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039 - Flucht in die Todeszone

039 - Flucht in die Todeszone

Titel: 039 - Flucht in die Todeszone
Autoren: Ronald M. Hahn
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Kveenie nahm den Zwerg freudig in Empfang und hob ihn aus dem Müllschacht zu Boden.
    »Ich hab noch ein Weilchen da oben ausgeharrt und mich erst verzogen, als der Sieger fest stand«, fuhr Gorm fort. »Du hattest Recht, Maddrax: Die Fremden haben das Nebelreich unter ihrer Kontrolle. Jetzt durchsuchen sie den ganzen Bunker.«
    »Sie sind gefährlich«, sagte Matt. »Laara gehört zu ihnen. Möglicherweise ist sie sogar ihre Anführerin. Ich hab es erst vor kurzem erfahren.«
    »Wie viele sind es?«, fragte die Kveenie.
    »Nur zehn«, antwortete Gorm. »Und die Frau namens Laara. Aber sie haben mächtige Waffen.«
    »Nun…« Matt zupfte sich an der Nase. »Dann wirds höchste Zeit, dass wir uns was ausdenken.«
    Gorm grinste breit. »Nicht nötig. Für diese Fälle hab ich einen Notfallplan.«
    Er führte Matt und die Kveenie durch mehrere Kellergänge, eine Treppe hinab und durch eine Tür. Matt staunte nicht schlecht, als er einen Computersaal betrat. Jaams erwartete sie.
    »Hier gibt es alles, was wir brauchen«, sagte Gorm. »Durch die Erinnerungen meiner Vorfahren wusste ich von dem Raum - und seinem Machtpotential. Deshalb habe ich nur einen einzigen Getreuen eingeweiht. Jaams hat sein Leben lang die alten Handbücher studiert und sich mit der Anlage vertraut gemacht. Wir haben uns schon gedacht, dass wir sie eines Tages brauchen würden. Wärst du bitte so freundlich…«
    Matthew hob Gorm hoch und stellte ihn vor einem Bildschirm auf den Tisch. Jaams nahm vor einer Tastatur Platz und startete das System.
    Die großen Monitore flammten auf.
    Die Kveenie schaute sich verwirrt um. Natürlich kannte sie Bildschirme, hatte aber noch nie welche in Funktion gesehen. In den oberen Räumen hatte die Technik die Feuchtigkeit und den Zahn der Zeit nicht überlebt.
    Trilithiumgespeiste Kameras gingen in Betrieb. Ein Bildschirm zeigte einen WCA- Mann, der mit einem Driller in der Hand vorsichtig durch einen Korridor pirschte. Als er einen Raum mit einer Metalltür durchsuchte, holte Jaams das Steuerungssystem auf den Bildschirm und sperrte ihn ein. Der Agent machte den Fehler, eine Salve auf die Tür zu feuern. Ein Querschläger erwischte ihn mitten in der Stirn.
    Zwei Kollegen in der Nähe, durch den Lärm alarmiert, übersahen in der Eile, dass sie über eine Falltür liefen, die Jaams mit einem Mausklick öffnete. Sie stürzten mehrere Meter tief und brachen sich den Hals.
    »Da warens nur noch acht«, murmelte Matt. Wenn ihm auch die Methode nicht behagte, durch die die Soldaten dran glauben mussten, so wusste er doch, dass es gegen die WCA- Männer kein anderes Mittel gab. Mit schönen Worten waren die nicht zu überzeugen.
    Den nächsten Agenten schaltete Jaams aus, indem er eine Selbstschussanlage im Eingangsbereich aktivierte. Der Arm eines weiteren Agenten kam mit einem Rohr in Berührung, das zuvor noch nicht unter Starkstrom gestanden hatte. Der Mann riss im Fallen den Abzug seines Lasergewehrs durch und zerteilte einen Kollegen, der gerade um die Ecke bog.
    Der Rest der Truppe kommunizierte hektisch miteinander. Bald wussten sie, dass sie nur noch zu fünft waren. Zwei Mann bewachten die mattgesetzte Elys und ihre Empies und waren daher gebunden. Blieben nur noch zwei mobile Agenten und Laara.
    »Wir haben ein Problem«, meldete Jaams von seiner Konsole her. »Da nähert sich ein Soldat, aber in dem Bereich gibt es keine Fallen.«
    »Wo ist er genau?«, wollte die Kveenie wissen.
    »Ganz in der Nähe. Den Gang entlang, dritte Tür links.«
    »Komm mit!«, entschied die Herrscherin des Nebelreichs und zerrte Matt am Ärmel aus der Steuerzentrale.
    Als der Agent kurz darauf in den Gang bog, quollen ihm fast die Augen aus den Höhlen. Dort lehnte ein blondes Prachtweib an der Wand, stöhnte zum Steinerweichen und hielt beide Hände vor die Brust gepresst. Darunter glänzte es Rot.
    »Um Himmels willen…« Der Agent vergaß augenblicklich alle militärischen Verhaltensregeln und eilte auf die scheinbar Verletzte zu. »Kann ich Ihnen…«
    Er roch die Falle erst, als ein dunkler Schemen aus einer der offenen Türen wischte und etwas Hartes sein Kinn traf.
    »Gut gemacht, Maddrax«, sagte die Kveenie.
    »Danke, Majestät.« Matt rieb sich die schmerzende Faust.
    »Wir müssen hier weg.« Die Augen der Herrscherin leuchteten plötzlich alarmiert auf.
    »Da kommt jemand.«
    Matt hörte nichts. »Woher wisst Ihr das?«
    Die Kveenie deutete auf ihren Kopf. »Gorm hat es mir gerade gesagt.«
    Matt bückte sich, löste
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