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2411 - Schwinge-von-Raffat

Titel: 2411 - Schwinge-von-Raffat
Autoren: Unbekannt
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Schwinge-von-Raffat
     
    Am Rande des Chaos – Weltraumpiraten und ein unverhofftes Wiedersehen
     
    von Leo Lukas
     
    Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte: Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
    Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Ihr Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
    Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit der Milchstraße gereist, die damals Phariske-Erigon hieß, um die Menschheit in der Gegenwart zu retten.
    Atlan begibt sich indessen auf eine gefährliche Fahrt nach Hangay, an den Brennpunkt des Geschehens.
    Mit Mühe durchbricht er den Grenzwall der sich wandelnden Galaxis, stößt vor in eine der Proto-Chaotischen Zellen – und begegnet der SCHWINGE-VON-RAFFAT ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Atlan - Der Unsterbliche hat schwerwiegende Entscheidungen zu treffen.  
    Dr. Indica - Die Nexialistin muss sich an vorderster Front bewähren.  
    Hajmo Siderip - Der Xeno-Psychologe gerät in altbekannte, gefährliche Fahrwasser.  
    Kerseluuf der Jüngere - Der Vennok erkennt seine wahre Berufung.  
    Annalen der Helden von Hangay:  
     
    PROLOG
     
    Was verbindet eine Blume, die erblüht, und einen Stern, der als Supernova vergeht?
    Sie existieren nicht, nicht wirklich, solange niemand sie beobachtet.
    Eine gewagte These, findet Ihr? Mag sein – und doch vermögt Ihr sie nicht zu entkräften.
    Unvorstellbar, schier unendlich viele Blumen wie auch Sonnen gibt es im Kosmos. Simpelste Logik sagt uns, dass es weitaus mehr sein müssen, als wir kennen.
    Ja. Sicher. Aber real – für uns – sind nur diejenigen, die wir vor unseren Schwingen haben. Egal ob gegenwärtig oder vergangen, ob unmittelbar oder als Aufzeichnung: Erst durch Beobachtung entstehen sie in unserem Bewusstsein.
    Der Betrachter allein entreißt sie dem Nichts. Und nur, indem er das Geschaute bezeugt, so gut als möglich dokumentiert, rettet er es davor, wieder ins Dunkel der Nicht-Existenz zurückzusinken.
    Eine Blume erblüht und verwelkt.
    Ein Stern bläht sich auf und erlischt.
    Wen interessiert’s, wenn niemand zugegen war, das Geschehnis zu beschreiben?
    Und, ebenso entscheidend, jene Schilderung auch für die Nachwelt zu bewahren?
    Schönheit ist nutzlos ohne Spiegel (oder Kameras und Bilderspeicher ... Ihr wisst, was ich meine). Seht Ihr, ganz genau gleich verhält es sich mit dem Heldentum.
    Wodurch wird man zum Helden? Durch Taten? Ach, wie schrecklich weit verbreitet ist dieser Irrglaube!
    Taten sind relativ wichtig, klar. Wo rein gar nichts passiert, tut sich der beste Erzähler schwer.
    Doch einmal ehrlich: Die meisten Handlungen und Ereignisse verlaufen unspektakulär oder so schnell und wirr, dass währenddessen kaum je ein überlieferbarer Eindruck entsteht.
    Holprige Wortwechsel, ungelenke Hiebe, übereilte Schüsse, ferne Explosionen ...
    Wenn’s hoch her geht, ein wenig Feuer, Rauch und Schutt. Falls man sich nicht sowieso mit ein paar bunten Glyphen auf dem Holo-Schirm zufriedengeben muss.
    Hat also erstens oftmals wenig Rühmenswertes stattgefunden, tendieren zweitens die Berichte mehrerer Personen, die sich zur selben Zeit am selben Ort befanden, gleichwohl dazu, einander stark zu widersprechen.
    Die Wahrnehmung der meisten Wesen ist arg beschränkt; und, leider, drittens noch dazu beeinflusst von Voreingenommenheit und Aversionen. Kurz gesagt: Wer jenen, die dabei gewesen sind, vertraut, der wird vielleicht im Witzbuch der Geschichte landen, eventuell im Schurkenschrein, jedoch nicht in der Ruhmeshalle.
    Ob komische Figur, ob Bösewicht, ob Held – den Unterschied macht der Chronist. Wer seiner Dienste sich versichert, ihn ehrt und gut behandelt, erwirbt sich Achtung, Glorie, ja Unsterblichkeit. Wer nicht, der nicht.
    Genug der Vorrede; nun die Geschichte.
    Es ist die Wahrheit, pur und unverfälscht.
     
    1.
     
    Ärgernisse „Nein! Sag, dass das nicht wahr ist."
    Hajmo tat, als setze er zu einer Antwort an. Stattdessen schlug er seinem Gegenüber mitten ins Gesicht.
    Aber der ließ rechtzeitig seinen Oberkörper nach hinten pendeln,
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