Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0392 - Das Schiff der grünen Geister

Titel: 0392 - Das Schiff der grünen Geister
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aber ein weiter Sprung findest du nicht? So halb um Neo-II herum... „ „In einer halben Stunde sind sie über uns, wenn nichts dazwischenkommt. Dann kannst du in die Jet springen. Aber halte dich nicht zu lange auf."
    „Ich muß die Bomben klarmachen. Warum benutzen wir eigentlich nicht die Selbstvernichtungsanlage?"
    „Die benutze ich auch - wenn deine Bomben nicht losgehen."
    Gucky verzichtete auf weitere Fragen und bezog wieder seinen Beobachtungsposten. Ihm blieben noch fünfundzwanzig Minuten.
     
    *
     
    Als der Konusraumer direkten Kurs auf die getauchte CREST nahm, wurde selbst Oberst Akrans bisher so gelassener Geist unruhig.
    „Könnte es sein, daß sie unsere Hyperimpulse doch entdeckt haben?" erkundigte er sich trotz des Sprechverbots.
    Atlan zuckte nur die Achseln und behielt die Orterschirme im Auge. Rhodan erwiderte: „Möglich, aber es kann auch Zufall sein. Jedenfalls können wir nichts tun, aber auch gar nichts. Wir können nur hoffen, daß Dephin oder Gucky etwas einfällt. Wie lange noch, Atlan?"
    „Fünf Minuten - aber er ändert Kurs und Geschwindigkeit. Außerdem ist da noch ein zweites, viel kleineres Echo. Ich will versuchen, eine Identifizierung herbeizuführen. Datenermittler laufen."
    Zwei Minuten später stand das Ergebnis fest.
    „Es ist unsere Space-Jet - dachte ich es mir doch!" Atlan schüttelte den Kopf. „Paladin muß sie fernsteuern, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß Gucky allein so ein Ding fliegt. Sie wollen den Raumer von uns ablenken. Gute Idee."
    Eine halbe Stunde später verloren sie beide Schiffe aus den Ortergeräten.
    Im gleichen Augenblick meldete sich Paladin über Hyperkom.
    Das schien ziemlich gewagt zu sein, aber Rhodan nahm die Verbindung trotzdem auf: „Ja, was gibt's, Major Dephin?"
    „Bestätigung von Position Evergreen. Man hat unseren Notruf empfangen."
    „Sind Sie sicher?"
    „Ganz sicher, Sir."
    „Danke. Was sonst noch?"
    „Die Space-Jet..."
    „Wir haben sie beobachtet Sie wird verfolgt und..."
    „... und wird dann explodieren, sobald die Pseudo-Gurrads sie eingefangen haben."
    „Gute Idee. Selbstzerstörungsanlage?"
    „Nein." Auch Harl Dephin behielt den knappen Ton bei. „Gucky."
    „Was ist mit den anderen Konusraumern?"
    „Stehen unter Beobachtung. Ende der Meldung, Sir."
    Rhodan schaltete ab.
    „Na also, dann wäre ja alles mal wieder in besten Händen. Ich will nur hoffen, daß sich unser Gucky die seinen nicht dabei verbrennt."
    Atlan grinste.
    „Da habe ich keine Sorge", meinte er.
     
    *
     
    „Gleich ist es soweit."
    Gucky warf einen letzten Blick hinab zum Krater, dessen Durchmesser nun fast zwanzig Kilometer betrug. Die wissenschaftlichen Untersuchungskommandos der Pseudo-Gurrads hatten sich weiter zurückgezogen, gaben aber nicht auf. Sie schienen unter allen Umständen herausfinden zu wollen, wieso auf einer unbewohnten Welt plötzlich und ohne jeden Anlaß ein Atombrand entstehen konnte. So ganz schienen sie doch nicht an einen Zufall glauben zu wollen.
    „An die Bombe kommen die nicht mehr ran... außerdem gibt es auch keine mehr." Gucky rieb sich die Augen und sah hinüber zur inzwischen aufgegangenen Sonne. „Über der CREST wird es jetzt dunkel. Aber davon merken ja unsere Spukgeisterchen nichts."
    „Und gleich kommt die Space-Jet, vom Konusraumer verfolgt. Er hat sich näher herangeschoben.
    Wir lassen ihn. Du weißt, was du zu tun hast, Gucky?"
    „Klar. Hineinhüpfen, Bomben scharfmachen, dann nichts wie zurück. Ist so einfach wie Kuchenbacken - würde Iltu sagen."
    „Vergiß die Selbstvernichtungsanlage nicht. Da genügt ein Knopfdruck. Dann kann ich sie von hier aus in Betrieb nehmen. Alles klar?"
    Natürlich war alles klar. Was sollte da auch noch schiefgehen? Das Scharfmachen der Bomben war eine Angelegenheit von zwei Minuten. Wenn die Pseudo-Gurrads bisher nichts unternommen hatten, die Space-Jet zu erledigen, würden sie das in diesen zwei Minuten wohl auch nicht tun.
    Das allerdings war ein Punkt, in dem Gucky sich bis zu einem gewissen Grad irrte, aber wie hätte er das wissen sollen?
    Als Paladin das Zeichen gab, teleportierte er.
    Er rematerialisierte ganz in der Nähe der langsam fliegenden Space-Jet und teleportierte mit einem Kurzsprung hinein. Der Konusraumer flog dicht hinterher. Der Abstand betrug höchstens noch tausend Meter. In der Zentrale angelangt schaltete Gucky als erstes die Selbstvernichtungsanlage ein. Dann zwängte er sich durch lose herumliegende Kisten und Gerätschaften
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher