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0365 - Im Tempel des Todes

0365 - Im Tempel des Todes

Titel: 0365 - Im Tempel des Todes
Autoren: Werner Kurt Giesa
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flossen. Auch der Altar war in diese Verbindungen mit einbezogen.
    Alles war vorbereitet.
    Mansur Panshurab hob die Hand.
    »Bringt die Frau«, sagte er.
    ***
    Vor ihnen stand der zurückgelassene Landrover der ersten Expedition. Hier ging es jetzt mit dem Wagen nicht mehr weiter.
    »Raus, schnell. Waffen und Ausrüstung… und los!« befahl Zamorra.
    Hinter ihnen näherte sich der Wagen mit Fuller und dem Ssacah-Ableger. Zamorra sprang aus dem Landrover. Er sah, daß sie keine Chance hatten, einem Kampf auszuweichen. Und das Amulett würde nicht viel ausrichten. Er brauchte den Dhyarra-Kristall.
    »Das Köfferchen…«
    Darin befand sich neben anderen nützlichen magischen Gegenständen auch der Kristall. Nicole kramte bereits hinten auf der Ladefläche herum und wurde fündig. Die mit Bannsymbolen versehenen Schlösser sprangen auf - nach dem Kofferdiebstahl und den Manipulationen in Alaska durch jenen Werwolf-Schamanen hatte Zamorra den Koffer besonders gegen Zugriffe Schwarzer Magie gesichert.
    Aber Nicole und ihn selbst behinderten diese Bannzeichen nicht.
    Nicole kletterte aus dem Wagen und warf Zamorra den Dhyarra zu. Tendyke stand auf der anderen Seite neben dem Fahrzeug. Sein Revolver bellte zweimal auf. Die Lichter des herannahenden Geländewagens erloschen.
    »Zur Seite…«
    Alles war blitzschnell gegangen. Schon fegte der Wagen heran - und rumpelte fast ungebremst in das Heck des vorderen Fahrzeuges. Durch das Verlöschen der Scheinwerfer war der untote Fuller irritiert worden.
    Tendyke schob den Revolver ins Holster zurück und stürmte auf den Wagen zu, riß die Tür auf. Noch ehe sich Fuller verwandeln konnte, packte Tendyke zu und riß ihn aus dem Fahrzeug. Er schleuderte ihn Zamorra hinüber.
    Die Verwandlung setzte ein. Fuller begann wieder zur Schlange zu werden. Er wollte sich auf Zamorra werfen, der den unscheinbaren blau funkelnden Sternenstein in der Hand hielt. Der Dhyarra-Kristall leuchtete auf.
    Der Zombie prallte gegen den Parapsychologen und riß ihn zu Boden. Der Dhyarra-Kristall flog durch die Luft und landete irgendwo im Gestrüpp. Spitze Zähne versuchten Zamorra zu beißen. Der Parapsychologe kämpfte gegen das Ungeheuer an und versuchte es auf Abstand zu halten. Von der anderen Seite packte Tendyke zu. Er riß an dem monströsen Körper, versuchte, ihn von Zamorra zu lösen. Aber der Schlangen-Zombie ließ nicht los. Seine Beine trafen Tendyke und stießen ihn zurück. Der Abenteurer prallte gegen den Wagen und sank aufstöhnend in die Knie. Er hielt sich den Kopf, mit dem er an Metall geschlagen war.
    Aus dem Landrover glitt eine kleine Messingschlange hervor.
    Nicole sah sie. Sie sah aber auch, wohin der Dhyarra-Kristall geflogen war. Ohne auf kratzende Astspitzen Rücksicht zu nehmen, drängte sie sich in das Buschwerk, schob es zur Seite und bekam den Dyharra zu fassen.
    Er war einer der kleinsten, und sie konnte ihn ohne Gefahr für sich selbst benutzen. Sie jagte einen Energieschauer in Richtung der Messingschlange. Wenn der Kristall aktiviert war, reichte eine körperliche Berührung und eine konzentrierte Vorstellung dessen, was zu geschehen hatte. Diese Vorstellung wurde von der Magie des Sternsteins in die Wirklichkeit umgesetzt.
    Ein bläulich flirrendes Netz entstand, in dem sich die Schlange verfing. Ihr zustoßender Kopf wurde aufgehalten, verfehlte Rob Tendyke nur um Zentimeter. Der Abenteurer ließ seine Faust senkrecht fallen, traf magisches Netz und Schlange und trieb den Schlangenschädel ins Erdreich. Dann faßte er nach und bekam die Messing-Kobra dicht hinter dem Kopf zu fassen.
    Er riß sie hoch und preßte den Schädel gegen das Metall des Geländewagens.
    Nicole fand keine Zeit, sich um ihn weiter zu kümmern. Sie mußte Zamorra helfen, der sich nur noch Sekunden gegen das ihn bedrängende Ungeheuer halten konnte. Sie hob die Hand mit dem Dhyarra. Eine Art Axt mit breiter Schneide entstand, bildete sich flirrend aus dem Nichts heraus. Nicole ließ die magische Axt durch die Luft schwirren. Sie traf den Schlangen-Zombie und trennte ihm den Schlangenschädel vom Rumpf.
    Augenblicke später war nur noch der Dhyarra selbst zu sehen.
    Nicole keuchte. Fuller erschlaffte, sein Griff löste sich. Die Kiefer des abgeschlagenen Monsterschädels schnappten noch einmal, dann war es vorbei. Zamorra wuchtete den Körper von sich herunter und versuchte, sich aufzurichten.
    »Helft mir«, keuchte Tendyke. »Ich kann nicht länger…«
    Die Messingschlange hatte ihren
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