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035 - Party im Blutschloss

035 - Party im Blutschloss

Titel: 035 - Party im Blutschloss
Autoren: Larry Brent
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sich Pit Wright nach
geraumer Weife. »Die Story von dem amoklaufenden Sir McCartney war anfangs
etwas Lächerliches für mich. Jetzt denke ich anders darüber.
    Ein Wesen aus
Fleisch und Blut kann nicht das fortsetzen, was in einer Blutnacht hier auf Bloody
Grave geschehen ist.
    McCartney
geht wirklich um.
    Und ein Geist
läßt sich nicht fassen, Mister Brent«, fügte er noch mal, es ausdrücklich
betonend, hinzu.
    Beinahe
schien es, als sollte Pit Wright recht behalten.
    X-RAY-3
unternahm eine zweite Exkursion durch einen Teil des Schlosses und suchte in
den dunklen Winkeln und Ecken nach eventuellen Geheimtüren, fand aber nichts.
    Aufgrund der
vorangegangenen Geschehnisse ging Larry sehr vorsichtig zu Werke. Er bestand
darauf, daß jeweils die ganze Gruppe beisammen war.
    Die
Mittagszeit war längst überschritten. Keiner verspürte Hunger. Gina erwähnte,
daß sie Durst hätte. Daraufhin erklärte Pit Wright sich bereit, schnell nach
Killin hinunterzufahren und etwas zu besorgen.
    Während seiner
Abwesenheit empfing Larry über das zigarettenschachtel große Taschenfunkgerät
eine Nachricht seines Freundes Iwan Kunaritschew.
    »Hallo
Brüderchen.« X-RAY-3 freute sich. »Grüß dich, Towarischtsch! Ich habe Eine
kleine Überraschung für dich.«
    »Und ich eine
große für dich.« Rasch und knapp berichtete Larry von den Dingen, die sich in
seiner Umgebung abgespielt hatten. »Bis zu diesem Augenblick jedoch haben wir
nicht die geringste Spur finden können. Es ist wie verhext«, schloß er.
    Iwan’Kunaritschew
pfiff leise durch die Zähne. »Dann ist das, was mir die Burschen von der Party
erzählt haben, doch nicht so absurd, Towarischtsch«, bemerkte er. »Die Girls
und Boys standen in jener Nacht vor dem gleichen Problem wie du ...«
    »Wie immer
sprichst du in Rätseln, Brüderchen.«
    X-RAY-3
schaltete wieder auf Empfang um.
    »McBroutch,
Hugh Jeffers und die anderen. Ich habe alles von Henry Walker erfahren. Sie
suchten vorgestern nacht nach einem Mädchen im Schloß, fanden es aber nicht
mehr.«
    »Ich glaube,
wir ziehen an ein und demselben Strick. Wie wäre es damit, Brüderchen: Trommele
die ganze Gesellschaft zusammen, die hier die Party veranstaltete. Wir sollten
das Ganze noch mal durchexerzieren.«
    »Genau das
hatte ich vor.« X-RAY-7 war in seinem Element. »Ich habe die Mädchen und Jungen
unter meine Fittiche genommen. Die Gesellschaft ist fast vollzählig, bis auf
McBroutch und Jeffers, die als vermißt gemeldet sind.
    McBroutchs
Wagen hat man nicht weit von Bloody Grave entfernt aufgefunden. Verlassen!«
    »Ich weiß.
Ich habe der Polizei in Killin diesen Tip gegeben.«
    »Immer am
Ball, wie? Aber vielleicht weißt du wenigstens das noch nicht: Auch Hugh
Jeffers Wagen hat man inzwischen gefunden. Ebenfalls verlassen.«
    Larry war
wirklich überrascht.
    »Auch ein
blindes Huhn findet mal ein Korn, Brüderchen. Wo hast du die Meldung
aufgeschnappt? Hat sie heute mittag in den Glasgower Nachrichten gestanden?«
    »Als man
McBroutchs Wagen hatte, machten sich ein paar Beamte auf den Weg und kämmten
einen Teil des Waldes am Fuße des Hügels durch, nach dem Motto: Wo ein Osterei
liegt, kann man vielleicht auch noch ein zweites finden, Und die Überlegung
hatte in diesem besonderen Fall etwas für sich, Towarischtscht! Mitten auf
einem schmalen Waldweg hat man Hugh Jeffers Wagen gefunden. Etwa zwei Meilen von
McBroutchs Fiat-Coupe entfernt!«
    »Das hört
sich interessant an. Dann mußten beide in der gleichen Nacht noch einmal in das
Schloß zurückgekommen sein. Und keiner wußte unter Umständen vom anderen.«
    »Die kleinen
grauen Hirnzellen arbeiten. Ich höre sie förmlich knistern, Towarischtsch.
Kannst du nicht ein bißchen leiser denken?«
    »Ich erwarte
dich auf Bloody Grave, Iwan. Wir werden eine ziemlich bunt
durcheinandergewürfelte Gesellschaft sein. Ein paar Gäste halten sich bereits
hier auf.«
     
    ●
     
    Eine halbe
Stunde bevor Kunaritschew mit seinen Schützlingen eintraf, kehrte Pit Wright
aus Killin zurück. Er hatte nicht nur für Getränke gesorgt, sondern auch ein
paar Bisquits mitgebracht. Als besonderes Stärkungsmittel schleppte er drei
Whiskyflaschen mit.
    Gläser gab es
genug. Aber die wenigsten der Anwesenden tranken. Wright selbst schüttete rasch
hintereinander zwei Drinks in sich hinein.
    Harry P.
Reynolds, der gewaltige Filmboß, saß in einer Ecke und starrte stumpfsinnig vor
sich hin. Alles Leben schien aus seinem Körper gewichen. Dann sprang er mit
einem
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