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0393 - Diablitas Mörder-Gnome

0393 - Diablitas Mörder-Gnome

Titel: 0393 - Diablitas Mörder-Gnome
Autoren: Jason Dark
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Ketten legen und foltern, bis Ihr darum fleht, vom Tod erlöst zu werden…«
    Ich runzelte die Stirn. Das waren ja reizende Aussichten. So einfach kam ich aus dieser Lage nicht heraus und mußte mir eingestehen, daß ich praktisch von Feinden umgeben war. Einen Fluchtversuch konnte ich nicht starten. Ich wäre nicht einmal bis an die Grenzen des Turnierplatzes gekommen.
    Was blieb mir übrig, als mich den Problemen zu stellen. Bevor ich einwilligen konnte, meldete sich die Person, von der ich bisher nur etwas geahnt hatte.
    »Ich hätte nie gedacht, daß Menschen, die aus einer anderen Zeit kommen, so feige sind.«
    Während seiner Worte trat der Mann in das Licht der Fackeln und Kerzen. Vom Typ her schätzte ich ihn als einen wagemutigen Kämpfer ein. Er hatte den gewissen Blick in den Augen, und seine hochgewachsene Gestalt erweckte den Eindruck, als hätte er schon zahlreiche Schlachten überstanden. Auf seinem Kopf saß ein flacher Hut. Er wurde von einer langen, wippenden Feder geziert, und ein Knebelbart bedeckte sein Kinn.
    Neben der Königin stoppte er und verschränkte die Arme vor der Brust. Er schaute mich ähnlich an wie Diablita, so daß ich das Gefühl bekam, nicht ernst genommen zu werden.
    Seinen Namen hatte er mir nicht gesagt, das aber holte er nach.
    »Ich bin Hector de Valois«, erklärte er mit volltönender Stimme…
    ***
    Plötzlich hatte ich das Gefühl, der Boden wäre unter meinen Füßen weggerissen worden. Ich starrte ihn an, er schaute mir ins Gesicht und seine Mimik veränderte sich, da er wohl die Fassungslosigkeit auf meinen Zügen gelesen hatte.
    »Was ist mit Euch?« fragte er.
    »Hector de Valois!« flüsterte ich nur. Meine Güte, was hatten wir diesen Mann gesucht! Wir waren auf der Suche nach ihm in unheimliche Abenteuer hineingerissen worden.. Wir hatten Computer eingesetzt, wir waren sogar in die Staaten gereist, weil es dort einen Mann gab, der von diesem abstammte, aber einen konkreten Beweis hatten wir nicht bekommen. Und jetzt stand er vor mir.
    »Was habt Ihr? Paßt Euch an meinem Namen etwas nicht?« wollte er wissen.
    »Schon, ich bin nur überrascht, Euch zu sehen.«
    »Wieso?«
    Sollte ich ihm alles sagen? Sollte ich ihm erklären, daß sein Name auch in der Zukunft noch nicht vergessen worden war? Nein, es hatte keinen Sinn. Außerdem hätte ich es ihm viel lieber allein gesagt, so aber mußte ich leider passen, weil die Königin hoch zwischen uns stand und ihre Pläne durchführen wollte.
    »Es ist schon gut«, sagte ich und machte somit einen Rückzieher.
    De Valois aber blieb sehr mißtrauisch. Er hatte die Stirn gerunzelt, dachte nach und wollte etwas sagen, aber Diablita kam ihm zuvor.
    »Es ist genug geredet worden. Ich und alle anderen wollen, daß der Kampf beginnt. Ich frage Euch noch einmal, Mann aus der anderen Zeit. Seid Ihr bereit, mit der Rüstung zu kämpfen?«
    Das wollte ich nicht. Wenn ich mich in eine Eisenrüstung zwängte, hatte ich schon von vornherein verloren. Nein, lieber ohne. Und das sagte ich auch.
    Die Königin war beeindruckt. »Ihr seid sehr mutig, Fremder. Ich möchte Euch raten, es noch einmal zu überlegen.«
    »Das habe ich bereits, Hoheit.«
    »Und welche Waffen wollt Ihr Euch auswählen?« fragte Hector de Valois.
    Ich breitete die Arme aus. »Ich kämpfe mit meinen Waffen. Dazu zähle ich auch die Hände.«
    Er lachte und schüttelte den Kopf, bevor er sich abwandte. Was er murmelte, konnte ich nicht verstehen, aber die Königin handelte bereits. Sie gab Aik den Befehl, mich aus dem Zelt zu führen und zu den Pferden zu bringen.
    »Ich erwarte Euch auf dem Turnierplatz«, erklärte sie mir zum Abschied und wandte sich schroff ab.
    »Eine Frage hätte ich noch, Hoheit.«
    »Dann fragt.«
    »Wer ist mein Gegner?«
    »Gerard de Besancon. Ein Mann, der kämpfen kann, der viele Schlachten geschlagen hat, der fast als unverwundbar und den man den schwarzen Ritter nennt, weil er stets in einer schwarzen Rüstung zu den großen Turnieren reitet. Er hat noch nie einen Kampf verloren.«
    Da wußte ich, was mir bevorstand. Schon jetzt versuchte ich, all das aus meinem Gedächtnis zu kramen, was ich über Ritterturniere wußte. Viel war es nicht. Als Jugendlicher hatte ich einige Ritterfilme gesehen, auch mal Bücher gelesen, das war auch alles.
    Und jetzt wurde ich ins kalte Wasser geworfen.
    Die Gänsehaut bekam ich jetzt schon und nicht allein durch Aiks Anblick, der drohend auf mich zukam.
    Im Hintergrund hörte ich, wie die Königin und
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