Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0344 - Blutgeld ohne Zinsen

0344 - Blutgeld ohne Zinsen

Titel: 0344 - Blutgeld ohne Zinsen
Autoren: Blutgeld ohne Zinsen
Vom Netzwerk:
ganz öffnen, als ich ein kleines Stück weitergerollt war, weil ich dicht vor dem anderen Wagen stand und kein Platz war, um die Tür ganz zu öffnen.
    Mit gezogener Pistole stürzte Phil aus dem Wagen. Ich zog die Handbremse an und schwang mich ebenfalls aus dem Jaguar. Ich zog meine Smith & Wesson und stürmte los.
    Malloy saß am Steuer. Ich blickte in sein wütendes Gesicht.
    Phil brüllte eine Warnung und zielte auf das linke Seitenfenster. Pat Brian, der auf dem Beifahrersitz hockte, ließ sich vom Sitz rutschen und ging in Deckung.
    Ich sah, wie Malloys Hand zum Schalthebel fuhr.
    »Hände hoch!«, brüllte ich und sprang vor.
    Das Aufheulen des Motors verschluckte den Rest meiner Worte. Malloy musste verrückt sein. Trotz der auf ihn gerichteten Pistolen gab er das Spiel nicht auf. Aber er hatte keine Chance. Vor ihm stand der Jaguar und blockierte ihn!
    Ich rechnete damit, dass der Gangster seinen Wagen ein Stück zurücksetzen würde, um dann zu versuchen, an dem Jaguar vorbeizukommen. Ich wollte ihm die Suppe versalzen und legte auf die Reifen an.
    In diesem Augenblick schoss der Wagen nach vorn. Ich brachte mich mit einem Sprung in Sicherheit. Mit aller Kraft riss Malloy das Steuer des sich aufbäumenden Wagens herum und knallte gegen das Heck meines Jaguars. Alles ging so schnell, dass ich mich nicht weit genug in Sicherheit bringen konnte. Der linke Kotflügel des Fairlane streifte mich und warf mich zu Boden.
    Der Wagen schob den quer stehenden Jaguar ein kleines Stück zur Seite. Dann jagte er mit heulendem Motor um die Ecke in die 57. Straße. Phil sprang zu mir.
    »Ist was passiert?«, erkundigte er sich besorgt und wollte mich unter den Armen fassen und hochziehen.
    »Die Kiste hat mich nur umgeworfen«, sagte ich rasch und brachte mich wieder in die Senkrechte. Meine Smith & Wesson lag neben mir auf dem Pflaster. Ich hob sie auf und hetzte in ein paar Sätzen zu meinem Jaguar. Nur 58 der hintere Kotflügel war eingedrückt. Ich ließ meine Pistole in meine Jackentasche verschwinden und packte mit beiden Händen das verbogene Blech des Kotflügels, das gegen den Reifen drückte. Das Material war so stark, dass ich alle Kraft zusammennehmen musste, um das Blech ein kleines Stückchen zurück biegen zu können. Es genügte aber, um den Reifen freizumachen.
    ***
    Ich jagte um den Wagen herum und warf mich hinter das Steuer. Phil war schon eingestiegen. Den Motor hatte ich nicht abgestellt. Ich schmiss den Gang rein und jagte los. Mit den Vorderrädern geriet ich gegen den Bordstein und kam ins Schleudern. Ich bekam den Jaguar aber sofort wieder in die Gewalt. Ich bog in die 57. Straße ein und jagte hinter dem schwarzen Fairlane.
    »Er hat einen gehörigen Vorsprung«, knurrte Phil. »Hätte nie geglaubt, dass die Gangster den Versuch machen würden…«
    »Die setzen alles auf eine Karte«, unterbrach ich ihn und trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. »Die haben nichts mehr zu verlieren. Wenn wir sie schnappen, dann ist ihnen der elektrische Stuhl sicher. Sie werden jede Chance nutzen, die sich ihnen bietet.«
    »Vielleicht hättest du nicht mit heulender Sirene ankommen dürfen«, meinte Phil und starrte durch die Windschutzscheibe nach vorn, wo der schwarze Fairlane mit hoher Geschwindigkeit nach rechts um eine Ecke bog.
    »Sollte ich die anderen Leute auf der Straße gefährden?«, gab ich zurück. »Außerdem wäre es sinnlos gewesen, wenn ich die Heulmaschine im letzten Augenblick ausgeschaltet hätte. So konnten sie noch annehmen, dass wir es nicht auf sie abgesehen hätten. Deswegen habe ich den Jaguar erst im allerletzten Augenblick quergestellt.«
    Ich raste ebenfalls um die Ecke, hinter der die Gangster verschwunden waren. Wir waren auf dem Broadway. Der Verkehr war dicht. Von dem schwarzen Fairlane war keine Spur mehr zu entdecken.
    »Die sind bestimmt an der nächsten Ampel nach links abgebogen«, vermutete Phil.
    Auf der rechten Seite sah ich ein ganzes Stück vor mir an einer Ecke einen Haufen Menschen stehen. Neben einem Lastwagen lag ein kleiner Transportkarren umgekippt auf dem Pflaster. Ich machte einen kleinen Bogen nach links und bog hinter der Stelle nach rechts ab.
    »Was willst du denn hier?«, erkundigte sich mein Freund. »Die sind doch bestimmt nach der anderen Seite abgebogen.«
    »Glaube ich nicht«, sagte ich. »Der umgekippte Karren geht bestimmt auf das Konto der Gangster. Und das kann nur passiert sein, wenn sie…«
    »Stimmt, Jerry! Dort sind sie.«
    Er starrte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher