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0376 - Stimmen aus der Vergangenheit

Titel: 0376 - Stimmen aus der Vergangenheit
Autoren: Unbekannt
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Typen, die ich kenne. Seit das geschah, fängt unsere Station Funkimpulse und unsere Orterstation seltsame Energiestrahlungen auf. Wir werden nicht klug daraus. Zuerst nahmen wir an, es handle sich um einen Versuch der Fremden, Kontakt zu uns aufzunehmen, aber das hätten sie ja auch einfacher haben können. Es muß also etwas anderes sein. Aber was?"
    Akran warf seinem Zweiten Offizier einen Blick zu.
    „Machten Sie Aufzeichnungen?"
    „Nein, aber Sie können sich jederzeit von der Richtigkeit meiner Worte überzeugen. Die Impulse treffen mit unverminderter Stärke ein."
    „Was ist mit dem fremden Schiff?"
    „Leider weiß das niemand. Die Fischer, die die Landung beobachteten, kehrten zu ihrer Insel zurück und berichteten. So ist es natürlich möglich, daß es wieder startete, ohne beobachtet zu werden.
    Dagegen aber sprechen die andauernden Impulse. Meinen Sie nicht?"
    „Nicht unbedingt. Das Schiff könnte etwas im Meer versenkt haben, das jetzt noch dort liegt und uns auf eine falsche Spur lenkt. Wir werden uns darum kümmern. Aber zuerst zeigen Sie mir bitte die Orterstation. Ich werde dann die entsprechende Stelle auf meinem Schiff anweisen, ebenfalls Messungen vorzunehmen. So dürfte sich der Standort des geheimnisvollen Senders einwandfrei ermitteln lassen."
    Aarn Holmer erhob sich und ging voran. Akran und Hegmar folgten ihm mit gemischten Gefühlen und einer bangen Ahnung im Herzen. So unwahrscheinlich das alles auch wirken mußte, aber es sah ganz so aus, als hätten Unbekannte eine Zeitbombe gelegt, und zwar mit der Absicht, den Planeten Pyros II ein für alle Male von den terranischen Siedlern zu säubern.
    Die Orterstation erweckte einen gut erhaltenen und modernen Eindruck - wenigstens mußte sie letzteres noch vor zwanzig Jahren gewesen sein. In der Zwischenzeit hatte sich doch einiges geändert.
    Der Zivilist, der hier tätig war, erhob sich und begrüßte die Gäste.
    „Die Impulse bleiben unverändert", sagte er zu Aarn Holmer. „Gleiche Stärke, gleiche Richtung.
    Entfernung immer noch fünfhundert."
    Oberst Akran trat zu den Ableseskalen und studierte sie. Schon nach wenigen Minuten war ihm klar, daß es sich niemals um einfache Funkimpulse handeln konnte. Seiner Meinung nach fingen die Antennen der Orter eine systematische Energieabstrahlung auf, die sich in regelmäßigen Abständen wiederholte. Wie das Ticken einer Uhr., Das Ticken einer Uhr...!
    Akran wußte plötzlich, daß seine Vermutung stimmte. Sein Verstand begann wie rasend zu arbeiten, und es gab nur zwei Möglichkeiten. Für eine von ihnen hatte er sich zu entscheiden.
    Er konnte sofort mit der CREST Vstarten und sich und das wertvolle Schiff in Sicherheit bringen.
    Oder er mußte die Bombe finden und unschädlich machen. Das aber konnte auch dann geschehen, wenn die CREST startete und in einer sicheren Kreisbahn blieb.
    Er wandte sich an Hegmar: „Stellen Sie eine Verbindung zur CREST her, Orterzentrale. Wir benötigen genaue Daten.
    Oberstleutnant Moghu soll das Schiff startklar machen und den Einsatzbefehl für Major Longline erlassen. Der Start der CREST und des Amphigleiters erfolgt erst auf meinen ausdrücklichen Befehl."
    Ohne eine Bestätigung abzuwarten, sagte er weiter zu Aarn Holmer: „Wir werden alles Notwendige unternehmen, machen Sie sich keine Sorgen. In wenigen Stunden wissen wir, was für ein Ei die Fremden auf Pyros II gelegt haben. Bleiben Sie in Ihrer Funkzentrale. Wir halten ständig Verbindung mit Ihnen."
    „Was haben Sie vor?"
    „Die Bombe finden - wenn es eine Bombe ist, Mr. Holmer. Was glauben Sie, was die Fremden hier gemacht haben? Warum nahmen sie keinen Kontakt mit Ihnen auf? Weil sie keinen Wert darauf legten, erkannt zu werden. Selbst wenn diese Welt zerstört wird, so besteht immer noch die Möglichkeit, daß es Überlebende gibt. Nur eins befremdet mich: Warum haben sie Pyros II nicht sofort vernichtet?
    Warum diese Galgenfrist?" Er schüttelte den Kopf. „Wir verschwenden nur unsere Zeit. Bis später. Wir werden starten - aber wir kommen zurück. Wenn alles vorbei ist."
    „Empfehlen Sie gewisse Vorsichtsmaßnahmen für uns? Oder sollen wir einfach nur warten...?"
    „Sie haben keine andere Wahl", erklärte ihm Akran bedauernd. „Aber Sie können sich auf uns verlassen. Wir schaffen es. Nur habe ich die Pflicht unser Schiff vorher in Sicherheit zu bringen. Wir bleiben in Verbindung."
    Zusammen mit Drave Hegmar, der den Ersten Offizier der CREST inzwischen informiert hatte, kehrte er zum
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