hinterkopf. Jetzt sah ich die Sterne, die ich vorhin vermißt hatte. Zwar hörte ich noch das Keuchen des von mir Getroffenen, ich blieb auch noch auf den Knien, doch ein zweiter Treffer in den Rücken sorgte dafür, daß ich nach vorn fiel, mit dem Gesicht ins feuchte Gras.
    Jetzt machen sie dich fertig! schoß es mir durch den Kopf. Verdammt, jetzt ist alles zu spät!
    Ich rechnete mit einem Lanzenstoß in den Rücken, der mir den Tod bringen würde, aber die Kerle hatten etwas anderes vor. Sie rissen mich mit ihren kräftigen Händen in die Höhe, so daß ich schwankend zwischen ihnen stand. Ich sah sie sogar doppelt, bis mir auffiel, daß sie tatsächlich noch Verstärkung bekommen hatten.
    Der von mir Getroffene ging zum Fluß, krümmte sich, hielt sich den Bauch und übergab sich.
    Seine Kumpane kümmerten sich nicht um ihn. Ich war für sie wichtiger. Da ich noch ziemlich geschwächt war, packten sie meine Handgelenke und rissen mir die Arme auf den Rücken, so daß ich mich unmöglich bewegen konnte.
    Ich ergab mich in mein Schicksal, das ich bei näherer Betrachtung als gar nicht so schlimm einstufte. Hätte man mich töten wollen, wäre das längst geschehen. So aber war ich ihr Gefangener, und sie verfolgten damit sicherlich einen Zweck.
    Ich wurde wie ein Verbrecher abgeführt. Einer schritt vor mir her, die beiden anderen hielten mich fest. So betraten wir eine der breitesten Gassen zwischen den Zelten, wo Pechfackeln ihren düsteren Feuerschein verbreiteten.
    Bei jedem Schritt wummerte der vor mir gehende Mann den Lanzenschaft auf den Boden. Wie auch die anderen, konnte man ihn als einen wüsten Gesellen bezeichnen, und ich fand den Vergleich mit einem Landsknecht angemessen.
    Wir wurden entdeckt.
    Plötzlich verstummten bei denjenigen, die wir passierten, sämtliche Gespräche. Man drehte sich zu uns um, bestaunte uns, ich hörte Kommentare wie »Da ist er ja endlich« und wurde das Gefühl nicht los, daß man auf mich gewartet hatte.
    Mädchen zwinkerten mir zu, die Männer grinsten mich scharf an.
    Jemand wollte mir einen Tonbecher mit Wein reichen, doch der vor mir gehende Mann schlug die Hand zur Seite, so daß der dunkle Wein überschwappte und den Boden tränkte.
    Ein Musiker sprang auf einen der Holztische, schaute auf uns herab und sang die erste Strophe eines wilden Kampflieds.
    Ich kam noch nicht klar, zudem spielte sich einiges in meinem Hinterkopf ab, wo die Schmerzen wie Wellen in meinen Nacken zuckten und auch bis in den Rücken stachen.
    Wir ließen
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