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0343 - Der Berater des Teufels

0343 - Der Berater des Teufels

Titel: 0343 - Der Berater des Teufels
Autoren: Werner Kurt Giesa
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fast umgebracht. Und wo… wo ist Tandy?«
    »Tandy? Meinst du den Dämon?«
    Bills Unterkiefer klappte nach unten. »Ein Dämon? Was für ein Dämon?«
    »Sag bloß, das hast du nicht bemerkt«, sagte Zamorra. »Deine hübsche Gefährtin war ein Dämon.«
    »Das ist nicht wahr!« schrie Bill entgeistert. »Moment mal… war… ? Habt ihr sie etwa - umgebracht?«
    »Wir haben eine Kreatur der Hölle beseitigt, die dich total unter Kontrolle hatte«, sagte Tendyke. »Du warst nicht mehr du selbst.«
    »Nein«, flüsterte Bill. »Das ist unmöglich.« Er stürzte zum Wagen, beugte sich hinein. Er sah die Aschenreste, tastete danach. Als er wieder auftauchte, schwankte er.
    »Ihr habt sie umgebracht«, flüsterte er. »Ihr habt sie umgebrachtl«
    »Wir haben dich von dem Dämon befreit.«
    »Sie war kein Dämon!« brüllte Bill. »Oh, ich hasse euch! Ihr habt sie ermordet… ihr verdammten Killer…«
    Bestürzt sahen Zamorra und Nicole sich an.
    »Er steht immer noch unter ihrem Einfluß«, raunte Nicole entsetzt. »Das darf doch nicht wahr sein!«
    In der Ferne ertönte eine Sirene. Rotlicht blitzte durch die Nacht. Ein Streifenwagen der Highway-Polizei näherte sich. Entweder hatten Beobachter des makabren Geschehens die Polizei informiert oder sie waren selbst auf den eigenartigen Hubschraubereinsatz aufmerksam geworden.
    »Die Bären kommen«, sagte Tendyke. »Ich habe keine Lust, hier stundenlange Erklärungen abgeben zu müssen. Wir verschwinden. Sollen sie sich über die Corvette den Kopf zerbrechen. Vielleicht klärt das FBI oder die Mordkommission Manhattan sie auf Anfrage auf.«
    Er faßte nach Bills Schulter. Bill wirbelte herum und versetzte Tendyke einen Fausthieb. »Faß mich nicht an, du Mörder!« schrie er.
    »Los, steig in den Hubschrauber, oder willst du den Highway-Bären gleich eine seltsame Geschichte von brennenden Dämonen erzählen? Was glaubst du, was die mit dir machen? Außerdem läuft immer noch die Fahndung nach dir… bis ich den Jungs klarmache, wie sehr ich noch lebe und daß du mich nicht ermordet hast… los, steig ein!« herrschte er Bill an. Auch Zamorra und Nicole drängten. Der Streifenwagen kam rasch näher.
    Der Motor des Helikopters lief noch im Leerlauf. Tendyke flog wieder; er jagte die Maschine mit voller Kraft aufwärts, ehe die Highway-Cops nahe genug heran waren, um die Kennzeichnung des Hubschraubers zu registrieren.
    »Sobald wir wieder in New York sind, klären wir die Sache auf«, sagte Zamorra. »Dann wird sich die erste Aufregung gelegt haben. Dann hören uns die Leute vielleicht eher zu, als jetzt in der Nacht.«
    Bill Fleming saß neben Nicole auf einem der hinteren Sitze. Er hatte das Gesicht in den Händen vergraben.
    »Ihr habt sie umgebracht«, flüsterte er immer wieder. »Ich hasse euch…«
    ***
    Nur mühsam bezähmte Leonardo deMontagne seinen unbändigen Zorn. Er starrte den Mann an, der ihm triumphierend gegenübersaß, auf einem erhöhten Thron. Die Silbermaske hatte er abgenommen, um dem Fürsten der Finsternis seinen Triumph deutlich zu zeigen.
    »So ändern sich die Zeiten, mein lieber Leonardo«, kicherte er spöttisch. »Schade, daß du die Hetzjagd auf mich nun doch abblasen mußtest, nicht wahr? Doch unser allseits verehrter oberster Herr und Gebieter, LUZIFER in all seiner dreigestaltigen Majestät, beliebte mich als Nachfolger des recht glücklos dahingeschwundenen Lucifuge Rofocale zu bestätigen. Knie nieder vor deinem Herrn, Fürst der Finsternis.«
    Leonardo knirschte hörbar mit den Zähnen.
    »Du Mensch!« stieß er hervor. »Vor dir knien? Niemals, du Verräter!«
    »Die Macht ist immer mit dem Gewinner«, sagte Eysenbeiß. »Auf die Knie!« Und aus seiner Hand schoß ein Blitz, der Leonardo traf und zu Boden zwang.
    »Ja, so sieht das schon besser aus«, sagte Eysenbeiß.
    »Du… du hast mit dem Kaiser gesprochen?« keuchte der Montagne. Er konnte es immer noch nicht fassen, daß ausgerechnet Eysenbeiß erhört worden war. Und eine Audienz beim höllischen Kaiser LUZIFER… das hatte es seit Jahrtausenden in der Hölle kaum mehr gegeben.
    »Nun«, sagte Eysenbeiß. »Als Satans Ministerpräsident habe ich jederzeit Zutritt zu seinen Refugien. Und Er heißt gut, daß ich Lucifuge Rofocale aus dem Weg schaffte. Nun hast du es mit mir zu tun, Fürstlein. Jetzt brechen harte Zeiten an, mein Lieber.«
    Leonardo stöhnte in ohnmächtigem Grimm.
    »Ich werde dich bekämpfen, wo und wann immer ich kann«, zischte er.
    »Du hast etwas
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