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1580 - Rätselhaftes Kima

Titel: 1580 - Rätselhaftes Kima
Autoren: Unbekannt
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Rätselhaftes Kima
     
    Entdeckung in Zonai - ein Forscher will das Rätsel seines Volkes lösen
     
    von Peter Griese
     
    Den ehemaligen Zellaktivatorträgern läuft die Zeit davon. Jedenfalls wissen sie im Frühsommer 1173 NGZ längst, daß die ihnen von ES zugestandene Lebensspanne drastisch verkürzt wurde. Schuld daran ist offenbar der gestörte Zeitsinn der Superintelligenz, die, wie man inzwischen weiß, einen schweren Schock davongetragen hat.
    Sowohl den Planeten Wanderer als auch den Zugang zu ES zu finden, um der Superintelligenz zu helfen, darum bemühen sich Perry Rhodan und seine Gefährten seit langem. Denn nur wenn sie erfolgreich sind, können sie hoffen, ihre lebenserhaltenden Geräte, die inzwischen im Besitz der Linguiden sind, zurückzubekommen.
    Während die Milchstraße immer mehr zum Tummelplatz der linguidischen Friedensstifter wird - sie mischen in der galaktischen Politik kräftig mit und sorgen für unliebsame Entwicklungen -, kommen unsere Protagonisten mit dem Projekt UBI ES nicht voran, obwohl die Andromeda-Expedition interessante Ergebnisse mitgebracht hat.
    In dieser Situation folgt Perry Rhodan dem Ruf des „Piraten" Roi Danton nach Lingora, wo neue Gesetze verkündet werden sollen - und wo ein Forscher mit dem größten Geheimnis seines Volkes befaßt ist: mit dem RÄTSELHAFTEN KIMA ...  
     
     
     
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Sando Genard - Ein Kima-Forscher.  
    Boota Bugenete - Sandos Lebensgefährtin.  
    Yankipoora - Agentin der Kosmischen Hanse.  
    Roi Danton - Rhodans Sohn in den Diensten einer Linguidin  
    1.
     
    Boota Bugenete erkannte sofort, daß etwas Außergewöhnliches vorgefallen sein mußte, denn ihr langjähriger Lebensgefährte Sando Genard vergaß sogar die übliche Begrüßung.
    Achtzehn Tage war er nicht im eigenen Heim in der Hauptstadt Lingoras, Sharinam, gewesen, und jetzt stürmte er hinein, warf ihr nur einen kurzen Blick zu und legte dann sein Ausrüstungspaket scheinbar achtlos auf den Boden.
    Sie sagte nichts, denn sie spürte, daß er erst einmal ausspannen mußte. Fragen wären das schlechteste Mittel gewesen, um etwas zu erfahren. Sie kannten sich seit Jahrzehnten, und sie wußte, er würde sprechen, wenn er den Zeitpunkt für geeignet hielt.
    Der Linguide ließ sich in einen Sessel fallen. Sein Atem ging pfeifend. Das lag sicher nicht nur an seinem hohen Alter von siebenundfünfzig Jahren, sondern auch daran, daß er sich überanstrengt hatte.
    Boota ging zu ihm hin. Sie wollte die beiden Rucksäcke aufheben, um sie in die Kammer zu bringen, aber er hob eine Hand. „Nein!" knurrte er kurz. „Rühr bitte nichts an!"
    Sie schüttelte, unwillig den Kopf, so daß die vier armlangen Zöpfe durch sie ungehalten über sein Benehmen war.
    Und das war sie in der Tat. Er hätte wenigstens ein paar Worte zur Begrüßung sagen können.
    Auch eine kleine Umarmung nach achtzehn Tagen der Trennung wäre angebracht gewesen. „Hast du vielleicht Hunger?" fragte sie. Aber das klang nicht so, als ob sie ihm wirklich eine Mahlzeit anbieten wollte. „Oder darf es etwas zu trinken sein?"
    Sando Genard reagierte noch immer nicht. Er stützte seinen Kopf in die Hände und starrte auf den Boden. Mit einer fahrigen Bewegung riß er die kleine, dunkelblaue Kappe vom Kopf. Eine annähernd kreisrunde haarlose Stelle auf seinem Schädel wurde sichtbar.
    Für linguidische Verhältnisse war der Wissenschaftler ein alter Mann, der schon die durchschnittliche Lebenserwartung von fünfundfünfzig Jahren überschritten hatte.
    Seine schmächtige Statur und die an allen Körperpartien fransigen grauen Haare unterstrichen diesen Eindruck.
    Als er dann plötzlich aufblickte und Boota Bugenete anstarrte, war sein Blick aber klar und fest. „Meine Liebe", sagte er, „ich habe eine Entdeckung gemacht, deren Bedeutung ich selbst noch nicht abschätzen kann. Ich bin auf dem besten Weg, die letzten Geheimnisse unseres Volkes zu entschlüsseln."
    Er hatte sehr langsam gesprochen und jedes Wort besonders betont. Bei der Frau erzielte er aber keine Wirkung damit. Boota verzog das Gesicht, und ihre Augen verrieten, daß sie von den Ausführungen ihres Lebenspartners wenig hielt. „Also", sagte sie, „das war also deine Begrüßung. Jetzt laß mich bitte noch wissen, ob du etwas essen oder trinken möchtest. Und wenn du dann etwas Zeit für mich hast, dann möchte ich dich über die jüngsten politischen Entwicklungen auf Lingora und den anderen Linguiden
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