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0392 - Das Schiff der grünen Geister

Titel: 0392 - Das Schiff der grünen Geister
Autoren: Unbekannt
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sah, daß die Dolans ihre Schutzschirme eingeschaltet hatten, jene undurchdringbaren Paratronschirme, die sich auf fünfdimensionaler Basis aufbauten. Und es gab auch nur ein fünfdimensionales Mittel, diesen Schirm zu beseitigen: den Kontrafeldstrahler. Nur er leitete die Energien in den Pararaum ab, wo sie nutzlos verstrahlten. Damit wurde der Schutzschirm beseitigt, und es kam dann nur noch darauf an, wer schneller war, die Dolans oder die CREST.
    Major Waydenbrak war schneller.
    Noch bevor die Dolans in der Lage waren, ihre gefährlichen Intervallkanonen einzusetzen, deren Reichweite höchstens drei Millionen Kilometer betrug, zerschlug der Kontrafeldstrahler der CREST die drei Energieschirme. Schutzlos waren die Dolans dem Feuer der Transformkanonen preisgegeben.
    Als die drei glühenden Sonnenbälle vorbeiglitten, atmete Moghu trotzdem erleichtert auf.
    „Gut gemacht, Waydenbrak", lobte er. „Aber vergessen Sie nicht: Wo drei Dolans sind, können auch mehr sein. Die Alarmbereitschaft für Feuerleitzentrale bleibt bestehen."
    „Wir sind immer bereit", gab der Major zurück und grinste. „Auch wenn wir schlafen. '" Moghu nickte dem kleinen Interkom-Schirm zu, dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder dem Panoramaschirm zu. Zusammen mit den Offizieren des Navigationszentrums beriet er den Kurs des bevorstehenden Linearfluges, der wieder eine andere Richtung nehmen sollte.
    Nur ganz langsam näherten sie sich so ihrem eigentlichen Ziel, der Position Evergreen.
    Einmal, so hoffte Ische Moghu, würden sie es erreichen.
     
    *
     
    Die zweite Probe wog ebenfalls fünfhundert Gramm.
    Das Labor war luftleer gepumpt worden, aber die biologischen Schutzanzüge besaßen ähnliche Eigenschaften wie normale Raumanzüge, nur konnten sie ihre Träger nicht vor Strahlung bewahren.
    Dafür schützten sie stärker gegen biologische Einflüsse.
    Der Behälter stand abermals auf dem Tisch, und wieder registrierten die Physiker eine starke, kurzwellige Hyperstrahlung. Sie war absolut unschädlich für den menschlichen Organismus.
    Wenigstens bis fünf Minuten nach Beginn des Experimentes.
    Dann, urplötzlich und von einer Sekunde zur anderen, wurde die Strahlung stärker und intensiver.
    Dr. Bysiphere, unter dessen Leitung die Messungen stattfanden, zog ein bedenkliches Gesicht.
    „Merkwürdig sehr merkwürdig Das Zeug verstärkt seine Strahlung, aber es hat sich nicht in grünes Licht verwandelt." Er manipulierte an den Kontrollen seines Funksprechgerätes, um verstanden zu werden. „Vielleicht pumpen Sie die Atmosphäre ins Labor zurück, Dr. Merztelar. Ich halte das für sicherer..."
    „Warum? Wir wollen doch herausfinden, was mit dem verdammten Zeug los ist, oder nicht? Also weiter!"
    „Ich warne Sie, Doktor! Noch liegt die Strahlung unter dem uns bekannten Gefahrenbereich, aber wir wissen praktisch nichts über sie und ihre wirkliche Natur. Ich übernehme nicht mehr die Verantwortung wenn Sie nicht augenblicklich für die Rückführung der Atmosphäre sorgen."
    Aber Merztelar blieb stur. Er gab so leicht kein Experiment auf, dessen Durchführung ihn Mühe genug gekostet hatte. Außerdem stand noch längst nicht fest, ob Bysiphere mit seinen Befürchtungen recht haben würde. Eine Strahlung, die sich unterhalb der Gefahrengrenze verstärkte...
    Na und?
    „Die Verantwortung liegt einzig und allein bei mir, Bysiphere. Und ich ordne die Weiterführung der Untersuchung an. Wir werden sofort damit beginnen..."
    Genau in dieser Sekunde meldete sich die Ortungszentrale.
     
    *
     
    Major Owe Konitzki besaß die oft unangenehme Eigenschaft, einsame Entschlüsse zu fassen und auch durchzuführen. Er war dafür bekannt und berüchtigt. Zu seinem Glück stellte es sich später dann immer weder heraus, daß seine Entscheidungen richtig gewesen waren.
    Diesmal aber handelte er ganz vorschriftsmäßig, als er Interkomverbindung zum Labor der biophysikalischen Abteilung aufnahm.
    „Dr. Merztelar?"
    „Was gibt es, Major?"
    „Was ist denn bei Ihnen los?"
    „Was soll los sein? Wir untersuchen die Eiermilch, und die strahlt ein bißchen. Ist es das, was Sie beunruhigt?"
    „Allerdings. Der Orterempfang wird dadurch empfindlich gestört. Wir bekommen keine ordentlichen Echos mehr herein und fliegen praktisch halbblind. Es handelt sich um eine starke hyperkurze Frequenz die das ganze Schiff schauerartig überzieht. Wollen Sie nicht Rhodan unterrichten?"
    Wo steckt er?"
    „In seiner Kabine. Atlan und Danton übrigens auch."
    „Können
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