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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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Highway ab. Jetzt wurde das Beschatten natürlich schwieriger. Wir konnten nicht ständig dicht hinter dem Wagen bleiben, sonst merkten die Gangster doch etwas und würden uns bestimmt nicht zu ihrem Versteck führen. Hielten wir aber einen zu großen Abstand, dann konnten wir sie aus den Augen verlieren.
    Der Gangsterwagen bog in die Vandam Street ein. Ich ließ nur einen Wagen folgen, die anderen schickte ich durch die Parallelstraßen.
    Im Abstand von knapp zwei Minuten kamen Standortmeldungen von dem Einsatzwagen, der hinter dem Fahrzeug der Gangster war. An der nächsten Kreuzung sollte ein anderer den direkten Kontakt übernehmen.
    Plötzlich kamen aus dem Lautsprecher aufgeregte Stimmen. Verstehen konnte ich nichts. Dann mischte sich Billy Wilder ein, der Anweisung gab, in die Spring Street zu folgen.
    In die kurze Sprechpause hinein fragte Phil: »He, Billy! Was ist denn los?«
    »Sie haben das Fahrzeug aus den Augen verloren«, kam die aufgebrachte Antwort. »Der Fairlaine hat kurz gestoppt und auf der Straße gedreht. Unser Wagen konnte das gleiche Manöver nicht nachmachen, weil das zu auffällig gewesen wäre.«
    »Und der Wagen, der in großem Abstand folgte?«, schaltete ich mich ein.
    »Hat den Fairlaine nicht mehr erwischt.«
    Ich fluchte laut und deutlich. »Lass sofort die Falle zumachen, Billy. Wenn wir ihnen nicht ins Versteck folgen können, weil sie uns bemerkt haben, dann dürfen sie uns aber auf keinen Fall entgehen.«
    »Alles klar, Jerry. Ich habe die Falle schon dichtgemacht!«
    ***
    Ich fuhr die gesamte Strecke ab und überzeugte mich, dass die Falle tatsächlich kein Loch hatte. Die Gangster konnten aus dem umzingelten Bereich nicht entkommen sein.
    »Vielleicht sind sie doch entwischt«, meinte mein Freund Phil pessimistisch.
    »Zu Fuß könnten sie es geschafft haben.«.
    »Stimmt«, räumte ich ein.. »Aber dann hätten wir doch zumindest den Fairlaine finden müssen. Sie hätten dann bloß die Möglichkeit gehabt, ihn irgendwo an einer Ecke stehen zu lassen. Ein Parkhaus ist hier nicht in der Nähe, und die Straßen und Plätze haben wir ja alle abgesucht.«
    Wir ließen den Jaguar stehen und stiegen aus. Jeder, der uns begegnete, wurde von uns und unseren Kollegen gefragt, ob er einen Fairlaine gesehen hätte. Wir hatten keinen Erfolg.
    In einem schäbigen Lebensmittelladen fragten wir den kleinen, verknitterten Mann, der hinter einer altertümlichen Registrierkasse hockte.
    Was ein Fairlaine war, wusste er. Aber er versicherte uns mit seinem Ehrenwort, hier in dieser Gegend noch nie ein solches Modell gesehen zu haben.
    Der Lebensmittelhändler wusste auch mit der Beschreibung der Gangster nichts anzufangen. Er schwor Stein und Bein, noch nie in seinem Leben jemanden gesehen zu haben, auf den die Beschreibung gepasst hätte.
    »Der Mann gefällt mir nicht«, sagte Phil, als wir wieder draußen waren. »Ich kann mir nicht helfen, aber für aufrichtig halte ich ihn nicht.«
    »Mir hat er auch nicht gefallen«, gestand ich. »Aber deswegen braucht seine Antwort ja nicht unbedingt falsch zu sein. Bin mal gespannt, was jetzt für eine Villa kommt.«
    Ich ließ Phil vorgehen und ging ein Stück zurück, wo ich den Jaguar stehen hatte. Ich setzte den Wagen eine Strecke vor und stoppte ihn neben Phil, der sich am Rand der Straße aufgebaut hatte.
    »Hier in der Villa ist kein Mensch zu Hause«, berichtete mein Freund.
    »Dann wollen wir uns den Schuppen wenigstens mal genau ansehen. Vielleicht steht hier im Vorgarten ein Fairlaine«, sagte ich grinsend und schlug den Kragen meiner Jacke hoch, denn zu allem Übel fing es auch noch an zu nieseln.
    Die Einfahrt lag an der rechten Seite des Grundstücks. Sie war aus Beton. Das Haus und der Eingang lagen im Dunkeln. Die nächste Straßenlaterne reichte mit ihrem Schein nur bis in den Vorgarten, der mächtig verwildert aussah.
    Am Hauseingang gab es keine Klingeln und auch kein Namensschild. Ich leuchtete mit der Stablampe auch neben den Türrahmen auf das Mauerwerk.
    Phil trat neben mich.
    »Die Garage ist abgeschlossen.«
    »Dafür ist die Haustür offen«, brummte ich und gab ihr einen Stoß, dass sie bis zur Wand aufschwang.
    Phil blieb das Wort im Mund stecken.
    Der Schein meiner Stablampe fiel genau auf einen Mann. Er stand vier Schritte vor uns. In seiner Rechten hielt er eine schwere Luger.
    Der Lauf der Pistole war genau auf mich gerichtet.
    ***
    »Hände hoch und langsam reinkommen!«, befahl der Mann. Ich hätte ihn natürlich mit dem
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