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0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen

Titel: 0358 - Die Werkstatt der grauen Hyänen
Autoren: Die Werkstatt der grauen Hyänen
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konnte, fragte eine Frauenstimme: »Sind Sie Agent Cotton?«
    »Hier Cotton.«
    »Mein Mann ist entführt worden. Sie wollen hunderttausend Dollar haben. Können Sie mir helfen? Hallo, hören Sie noch?«
    »Wer sind Sie?«, fragte ich. »Wie heißen Sie? Sprechen Sie bitte der Reihe nach.«
    »Ich bin Mrs. Dwyer, mein Mann ist Finanzberater des New York City Council.« Sie gab mir ihre Adresse an. »Mein Mann ging heute früh aus dem Haus. Zum Essen kam er nicht. Das passiert häufig, aber sonst ruft er dann immer an. Ich war schon etwas beunruhigt. Und vor zwanzig Minuten Wurde es zur Gewissheit: Ein Mann, der seinen Namen nicht nennen wollte, forderte mich in fremdländischem Akzent auf, hunderttausend Dollar bereitzuhalten, wenn ich meinen Mann Wiedersehen wollte. Ich sollte mir auf schnellstem Weg das Geld besorgen, und zwar in kleinen Scheinen. Der Gangster sagte mir, ich solle zu verschiedenen Banken gehen, um das Geld zu holen.«
    »Klar, denn einer Bank würde ja auffallen, wenn Sie den vollen Betrag abgehoben hätten. Die Brüder scheinen Erfahrung zu haben.«
    Die Frau fuhr fort: »Der Mann am Telefon sagte mir noch, ich solle mich hüten, die Polizei zu benachrichtigen. Mein Haus werde bewacht. Der Mann will später noch einmal anrufen, um mir weitere Anweisungen zu geben. Was soll ich machen, Agent Cotton? Helfen Sie mir!«
    »Sie können sich auf uns verlassen, Mrs. Dwyer. Wir werden Ihren Mann finden, und den Gangstern das Handwerk legen.«
    »Deshalb habe ich Sie ja angerufen, Agent Cotton«, antwortete die Frau. »Ich habe in der letzten Zeit davon gelesen, dass es dem FBI gelungen ist, mehrere Kidnapping-Verbrechen aufzuklären.«
    »Besorgen Sie sich in jedem Falle das Geld und befolgen Sie die Anweisungen des Mannes. Rufen Sie mich sofort wieder an, wenn der Gangster von sich hören lässt.«
    ***
    Ich fuhr mit dem zweiten Wagen, den das FBI mir fertig gemacht hatte, zu einer Tageszeit zu der Garage, zu der Durchschnittsarbeiter eigentlich schon Feierabend gemacht hätten.
    Von Phil war vor der Garage keine Spur zu sehen. Entweder hatte er sich so großartig eingenistet, dass man von hier aus nichts erkennen konnte, oder er hatte in der Nähe etwas Besonderes entdeckt.
    Ich tippte auf das Erstere.
    Als ich den Motor abgeschaltet hatte, verursachte ich einen Höllenlärm an der Rolltür. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie geöffnet wurde und einer der Arbeiter den Kopf heraussteckte.
    »Mach schon weiter auf!«, zischte ich ihn an. »Habe einen flotten Spritzer hier stehen.«
    »Wir sind voll«, knurrte er, warf aber trotzdem einen Blick auf das Auto. Es war ein netter Wagen.
    Ein Ford Thunderbird, der ein hübsches Tempo vorlegen konnte.
    »Na hör mal, mach mir hier keine Zicken«, sagte ich drohend. »Glaubst du denn, ich hätte mein Kopf riskiert, um mich hier mit dir zu streiten?«
    Er zuckte die Schultern und öffnete die Rolltür ganz.
    Der Ire mit dem roten Haar kam plötzlich auf mich zugespritzt und blitzte mich ganz gehörig mit seinen blauen Augen an.
    Langsam befürchtete ich schon Schwierigkeiten. Aber darauf hatte ich es ja abgesehen.
    »Bist wohl verrückt geworden!«, zischte er. »Nächste Woche habe ich gesagt. Hau ab, aber schnell!«
    Ich beachtete ihn nicht, sondern blickte auf den Jungen, der plötzlich mit seiner Arbeit innegehalten hatte.
    »Mach schon zu«, knurrte ich. »Glaubst du vielleicht, ich will mir hier draußen die halbe Nacht um die Ohren schlagen?«
    »Das hättest du dir früher überlegen sollen, bevor du mit der Karre hier aufgetaucht bist«, erwiderte Fred Morgan wütend.
    Ich grinste ihn frech an.
    »Hör mal«, sagte ich. »Der Wagen gehört so einem schwerreichen, verwöhnten Mädel, das sich erlauben konnte, den Zündschlüssel stecken zu lassen. Glaubst du denn, ich lasse eine solche Gelegenheit vorübergehen? Außerdem ist die Karre gut ihre 4000 Bucks wert. Lieber schaffe ich da den Buick heraus, den ich heute Nachmittag gebracht habe. Aber es ist ja noch immer genügend Platz da für den Ford.«
    »Meinst du, ich falle wegen dir hundertmal am Tag auf die Nase?«, brummte Morgan, schon ein wenig weich. »Außerdem habe ich nicht mehr genug Geld hier.«
    »Mach mir nichts vor«, fauchte ich. »Ich habe gesehen, was im Tresor ist. Und wenn du dir Sorgen machst, dann rufe lieber den Chef an. Ich brauche dringend denn Zaster, sonst macht mir einer Schwierigkeiten, der schon eine ganze Weile darauf wartet.«
    Fred Morgan blickte seinen Kumpel hilflos
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