Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
Vom Netzwerk:
Raststätte zu sein.«
    »Vielleicht haben sie eine Panne«, meinte mein Freund. »Der Motor könnte streiken, oder es ist sonst etwas los.« '
    »Dann hätten sie doch gleich angehalten«, vermutete ich. »Da, sie biegen tatsächlich ab. Das hat uns gerade noch gefehlt.«
    Ich bog ebenfalls ab, hielt mich auf dem Parkplatz aber ganz rechts, wo ich den Jaguar außer Reichweite der hohen Peitschenleuchten ausrollen ließ.
    Die Dunkelheit war jetzt hereingebrochen. Der Fairlaine hatte sich auf einen freien Platz ganz in der Nähe des Haupteingangs geschoben. Die drei Männer blieben im Wagen sitzen. Wir konnten sie genau beobachten, ohne fürchten zu müssen, selbst von ihnen gesehen zu werden.
    Billy Wilder gab laufend Standortmeldungen der anderen Einsatzwagen durch. Vier kurvten gerade durch Jersey City, die anderen waren noch in Manhattan.
    »Ihr müsst ein paar Wagen am Holland Tunnel postieren«, verlangte ich von Billy Wilder. »Ich glaube bestimmt, dass unsere Kunden von Jersey City nach Manhattan rüber wollen.«
    Billy Wilder gab über eine andere Leitung den Befehl an die Einsatzwagen durch. Jetzt, wo der Motor des Jaguar nicht mehr lief, war die Verständigung wesentlich besser.
    ***
    Ich hatte mich bequem in die Polster zurückgelehnt und beobachtete den Fairlaine. Eine Kellnerin war an den Wagen getreten und nahm anscheinend eine Bestellung auf. Sie ging dann durch den Haupteingang, kam aber nach kurzer Zeit bereits mit einem Tablett zurück.
    Gerade drückte ich die Kippe im Aschenbecher aus, als sich drüben der Fairlaine in Bewegung setzte. Ich startete ebenfalls und hielt mich so, dass der Jaguar den Kerlen nicht auffiel.
    »Sie scheinen bloß ‘ne Kleinigkeit getrunken zu haben«, sagte Phil.
    »Hoffentlich bemerken sie uns nicht zu früh.«
    »Ich werde schon aufpassen«, versprach ich und fuhr jetzt so an dem Rasthaus vorbei, dass ich den Fairlaine nicht mehr sehen konnte.
    Dann sah ich den Ford wieder. Er musste an der Ausfahrt warten, weil gerade mehrere Wagen auf beiden Fahrbahnen herankamen.
    Ich fuhr Schritttempo.
    Der Fairlaine zog auf den Expressway. Ich folgte ihm. Die Gangster hielten die gleiche Geschwindigkeit bei, die sie auch vor ihrer kurzen Rast gefahren waren.
    »Was ist denn mit denen los?«, fragte Phil erstaunt. »Eigentlich müssten Sie doch jetzt über die Brücke fahren. Wenn sie nach Jersey rüber wollen, dann müssen sie doch über die Newark Bay.«
    »Die tun uns den Gefallen nicht! Die fahren weiter in Richtung Kearney.«
    Phil gab die Meldung durch. Wenn ich mir vorher eingebildet hatte, den Weg zu kennen, den die Gangster nehmen würden, dann hatte ich mich ganz gewaltig geirrt.
    Sie gondelten am Hackensack River entlang und bogen in North Bergen auf die Interstate Route 95.
    »Jetzt weiß ich auch, was die Brüder Vorhaben«, sagte ich, »sie wollen über die George Washington Bridge in die Bronx rüber.«
    Phil gab eine Standortmeldung durch, und Billy Wilder dirigierte die anderen Einsatzwagen um.
    Die Gangster blieben tatsächlich auf der Interstate 95. Ich hatte den Eindruck, als hätten sie noch nicht bemerkt, dass wir ihnen auf den Fersen waren. Sie schienen sich sehr sicher zu fühlen.
    Und dann lief alles wie nach Plan ab. Am Ende der George Washington Bridge stießen drei Einsatzwagen zu uns und setzten sich hinter den Fairlaine. Die Wagen wechselten sich ständig ab, und den Gangstern konnte nicht auffallen, dass sie verfolgt wurden.
    Sie bogen gleich hinter der Brücke auf den Henry Hudson Parkway ab und fuhren nach Süden, also doch nach Manhattan.
    »Warum haben die Kerle den riesigen Umweg gemacht?«, überlegte ich. »Vielleicht haben sie an eine Verfolgung gedacht, und deshalb machten sie es so umständlich«, mutmaßte Phil.
    »Ich habe gerade den Bescheid von der Zulassungsstelle bekommen«, tönte die Stimme von Billy Wilder aus dem Lautsprecher. Die Verständigung war jetzt endlich klar. »Der Wagen ist auf den Namen von Arthur F. Harlington zugelassen«
    »Da hätten wir ja fast so etwas wie den Beweis, dass der dritte Mann dieser Harlington ist, der schon damals bei der Geschichte mit der Zahlmeisterei Komplize von Brian und Riddle war. Hast du die Adresse von dem Mann? Vielleicht kommen wir damit weiter.«
    »Ich glaube, das wird nicht viel nützen, Jerry. Laut Lizenz wohnt der Mann in North Carolina.«
    »Das ist natürlich Pech. Aber die Burschen werden uns auch so nicht entgehen, Billy.«
    Am Spring Station Terminal bog der Fairlaine vom
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher