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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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Als er zu sich kam, berichtete er.
    »Während ich mit Brian beschäftigt war, hat sich der andere über mich hergemacht.«
    Er schwankte noch ein bisschen, hielt sich aber in der Senkrechten.
    Das Aufheulen eines Motors brachte ihn ganz wieder zu sich. Ich rannte zur Tür und riss sie auf. Sofort ging ich hinter dem Pfosten in Deckung. Da ballerte auch schon die MP los.
    Mit durchdrehenden Reifen jaulte ein heller Wagen vorbei. Das konnte nur der Fairlaine gewesen sein, der in dem Schuppen gestanden haben musste.
    Ich riss meine Smith & Wesson aus dem Halfter und jagte aus sicherer Deckung mehrere Schüsse hinter dem Wagen her.
    Einmal klang es, als hätte ich die Karosserie getroffen, aber das Platzen der Reifen, auf die ich gehalten hatte, blieb aus.
    Da war der Wagen auch schon auf dem Bürgersteig. Der Jaguar stand genau vor der Ausfahrt. Die Gangster konnten ihren Schlitten nicht so scharf herumreißen, da sie mit Vollgas gestartet waren. Mit dem Heck erwischten sie den rechten Vorderkotflügel des Jaguar und rissen den Wagen ein Stück herum.
    Ich sprang aus dem Hauseingang und duckte mich tief. Durch die Sträucher in dem verwilderten Vorgarten war ich vollkommen gegen Sicht von der Straße gedeckt. Ich rannte bis zur Hecke neben der Einfahrt.
    Ich riskierte einen Sprung über den Bürgersteig und ging hinter dem Jaguar in Deckung. Für einen Schuss aus der Pistole waren die Gangster schon zu weit entfernt. Ich schwang mich in meine Kiste und startete den Motor.
    Von rechts kam Phil auf den Wagen zugeschossen. Im letzten Augenblick erkannte ich ihn. Ich stieß die Tür auf, und mein Freund ließ sich auf den Sitz, fallen.
    Phil schaltete die Funkanlage ein und gab einen kurzen Bericht durch.
    Ich brachte den Jaguar schnell auf Touren. Die Entfernung zu dem Fahrzeug der Gangster wurde geringer. Der Vorsprung betrug höchstens noch 250 Yards.
    Durch Phils Meldung wurden die anderen Wagen des FBI und auch der City Police in Alarm versetzt. Aus dem Lautsprecher hörte ich deutlich die Stimme von Billy Wilder, der die Befehle an die einzelnen Einsatzwagen durchrief.
    Ich hatte das Fernlicht eingeschaltet. Vor uns zickzackte der Fairlaine von einer Straßenseite auf die andere. Er wollte vermeiden, dass wir ihm Kugeln in die Reifen jagten. Dadurch holte ich natürlich noch schneller auf.
    Die Entfernung betrug jetzt noch knappe 75 Yards. Und der Jaguar kam erst richtig in Fahrt.
    Die Insassen des Fairlaine konnte ich deutlich ausmachen. Auf dem Rücksitz hockte Pat Brian. Er hatte sich in eine Ecke gedrückt und wandte den Kopf nach hinten. Plötzlich hatte er einen Gegenstand in der Hand.
    Es war der Kolben einer MP. Der Gangster zertrümmerte die Heckscheibe.
    »Runter! In Deckung!«, brüllte ich, ließ eine Hand von dem Lenkrad und stieß Phil vom Sitz.
    Ich hörte nur das Rattern der MP-Salve, die uns Pat Brian herüberschickte.
    Da gab es einen gewaltigen Ruck. Der Jaguar schien von einer Riesenfaust gepackt und festgehalten zu werden.
    Das Steuer in meinen Händen ruckte so stark, dass ich es kaum noch halten konnte. Der Wagen schleuderte herum. Es stank plötzlich intensiv nach verbranntem Öl. Der Motor gab keinen Muckser mehr von sich.
    »Die Kerle haben den Motor getroffen!«, knurrte Phil und wuchtete sich aus seiner Deckung heraus.
    »Und die Reifen«, ergänzte ich. »Fordere einen Wagen an!«
    Ich brachte den Jaguar zum Stehen.
    Ich schwang mich aus dem Wagen und sah mir die Sache an. Die Motorhaube war durchlöchert wie ein Sieb. Beide Vorderreifen waren zerfetzt.
    Der Fairlaine war nach links abgebogen. Phil hatte es auch gesehen. Zum Glück war unser Funkgerät nicht ausgefallen. Mein Freund gab einen genauen Bericht. Und dann waren wir zum Zuhören verurteilt.
    »Hoffentlich kommt bald ein Ersatzwagen«, fluchte ich. »Ich möchte mir bei dem Regen keinen Schnupfen holen.«
    »Sei froh, dass wir überhaupt mit heiler Haut aus der Geschichte herausgekommen sind. Der Gangster hätte seine Knarre bloß zwei Zentimeter höher zu halten brauchen…«
    Ich langte durch das offene Fenster und stellte das Funkgerät auf größte Lautstärke. Aus den Befehlen und Durchsagen konnte ich genau den Weg der Gangster verfolgen und mir ein Bild machen.
    »Wenn sie den Hollandtunnel erreichen, dann haben wir das Nachsehen. Soviel ich weiß, steht in der Gegend nur ein Fahrzeug.«
    »Achtung! Achtung! An alle. Bei der Verfolgung größte Vorsicht. Die Gangster sind bewaffnet. Versuchen Sie, dem Wagen den Weg zu
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