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0344 - Die Hexe von Nottingham

0344 - Die Hexe von Nottingham

Titel: 0344 - Die Hexe von Nottingham
Autoren: Werner Kurt Giesa
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echten Dämon, hatte Luzifuge Rofocale bezwungen. [1]
    Jetzt war Eysenbeiß der Stellvertreter Satans. Was den ranghohen Dämonen ebensowenig gefiel wie dem Fürsten der Finsternis, dessen Barater Eysenbeiß früher gewesen war. Doch LUZIFER, der Höllenkaiser, hatte die Erhöhung des Sterblichen gebilligt!
    Aber den Dämonenfürsten nicht verboten, gegen ihn zu intrigieren und zu kämpfen, sofern sie es sich zutrauten, sich offen gegen den Meister der Intrige zu stellen…
    Wie üblich trug Eysenbeiß seine braune Kapuzenkette und die Maske aus purem Silber, die sein Gesicht verbarg. Unter der Kapuze verborgen hing das Amulett vor seiner Brust, der Fünfte des Siebengestirns von Myrrian-ey-Llyrana.
    Vor ihm stand jetzt die Rothaarige. Sie überbrachte Eysenbeiß die Entscheidung der sieben hohen EWIGEN.
    »Sie warten auf Eure Vorleistung, Herr«, erklärte sie. »Ihr müßt Ted Ewigk töten lassen, erst dann sind sie bereit. Eure Angebote zu akzeptieren. Und sie wollen wissen, was hinter Euren Worten steht. Was bringt Euch dazu, mit ihnen zu paktieren? Denn Ihr habt nun die höchste Macht, die zu vergeben ist in dieser Sphäre.«
    Eysenbeiß lächelte kalt unter seiner Maske, die nur das Funkeln seiner Augen durchschimmern ließ.
    »Es ist mein Dank für deine Hilfe. Damit biete ich Deiner Art Unterstützung an. Und sie wie ich arbeiten daran, dem Bösen zur Herrschaft zu verhelfen. Das ist alles.«
    »Werden sie es Euch glauben, Herr?«
    »Mögen sie zweifeln. Irgendwann werden sie wissen«, sagte Eysenbeiß. »Nun, ich pflege meine Versprechungen zu halten.« Manchmal, wenn es mir nützt, setzte er in Gedanken hinzu. »Ich werde den Auftrag erteilen.«
    »Ich habe eine Bitte, Herr«, sagte die Rothaarige.
    »Sprich.«
    »Ich bitte um Eure Erlaubnis, an dieser Unternehmung teilnehmen zu dürfen.«
    »Warum?«
    »Ich will lernen«, sagte sie.
    Du lügst, dachte Eysenbeiß bei sich. Ich durchschaue dich. Sie haben dir Versprechungen gemacht, die über meine hinaus gehen. Ich darf dir nicht mehr trauen.
    »So geh«, sagte er. »Ich sende dich dorthin, wo es beginnt. Du wirst den Auftrag überbringen. Vielleicht ist es sogar ganz gut, wenn du dabei bist. Du kennst als EWIGER die Schwachpunkte deiner Art. So überbringe denn meinen Befehl, beobachte, hilf und berichte mir.«
    »Ich höre und gehorche, Herr.« Sie verneigte sich tief.
    Wem? fragte sich Eysenbeiß. Mir oder den EWIGEN?
    Er kannte die Antwort doch längst…
    ***
    Robert Tendyke, der Abenteurer, hatte sich in New York wieder von Professor Zamorra und seiner Gefährtin Nicole Duval getrennt. Er kehrte nach Florida zurück, um auf seinem dortigen Anwesen wieder einmal nach dem Rechten zu sehen.
    Auch Zamorra zog es wieder zum Château Montagne zurück, seinem Schloß im Loire-Tal in Frankreich. Zu lange hatten sie jetzt schon auf dem amerikanischen Kontinent zu tun gehabt. Es wurde Zeit, daß sie sich wieder einmal daheim sehen ließen.
    Bill Fleming war schon vorher verschwunden. Der Dämon, der ihn in seinen Klauen gehabt hatte, war vernichtet worden. Tandy Cant alias T’Cant, der im Auftrag des Fürsten der Finsternis tätig war, gab es nicht mehr. Aber Bill, Zamorras ältester Freund und früherer Kampfgefährte, war nach wie vor verblendet. Er hatte Zamorra keine Möglichkeit gegeben, die Beeinflussung seines Geistes zu durchbrechen. Er war einfach verschwunden, nicht ohne Zamorra, Nicole und Tendyke Mörder geschimpft zu haben. Er hielt T’Cant nach wie vor für ein menschliches Wesen, für ein Mädchen, in das er sich verliebt hatte.
    Zamorra hoffte, daß Bill irgendwann wieder zur Besinnung kommen würde. Vorläufig war er untergetaucht. Er hatte sogar unter Mordverdacht gestanden und war vom FBI gesucht worden. Dieser Verdacht aber hatte sich inzwischen wieder zerschlagen. Dennoch stand Bill mittlerweile im Zwielicht.
    Doch daran war vorläufig nichts zu ändern. Zamorra wußte nicht, wo er Bill suchen sollte. Er kannte zwar die Gewohnheiten seines Freundes, aber es gab etliche »Verstecke« für den Historiker, und sie alle abzusuchen würde Zeit und Geld kosten.
    »Eines Tages taucht er wieder auf, und dann kümmern wir uns um ihn«, sagte Zamorra, während sie im Flugzeug saßen und sich London näherten. Die überschallschnelle Concorde legte die Distanz zwischen Amerika und Europa in kürzester Zeit zurück. Nicole Duval befaßte sich bereits damit, die Uhren wieder entsprechend vorzustellen, um sich der Mitteleuropäischen Zeit
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